Hellseherin (Fortsetzung von Verlobtenträume)

verabreicht. Ranma hatte alle Mühe sich zu beherrschen und er sah, dass auch Soun und Genma schwer um ihre Beherrschung kämpften. Plötzlich wurde ihm bewusst, das Akane auch im Raum war und alles gehört hatte. Bei den letzten Worten von Dr. Tofu war die Verzweiflung auf allen Gesichtern erschienen. Es musste doch eine Rettung für Akane geben!
„Ich habe einen Meister, bei dem ich das meiste, was ich heute weiß, gelernt habe. Er hat mich in der Chiropraktik unterrichtet und mich mit beinahe allen Kräutern bekannt gemacht. Ich bin imstande ein Kraut zu mischen, bei dessen Geruch ihr alle auf der Stelle tot wärt, ohne Rettung. Mein Meister hatte großes Vertrauen in mich und ich habe nie auch nur im entferntesten daran gedacht, dieses Vertrauen zu missbrauchen. Ich werde ihn aufsuchen um mich über dieses Mittel ausreichend zu informieren. Dazu möchte ich allerdings einige Untersuchungen machen, um ihm genau sagen zu können, wie es um dich steht.“
Er blickte Akane ernst an. Ihre Augen waren immer größer geworden, aber sie hatte größtes Vertrauen zu dem Doktor.
„Dazu müsste ich allerdings in meine Praxis zurück, nur dort habe ich die notwenigen Geräte. Für deinen Transport, Akane, müssen wir aber gewisse Vorbereitungen treffen. Soun, ich möchte, dass Sie Kasumi und Nabiki das alles genauestens erklären. Sie müssen alles wissen um Akane helfen zu können. Bitte Weihen Sie sie auch in die Grundlagen des Kampfsports ein, sie müssen ihre Auren perfekt verbergen können. Sie dürfen außerdem auf keinen Fall die Beherrschung verlieren, egal was passiert. Sie müssen die Nerven behalten können, auch, falls ihr
u n g e b e t e n e Besucher bekommen solltet.“
Er blickte Ranma, in Anspielung auf seine Verlobten, durch seinen Brillen an.
„Genma, ich weiß, dass Sie viele Kontakte haben. Sie müssen uns einen Stoff besorgen, durch den man keine Auren wahrnehmen kann, auch nicht sehen. Den besten Stoff, den ich hierfür kenne, ist aus Ägypten. Ich bin mir aber sicher, er wird auch in Japan zu erhalten sein. Er wird aus Leinen gemacht, in den Papyrusstreifen, Krokodilzähne und Reiherfedern eingewebt sind. Diese Tiere sind neben den Eulen die einzigen, die Auren wahrnehmen können.
Zur Überprüfung, ob der Stoff echt ist, müssen sie dem Verkäufer nur den Stoff über das Gesicht legen und die Dämonenkopf einsetzen. Wenn der Händler nachher erstarrt ist, ist der Stoff gefälscht, kann er noch ganz normal handeln hat er ihre Kampfaura nicht wahrgenommen und wurde von ihr abgeschirmt. Genau das ist es, was es bei Akane auch bewirken soll.
Ich glaube aber, das es vermutlich auch schon bessere Stoffe aus Seide statt aus Leinen gibt, versuchen sie einen der beiden aufzutreiben, sonst können wir uns nicht mit Akane aus dem Haus wagen. Die Wände schirmen die Auren von draußen ab, aber auf der Straße würde sie sicher sterben.“
Soun und Genma nickten und machten sich auf den Weg, den Auftrag von Dr. Tofu auszuführen, auch wenn sich Genma erst Geld bei Nabiki ausborgen musste. Sie sagte ihm noch, das er den Händler hierher bringen sollte. Sie würde den Preis sicher herunterhandeln können...

(Anm. d. Autorin: Typisch Nabiki... =.=; )

„Und was soll ich machen?“ Ranmas Stimme war ernst als er den Doktor fragend anblickte.
„Ich möchte, das du mir Cologne redest. Wir tauschen schon seit längerem medizinisches Wissen aus. Sie interessiert sich sehr für meine Arbeit und ist sicher imstande, meine Praxis zu übernehmen, wenn ich meinen Meister besuche. Ich möchte auf keinen Fall schließen, wenn ich nicht da bin und ich habe sonst keine geeignete Vertretung. Erzähl ihr von dem Extrakt, obwohl ich vermute, dass sie es kennt. Ich möchte trotzdem lieber zu meinem Meister, er kennt sich am besten damit aus und er ist auch um einiges älter als Cologne.“
„Ja, ich mache mich sofort auf den Weg.“ Ranma richtet sich auf, als der Arzt ihm zu verstehen gab, noch kurz zu warten.
„Akane, ich würde sagen, du nimmst ein Bad, das wird dich entspannen. Ranma, bring sie doch bitte hinauf und achte darauf, das sie nicht ihren Schwestern begegnet.“

Nachdem sie sich vergewissert hatten, das Akanes Schwestern nicht da waren, machte sich Ranma mit seiner Verlobten auf den Weg ins Bad. Vor der Tür blieb er kurz stehen und sah der jüngsten Tendo - Tochter in die Augen.
„Akane, ich bin mir sicher, wir finden einen Weg...ganz bestimmt sogar.“ Sie sah ihn nur kurz an, lächelte und verschwand dann im Bad.

„Ranma, komm doch nochmal her!“ Besagter wollte gerade das Haus verlassen, doch Dr. Tofus Stimme hielt ihn zurück. Er setzte sich gegenüber von dem Doktor und sah im in sein Gesicht. „Ich möchte dich bitten, dass du dich um Akane kümmerst und vor allem dafür sorgst, das sich niemand in ihre Nähe begibt, der seinen Aura nicht verborgen hat. Ihr Zustand ist ernst, aber ich will keinen von euch ohne sichere Diagnose unnötig beunruhigen. Sei aber bitte wirklich sehr vorsichtig. Wenn ihr den Stoff habt, haben wir schon einen großen Hilfsgegenstand, vor alle, weil sich Akane dann frei bewegen kann. Wo ist eigentlich Happosei? Ich habe ihn lange nicht gesehen.“ „Wir haben Nylonstrumpf Taro darum gebeten, ihn diesmal w i r k l i c h weit weg zu bringen. Ich glaube, das er ihn im Norden Russlands abgesetzt hat. Diese Distanz würde nicht mal Happo in 2 Wochen schaffen, er kann es nicht gewesen sein. Falls er kommt, müssen wir ihn aber rechtzeitig über Akanes ... Zustand ... informieren, sonst könnte es Probleme geben. Ich werde mich rechtzeitig darum kümmern. Und ich werde auf Akane aufpassen, verlassen sie sich auf mich.“
Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg zu den beiden chinesischen Amazonen. Der Himmel wurde im Osten bereits heller ... der Morgen kündigte sich an.
*Wie das wohl ausgehen wird? Ich hoffe bloß, Dr. Tofu kommt schnell wieder von seinem Meister zurück. Es wird auch interessant, wenn Kasumi und Nabiki ihre Auren beherrschen. ... das wird eindeutig spannend werden...“
Der Horizont wurde immer heller und schon bald, läuteten die ersten Wecker in den Häusern Nerimas. Für viele begann ein ganz normaler Tag, aber für 2 Familien würden es spannende und vielleicht auch gefährliche Wochen werden...

„...ich hoffe doch, das dich niemand beobachtet hat ... ich bin um dein
g e s u n d h e i t l i c h e s Wohl besorgt, falls du gescheitert sein solltest.“ die heißere Stimme unter der Kapuze betonte das Wort ,gesundheitlich´ auf eine Weise, die einem Menschen eine Gänsehaut den Rücken hinunterlaufen ließ. Doch sein Gegenüber, eine junge Frau, kümmerte sich nicht darum. Ihre Augen waren glanzlos und matt. Jeder Arzt hätte feststellen können, das sie unter Hypnose stand.
„Geh! Benimm dich wie immer, aber komm morgen wieder um 4 Uhr früh hierher. Ich kann mich auf dich verlassen, nicht war?“ der Ton und die heißere, kratzende Stimme passten so gar nicht zu der kleinen, zierlichen Gestalt.
Die höchstens 1,30m große Person war in weißen Stoff gehüllt. Sie sah beinahe aus wie ein Kind, aber an der Art, wie sie sich bewegte, konnte man erkennen, dass dem nicht so war.
Die junge Frau die vor ihr gekniet hatte richtete sich nun auf und machte sich auf den Weg, zurück in ihr normales Leben. Keiner würde Kodachi Kuno nun so leicht anmerken, dass sie unter Hypnose stand.
Der Plan der Person in weiß wäre auch perfekt gelungen, wenn Akane Kodachi nicht erkannt hätte...denn das war eine wichtige Bedingung für das gelingen des Projekts
>Hellseherin<
Auch mit Ranma und Co. würde es für diese seltsame Gestalt noch ungeahnt große Schwierigkeiten geben...

So, eigentlich wollte ich ursprünglich eine komplett andere FF schreiben, aber jetzt isses so gekommen. Aber dem nächsten Kapitel werde ich den Titel auf „Hellseherin“ umändern. Das wars auch schon wieder,
bye, Vivi16
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