Fanfic: Der Peiniger
Untertitel: Die Explosion
Kapitel: Die Explosion
Tach erst mal. Ich versuche mich heute einmal an einer Inu-Yasha FF, da hier ja niemand Ranma Fanfics liest. Dieser wird ein Crossover von in erster Linie Inu-Yasha und Ranma1/2. Ich bin ja mal gespannt ob ihr wenigstens das annehmt. Inuyasha, Kagome und der Rest des ganzen bunten Haufens sind genauso selbstverständlich wie Ranma und Co. Es wird allerdings auch noch der ein oder andere neue Charakter hinzu stoßen. Kiyroo und Saeki werden deren Hauptfront bilden. Die beiden sind natürlich für Leser des Kopfgelds nichts Neues. Vielleicht kommt noch der eine oder andere neue Charakter ins Spiel, aber da schwebt mir derzeit nichts Besonderes vor. Und nun viel Spaß beim Lesen.
Der Peiniger
Es war ein heißer Tag. Inuyasha wusste nichts mit sich anzufangen und lief ziellos durch die Gegend. Eben wie ein streunender Hund. Kagome war in ihrer Welt und büffelte für eine Arbeit die kurz bevor stand. Aber nicht nur Inuyasha war langweilig.
Ebenso erging es Ranma der ebenfalls ziellos durch die Gegend stapfte. Er hatte im Gegensatz zu Kagome bereits Ferien. Er hatte heute eigentlich im Dojo trainieren wollen, aber es war schlicht und einfach nicht funktionstüchtig. Kasumi hatte morgen Geburtstag und von daher wurde bereits heute geschmückt.
Aber zurück zu Inuyasha. Wie schon gesagt streunte er in der Gegend herum. Er durchquerte einmal Kaedes Dorf, in dem heute auch Miroku und die Sango waren, und machte sich auf in Richtung Wald. Beim Verlassen des Dorfes drang ein seltsamer Geruch an seine Nase. Er konnte ihn nicht zuordnen und war sich deshalb ziemlich sicher, dass es nur vorbeistreunende, wilde Tiere waren. Also verließ Inuyasha nach kurzem Zögern das Dorf. Nur wenige Augenblicke später betrat ein fremder Mann das Dorf. Er musste so um die zwanzig Jahre alt sein und machte einen kräftigen Eindruck. Vielleicht waren es die seltsamen Anziehsachen die Shippou auf diesen fremden Mann aufmerksam machten, er wusste es nicht. Aber dieser Mann machte einen äußerst unangenehmen Eindruck auf Shippou. Shippou wusste, dass dieser Mann Unheil mit sich brachte. Er rannte so schnell es ihm möglich war zu Kaedes Haus. Er musste ihnen von dem Mann erzählen. Er wusste nun warum ihm dieser Kleidungsstil so bekannt vorkam. Es war die Art von Mode die die Menschen in Kagomes Zeitalter trugen.
Inuyasha machte sich derzeit wieder auf den Rückweg. Er hatte sich dem Dorf bis auf 500 Meter wieder genähert, da stieg ihm wieder ein seltsamer Geruch in die Nase. Es war seiner Nervosität nicht abträglich als er sah wie sich jemand in rasender Geschwindigkeit vom Dorf entfernte. Auf einmal hörte Inuyasha ein lautes Krachen das ihm fast das Trommelfell zerriss. In der gleichen Bewegung, in der er mit schmerzverzehrtem Gesicht die Hände an die Ohren presste, wandte er sich wieder dem Dorf zu. Inuyasha vergaß den hämmernden Schmerz der von seinem ganzen Kopf besitz ergriffen hatte als er das Dorf erblickte. Er sah noch wie die Häuser als Schatten in einem grellen weißen Licht förmlich verpufften und sich ein riesiger Feuerball auftat, der sich mit lautstarkem Donnern Gehör verschaffte. Inuyasha kauerte sich daraufhin instinktiv hinter einen großen Stein, der neben ihm stand. Dieser bot ihm allerdings keinen allzu großen Schutz, denn die erste Druckwelle die der alles vernichtenden Explosion vorausging riss den Felsblock und Inuyasha einfach mit sich. Inuyasha prallte mit dem Rücken gegen einen noch stehenden Felsen. Er versuchte gegen die Schwärze anzukämpfen die langsam seinen Blick trübte. Aber es war sinnlos. Inuyasha verlor fast augenblicklich das Bewusstsein.
Ein lautes Donnern durchfuhr die Stille die Ranma eben noch umgeben hatte. Dem anhaltenden Grollen folgte etwas, was Ranma wesentlich mehr beunruhigte. Die Erde begann zu beben. Es war ein sehr schwaches Beben, aber es war präsent. Zu seiner Erleichterung stellte es sich ein wie es auch begonnen hatte. Alle Menschen im Park um ihn herum waren in leichtere Panik und Hysterie verfallen. Nun ja, was heißt leichtere. Einige Leute rannten schreiend umher, was der Stimmung anderer und seiner eigenen nicht unbedingt zur Besserung verhalf. Das Donnern hielt weiterhin an und schien nicht die geringsten Anstalten zu machen in seiner Lautstärke nachzulassen, geschweige denn gänzlich zu verschwinden. Langsam geriet auch er in Panik. Ging es seinem Vater gut? Was war mit den Tendos und in erster Linie Akane? Ob ihnen wohl irgendetwas geschehen war? Ranma beruhigte seine Gedanken. Dieses Erdbeben war viel zu kurz und zu schwach gewesen um irgendwelchen nennenswerten Schaden zu verursachen. Trotzdem machte er sich auf in Richtung Tendoanwesen. Man weiß ja nie.
„ Hey, Hey du. Komm schon wach auf!!“ Inuyasha blinzelte. Er lag auf dem Boden. Ihm schmerzten sämtliche Glieder. „Was, was ist passiert?“, nuschelte Inuyasha. „Was willst du hören“, fragte der junge Mann. Inuyasha schätzte ihn auf Anfang zwanzig. „Alles.“ „Nun gut. Kannst du dich noch an irgendetwas erinnern? Bevor du Bewusstlos geworden ist?“ „ Nein“, antwortete Inuyasha wahrheitsgemäß. „Nur noch an einen Mann und einen extrem lauten Knall. Aber was geht dich das an?“ „Nun ja, ich kann dich natürlich auch hier liegen lassen in deiner Unwissenheit und deiner derzeitigen Wehrlosigkeit.“, entgegnete der junge Mann. „Wer bist du, dass du so mit mir sprichst?!“ Inuyasha wurde unheimlich wütend und ungehalten darüber, wie dieser Typ ihm seine derzeitigen Schwächen aufzeigte. Er hatte bereits bemerkt, dass er sich mindestens drei Rippen gebrochen hatte. Zudem kamen noch, wie er glaubte drei verstauchte Finger, eine ausgekugelte Schulter, viele auch teilweise tiefere Fleisch- und Platzwunden und ein, wie er ebenfalls merkte verdrehtes rechtes Bein. Selbst eine Katze könnte ihm in dieser Situation gefährlich werden. Trotz alledem versuchte er aufzustehen. Doch der Fremde kam ihm zuvor. „Das solltest du gar nicht erst versuchen.“, sprach er. Inuyasha stellte sich absichtlich dumm. „Was sollte ich nicht versuchen?“, sprach er im herausfordernden Ton. „Du solltest nicht versuchen aufzustehen.“ „Von dir lass ich mir überhaupt nichts erzählen. Und ich frag dich noch mal. Wer bist du?“ „Ich bin Kiyroo, freut mich ihre Bekanntschaft machen zu dürfen. Und wie ist ihr Name wenn ich fragen darf.“ Die Art die wie dieser Kerl sich so eben geäußert hatte gefiel Inuyasha ganz und gar nicht. Vor allem wie Kiyroo „freut“ betonte war ihm zu wider. Es klang ihm ein wenig zu sarkastisch. Inuyasha war wütend. Er wollte aufstehen und diesen Kerl mit Tessaiga durchtrennen… Tessaiga!! Sein Schwert, wo war sein Schwert? Das konnte doch nicht sein, die Druckwelle konnte es doch nicht weggeschleudert haben wie den Felsen… Erkenntnis zeichnete sich auf Inuyashas Gesicht ab. „Na, erinnerst du dich wieder?“ Inuyasha versuchte zu nicken, doch nicht einmal das gelang ihm. „Du kannst froh sein, dass du noch lebst. Ich stand nur wenige Meter entfernt von dir. Ich habe gesehen wie dich Druckwelle erwischt hat und als du dann bewusstlos zu Boden gingst, habe ich dich gepackt und bin zusammen mit dir nur knapp der Explosion entgangen. „Was ist… was ist mit meinem Schwert?“ stammelte Inuyasha. „ Du solltest dir um andere Dinge als um dein Schwert Sorgen machen. Aber wenn es dich beruhigt, ich habe es an mich genommen. Ich hielt es für hinderlich. Es würde jetzt entweder unter deiner Wirbelsäule liegen, oder es hätte sich von dir weggedreht, sodass du nicht bequem und bei deinem derzeitigen körperlichen Zustand, wahrscheinlich auch alles andere als gesund liegen würdest.“ Kiyroo behielt auch bei dieser Bemerkung die emotionale Kühle, die er bereits das ganze Gespräch über aufrecht erhalten hatte, bei. Es trat ein kurzes Schweigen ein. Inuyasha war dies ganz recht. Er konnte ein wenig über die heutigen Geschehnisse nachdenken. Doch Kiyroo lies ihm nicht allzu viel Zeit dazu: „Du hast mir immer noch nicht deinen Namen genannt. Also wie heißt du.“ „Mein Name ist Inuyasha“, antwortete er. „Du bist ein Halbdämon, nicht wahr?“, hakte Kiyroo nach. „Ich wüsste nicht was dich das angeht.“, entgegnete Inuyasha. „Du bist also ein Halbdämon. War in diesem Dorf jemand den du kennst?“ Wieder zeichnete sich auf Inuyashas Gesicht Erkenntnis ab. Kiyroo war sich sicher, dass Schmerz und Trauer gleichzeitig auf Inuyashas Gesicht Ausdruck fanden. Er war sich nun ziemlich sicher, dass sie nun beide etwas gemeinsam hatten. Sie hatten beide gute Freunde verloren. Und alle teilten sie sich den gleichen Tod. Alle waren sie bei einer schweren Explosion umgekommen. Kiyroo musste Inuyasha irgendwie ablenken. Er wusste wie sehr es schmerzte nur noch von der Erinnerung an Freunde, Bekannte und Verwandte zu leben. Er wusste es zu gut. Er hatte bereits drei Mal sein Leben hinter sich gelassen und ein neues begonnen. Immer wieder durchlebte er qualvolle Nächte in denen ihn seine Vergangenheit als geliebter Sohn, als Kopfgeldjäger und als Ehemann einholte. Er wusste nicht welche dieser Zeiten er wieder zurückhaben wollte. Aber in einem war er sich sicher. Er wollte wieder in seine Welt zurück. Er wollte wieder das werden was er schon einmal an Perfektion grenzend beherrscht hatte. Er wollte wieder Kopfgeldjäger