Fanfic: Aurora
Beschäftigung gesucht. Da haben wir uns eben über, ähm, das Schiff gejagt. Gerade, als Yosaku um die Ecke bog stand Zorro plötzlich da. Yosaku konnte nicht mehr bremsen und, na ja, dann passierte eben dieser Unfall.“
„Unfall? Er ist vollkommen weggetreten. Sag mal, Yosaku, wie viel wiegst du eigentlich? Man könnte denken, ein Walross hätte ihn angefahren.“, meinte Sanji.
„Angefahren? Seit wann fahren Walrosse? Ich würde eher sagen überrollt.“, verbesserte Ruffy und fing sich einen bösen Blick von Seiten Sanjis ein.
Nach einem längeren hin und her beschlossen sie, den immer noch bewusstlosen Zorro zurück auf das Sofa zu legen.
Das erste, an das Zorro dachte, als er wieder zu Bewusstsein kam, war nur: „Seit wann rennen Walrösser an bord eines Schiffes spazieren??“ Er hatte furchtbare Kopfschmerzen und sah alles noch leicht verschwommen. Zorro blinzelte und die Farben, die zuvor vor seinen Augen geflimmert hatten, verschwanden. Es klopfte leise. „Herein“, antwortete Zorro. Wie drei geprügelte Hunde traten Ruffy, Johnny und Yosaku ein.
„Hallo Bruder. Wie geht`s dir?“, fragte Yosaku vorsichtig.
„Ein paar Kopfschmerzen habe ich noch." antwortete Zorro. "Aber kleiner Tipp an dich Yosaku, mach mal wieder `ne Diät!“, murrte er Yosaku an.
Ruffy und Johnny versuchten krampfhaft nicht loszulachen, als sie sich Yosakus Diätplan vorstellten.
„Tut uns echt leid, dass wir dich umgenietet haben.“, entschuldigte sich Yosaku und warf den anderen einen tödlichen Blick zu.
„Schon gut. Macht nichts. Ist ja nichts passiert.“, meinte Zorro gelassen.
„Aber Bruder Zorro, du warst doch...“ erschrocken hielten die anderen Beiden Johnny den Mund zu.
„Bist du noch ganz bei Trost. Wir haben Glück, dass er es so ruhig nimmt und uns nicht gleich alle zu Fischfutter verarbeitet hat, weil wir ihn umgehauen haben!“, zischte Ruffy.
Die nächsten Tage vergingen ohne Zwischenfälle. Wenn es nach Yosaku und Ruffy gegangen wäre, hätte Zorro nicht einmal mehr selbst laufen müssen.
Alles wollten sie ihm abnehmen. Vom Gehen bis zu Tragen seiner Schwerter. Doch in diesem Punkt ließ Zorro nicht mit sich spaßen.
„Keine Sorge. So viel Kraft habe ich noch, um meine Schwerter zu tragen.“, fauchte er Ruffy und Yosaku giftig an.
Die Anfälle waren in den letzten zwei Tagen ausgeblieben und Zorro erfreute sich bester Gesundheit.
„Sehr schön. Ich bin wieder ganz gesund. Nun wird es ein Kinderspiel ihn zu besiegen.“, dachte er.
Gegen Mittag errichte die Flying Lamb den Strand von Gelion.
„Juhu, endlich da!“, rief Ruffy laut und sprang als Erster von Bord.
Galant half Sanji Nami herunter, obwohl sie das problemlos selbst gekonnt hätte.
Lysop, Johnny und Yosaku waren die Letzten, denn Zorro war, von keinem bemerkt, schon längst runter vom Schiff und ein Stück am Strand entlang gegangen.
„Hier bin ich wieder, Gelion. Nun löse ich mein Versprechen ein, welches ich hier gab.“, dachte er glücklich und entfernte sich von der Mannschaft.
Die war hellauf begeistert. Der Strand sah mit seinem makellosen, weißem Sand und den Palmen einfach traumhaft aus. Da fiel Lysop etwas auf:
„He, wo ist denn Zorro abgeblieben?“
Die anderen sahen sich um. Selbst Nami und Sanji unterbrachen ihre Knutscherei und blickten sich um.
„Ich sehe Zorro nirgends.“, stellte Ruffy fest.
„Ich auch nicht.“, bemerkte Sanji.
Zorro war hinter der nächsten Düne verschwunden und genoss die Ruhe des Strandes.
Ein Blitzen ließ ihn aufblicken. Ein Schatten bewegte sich in den Palmen. Ein Schatten mit einem Schwert.
Zorro griff nach seinen eigenen Waffen, stoppte jedoch plötzlich. In seinen Arm fuhr ein stechender Schmerz und am Bauch war das weiße Hemd leicht rot gefärbt.
„Mist. Warum jetzt?“, waren Zorros Gedanken ehe er vornüber fiel und ohnmächtig wurde.
Die Mannschaft hatte währenddessen die Suche nach Zorro ausgeweitet.
„Auf dem Schiff ist er nicht.“, berichtete Johnny, der die ganze Flying Lamb im Eiltempo auf den Kopf gestellt hatte.
Schließlich kam Sanji auf die Idee mal den Strand abzusuchen. Was sah er da?
„Zorro!“, rief Sanji und eilte zu seinem ohnmächtigen Freund.
„Er hat Zorro gefunden.“, teilte Yosaku überflüssigerweise mit.
Die ganze Mannschaft lief Sanji hinter her.
„Was ist mit ihm?“, fragte Lysop.
„Er ist leicht warm, aber Fieber hat er keines.“, stellte Sanji fest. „Und er hat einen Stich am Arm.“
„Hat der Stich einen blauen Rand?“, erkundigte sich Nami.
„Jep.“, antwortete der Schiffskoch.
„Ein Piratenfliegenstich!“, meinte Nami entsetzt.
„Aaaaaah, Zorro ist von einer Piratenfliege gebissen worden und jetzt tot!“, kreischte Ruffy und rannte wie ein Irrer im Kreis um den bewusstlosen Zorro, herum.
„Bleib mal locker. Er ist nur ohnmächtig. Außerdem ist er nicht gebissen, sondern gestochen worden und mit deinem Kreisgelaufe hilfst du ihm auch nicht.“, sagte Sanji leicht genervt und hielt sich den Kopf.
„Aaaaaah, Zorro wurde gestochen und ist ohnmächtig!“, rief Ruffy, änderte die Richtung und begann erneut im Kreis zu rennen.
„Meine Nerven.“, klagte Sanji und Nami klopfte ihm aufmuntert auf die Schulter.
„He, Leute. Zorro hat eine Hand an seinen Waffen. Vielleicht hat er Angreifer gesehen.“, machte Johnny die Anderen aufmerksam.
Da kamen auch schon die ersten Feinde aus den Schatten der Palmen.
„Das hat ja gerade noch gefehlt.“, murmelt Sanji, erhob sich und machte sich zum Kampf bereit.
Die Männer hatten alle Schwerter in der Hand und kurze Zeit später entbrannte ein Kampf.
Lysop bemerkte, dass es die Angreifer auf Zorro abgesehen hatten. Er verteidigte seinen Freund mit all seinen Kräften, soweit er scih bewegen konnte.
Zwei Männer waren auf Nami losgestürmt, doch Sanji verpasst beiden einen ordentlichen Tritt, sodass sie k.o. gingen.
„Na, na, an. Man greift doch keine Dame an.“, tadelte er.
Ein paar Minuten später waren die meisten Angreifer außer Gefecht gesetzt.
Die übrigen starrten erschrocken ihre Kameraden an.
„Wenn ich ihr wär, dann würde ich verschwinden.“, riet plötzlich eine fremde Stimme und ein alter Mann tauchte zwischen den Schatten der Palmen auf.
Panisch ergriffen die Angreifer die Flucht.
„Haha, jetzt haben sie Schiss bekommen.“, lachte Lysop.
Der alte Mann kam auf die Mannschaft zu.
„Wer bist du?“, fragte Sanji und stellte sich ihm in den Weg.
„Mein Name ist Katphael.“ Der Blick des Mannes fiel auf Zorro, der immer nich regungslos am Boden lag.
„Lorenor!“, stieß er hervor, schob sich an Sanji vorbei und kniete neben Zorro nieder.
„Was wollt ihr von ihm?“, fragte Johnny und wollte sein Schwert ziehen. Da öffnete Zorro die Augen.
„Katphael.“, sagte er heiser.
„Lorenor, du bist es wirklich. Was ist mit dir passiert?“, fragte der alte Mann.
„Er wurde von einer Piratenfliege gestochen.“, antwortete Sanji. „Könnt ihr ihm helfen?“
„Denke schon.“, meinte der Alte. „Ihr zwei.“ Er deutete auf Yosaku und Johnny.
„Helft ihm hoch, aber seid vorsichtig.“
Ganz vorsichtig und langsam zogen die Beiden ihren Freund auf die Füße.
„Stützt ihn und erleichtert ihm die Schritte.“, befahl Katphael.
„Ich kann selber laufen. Es geht mir wieder gut.“, meinte Zorro.
„Das denkst du, Lorenor, aber warte es ab. Bald wirst du keine Kraft mehr haben. Du glaubst dich gesund, dabei könntest du jeden Moment wieder ohnmächtig werden.“, meinte der alte Mann.
Überraschender Weise fügte sich Zorro ohne Wiederrede.
Während sie einen scheinbar endlosen Weg entlang gingen, war Zorro schon einwenig froh darüber, dass Yosaku und Johnny ihm halfen. Ihm war noch einwenig schwindelig und etwas war ihm nicht entgangen. Katphaels Tonlage.
Nach einem längeren Marsch erreichte die Mannschaft der Flying Lamb zusammen mit dem alten Mann ein Dorf, welches Nami an Kokos erinnerte. Einige Bewohner kamen aus ihren Hütten und beäugten die Neuankömmlinge.
„Seht mal, das ist Lorenor Zorro.“, sagte plötzlich jemand. Augenblicklich waren Yosaku, Johnny und Zorro von rund einem duzend Leuten umgeben.
„Lorenor Zorro, du bist am Leben.“, hieß es hier. Andere diskutierten untereinander.
„Er ist es wirklich. Er hat sein Versprechen gehalten.“
„Ja, er ist wieder da.“
„Genug geguckt, Leute. Last uns durch. Lorenor Zorro ist müde von seiner Reise. Ihr könnt ihn nachher noch genug löchern und bestaunen.“, schaltete sich der alte Mann ein und die Leute gingen murrend auseinander.
Katphael wies Yosaku und Johnny an, Zorro in eines der Häuser zu bringen.
Dort legten sie Zorro auf ein Bett. Mit geschickten Händen versorgte Katphael Zorro Wunde am Bauch und gab ihm ein Getränk, das gegen den Piratenfliegenstich helfen sollte.
„Ruhe dich aus, Lorenor. Du brauchst Kraft.“
„Gut Katphael.“, meinte Zorro und schloss die Augen.
„Ihr zwei. Bleibt bei ihm. Schaut nach ihm.“, wies der alte Mann Yosaku und Johnny an.
„Was machen die den da drinnen so lange?“, fragte Ruffy und ging vor dem Haus auf und ab.
Lysop sah sich das Dorf an, Sanji saß auf einer Bank und Nami saß auf Sanjis Schoß. Da kam der alte Mann heraus.
„Lorenor ruht sich aus. Aber nun zu euch. Wie sind eigentlich eure Namen?“, erkundigte der Mann sich.
„Mein Name ist Monkey D. Ruffy, der Einfachheit halber nur Ruffy genannt. Ich bin der Kapitän der Flying Lamb und der König der Piraten!", stellte Ruffy sich vor.
„Du bist der König der Piraten?“, erkundigte sich Katphael erstaunt.
„Jep.“, erwiderte Ruffy knapp.
Sanji erhob sich.
„Ich bin Sanji, Schiffskoch der Flying Lamb.“, sagte er.
„Du bist der Schützling von Rotfuß Jeff?“
„Ja, das bin ich, glaube ich.“, entgegnete Sanji leicht irritiert.
„Ich bin Nami, Navigatorin der Flying Lamb.“, stellte sich nun Nami vor.
„Und wer ist der Kerl da drüben? Der mit der langen