Fanfic: Fluch der Karibik III
Kapitel: Hafenleben
Jim hatte Mühe mit den großen Schritten seines Vaters mit zu halten. „Du Papa? Glaubst du, dass du Captain Jack Sparrow je wieder siehst?“ wollte Jim wissen. William wusste, wie neugierig sein Sohn war. Er würde keine Ruhe geben, bis er nicht alles aus seinem Vater rausgeholt hatte, was dieser wusste. Daher gab sich William immer Mühe jede Frage so schnell und so schlüssig zu beantworten, wie es nur ging, aber über diese Frage musste er nachdenken. Er hatte sich schon oft Gedanken darüber gemacht, doch noch nie war er zu einem Ergebnis gekommen. „Ich weiß es nicht. Captain Sparrow ist manchmal wirklich unberechenbar.“ antwortete er seinem Sohn als sie im Hafen ankamen.
„Wow…“ flüsterte Jim leise. Schiffe so weit das Auge reichte! Große Schiffe, kleine Schiffe, Einmaster, Karavellen, Fischerboote,weiße Segel, bemalte Segel und mindestens ein halbes dutzend verschiedener Flaggen! Und so viele Leute! So was hatte er noch nie gesehen.
„Es ist toll wie viele Schiffe hier in Port Royal vor Anker gehen. Die Menschenmassen, die verschiedenen Waren die zum verkauf ausstehen und die ganzen unterschiedlichen Schiffe.“ Sagte William zu Jim während sie durch den Hafen gingen.
„Irgendwann kauf ich mir auch ein Schiff und Segle von Insel zu Insel, stelle mir eine Mannschaft zusammen und werde ein berüchtigter Pirat!“ schwärmte Jim vor sich hin. Sein Vater sah ihm ins Gesicht. „Sag das bloß nicht zu laut“, warnte er ihn „die Leute halten nicht allzu viel von Piraten.“ Warnte er ihn. „Wieso bist du eigentlich nicht Pirat geblieben? Wegen Mama?“ wollte Jim wissen. William fühlte richtig, wie seine fragenden Blicke ihn durchbohrten. „Ja. Sie war die Piraterie wohl langsam leid. Das Katz und Maus spielen auf dem Meer, das Kämpfen und der Tod, das wurde zu viel für sie.“ Antwortete er rasch.
„He ihr! Bleibt stehen!“ riefen ein paar Männer der Marine. Anscheinend gab es wieder mal Ärger. William und Jim kämpften sich durch die Massen vor zu den Männern. Ein stämmiger Kerl mit Kopftuch und vielen Tätowierungen stand am Kai und hielt einem älteren Mann ein Messer an den Hals. Er war in Eisen gelegt und stand vor einem Schiff der Marine aus England. „Wahrscheinlich ein Pirat, der hier gehängt werden soll.“ Verkündete eine Frau aus der Menge.
„Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst!“ schrie der Pirat, mit einer sehr tiefen Stimme, die Marinesoldaten an. Dabei bemerkte er nicht, wie sich einer von ihnen von hinten an ihn heranschlich und dem Piraten mit dem Gewehr in den Nacken schlug. Der stämmige Mann viel wie ein nasser Sack zu Boden.
„Passiert hier so was öfter?“ Jim schien ganz begeistert von der Vorstellung. „Ja, leider.“ Antwortete sein Vater ihm mit einer beunruhigten Stimme. „Komm, wir gehen. Deine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen.“ William nahm Jim auf den Arm und drängte sich aus der Menschenmasse.