Fanfic: runaway (3)

leider schon...*

Bei dem Gedanken daran, dass Akane ihn wohl nur als Kumpel sah, wurde ihm das Herz schwer. Er liebte sie und er wollte, dass sie ihn auch liebte, aber erzwingen wollte er nichts.

Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, wenn es auch ein wenig unsicher war.

"Danke... ich mach dir dafür deine Mathe-Aufgaben."

Das Zimmer war dunkel. Der Sturm heulte um jede Ecke, fuhr in jedes Loch und ließ die Äste der Bäume peitschen. Seit 2 Stunden lauschte Akane diesem Schauspiel nun schon. Ranma schlief natürlich schon längst. Er hatte keine Angst, vor nichts, wenn man es von den Katzen mal absah...

Sie drehte den Kopf zu ihrem Verlobten. Mit ausgestreckten Armen und Beinen lag er da und schlief seelenruhig. Beinahe sehnsüchtig sah sie ihm ins Gesicht und beschloss dann, einen Versuch zu wagen.

Langsam kroch sie aus ihrem Bett auf Ranma zu. Sie rüttelte ihn leicht an der Schulter, bis er seine Augen einen Spalt öffnete.

"Ranma, ich kann nicht schlafen, darf ich... ich meine..."

Ohne sie überhaupt aussprechen zu lassen, zog er sie zu sich, bettete ihren Kopf auf seiner Brust und schlang seine Arme um ihren Körper. Beinahe Sekunden später war er wieder eingeschlafen.

Mit knallrotem Kopf lag Akane da. An ihn geschmiegt spürte sie jeden einzelnen Atemzug, den er tat. Er hatte sie schützend in den Arm genommen und das gab ihr ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Die Ruhe ihres schlafenden Verlobten machte sie bald schläfrig und Morpheus holte auch sie bald in seine Traumwelt...

~ ~ ~ ~

"Ich liebe dich, Akane." Er hatte sie schützend in den Arm genommen. Momentan war das zwar nicht unbedingt nötig, aber es fühlte sich einfach gut an, sie im Arm zu halten. Sie stand einfach da, die Arme an der Seite und wurde an Ranma gedrückt. Er hatte keine Ahnung, wie sie reagieren würde, aber er ließ es einfach mal darauf ankommen.

Dieses ewige Katz-Maus-Spiel konnte nicht so weiter gehen. Er hatte diese Gelegenheit einfach beim Schopf gepackt: Sie waren alleine daheim, alle anderen, inklusive Happo, Shampoo und Ukyo, waren nicht da. Er hatte sich den ganzen Abend lang gut mit Akane unterhalten, sie hatten ein wenig trainiert und als sie da so vor ihm gestanden war, hatte er sich nicht zurückhalten können. Sie hatte so klein, so hilflos und doch so stark und selbstbewusst ausgesehen.

Plötzlich merkte er, wie sich der Körper vor ihm bewegte. Erst dachte er, dass sie sich aus seiner Umarmung befreien wollte und wollte sie schon enttäuscht lösen, als sich ihre Arme um seinen Körper legten. Sie lehnte ihren Kopf auf seine Brust, aber nur kurz.

Der blaue Schopf bewegte sich ein wenig nach oben, bis 2 strahlend-glücklich braune Augen ihn anblickten. Sein Griff wurde fester.

*Mein Gott, Akane, du hast gar keine Ahnung, wie sehr ich dich liebe...*

Er wollte sie näher bei sich spüren... so nah wie möglich.

Ihre Lippen öffneten sich und formten die schönsten Worte, die er je zu hören bekommen hatte: "Ich dich auch, ich liebe dich auch, Ranma..."

Sie hatte seine Gefühle verstanden, auch wenn er sie nicht ausgesprochen hatte, einfach verstanden...

Blitzschnell beugte er sich zu ihr hinunter, schloss seine Augen und presste seine Lippen fest, aber trotzdem zärtlich auf ihre und zog sie, soweit es möglich war, noch näher zu sich. Er wollte sich nie wieder loslassen, wollte sie immer spüren, sie immer küssen.

Plötzlich bemerkte er eine angenehme Veränderung, Akane hatte ihre Lippen ein kleines Stück geöffnet. Der Schock, dass sich dieses Gefühl der vollkommenen Sehnsucht und Zufriedenheit noch steigern konnte, machte bald der Lust platz. Er war schnell im begreifen und öffnete nun auch seine Lippen einen Spalt.

Seine Hände hatten begonnen, ihren Rücken zu streicheln. Immer tiefer ließ er seine suchenden Finger gleiten, bis er die weiblichen Rundungen ihrer Hüften fühlen konnte. Aber dort verweilte er nicht... er strich wieder zärtlich ihren Rücken hinauf und fuhr mit den Fingern durch ihre Haare und kraulte ihren Nacken. Wieder unten streichelte er kurz über ihren Po, schnell war er aber wieder oben, massierte und verwöhnte ihren Nacken. Er konnte spüren, dass es ihr angenehm war. Sie drängte sich immer näher an ihn heran und ihr Atem wurde schneller. Seine Liebkosungen wurden ausgedehnter. Nun wanderten seine Hände auch zu ihrem Gesicht. Er streichelte ihr Gesicht und glitt dann weiter nach unten an ihren Armen entlang, wieder hinauf zu ihrem Gesicht und auf ihren Rücken.

Akane war positiv überrascht als Ranma begann, ihren Rücken zu streicheln. Unwillkürlich begann auch sie, ihn zu streicheln.. Nachdem Ranma begonnen hatte, sie so intensiv zu berühren, war sie kurz ein wenig weggetreten von diesem Gefühl... ihre Zunge begab sich auf Wanderschaft. Erst fuhr sie die Konturen seiner Lippen nach, ehe sie begann, ihn intensiver zu liebkosen...

Nach schier endlosen Minuten lösten sich die beiden wieder voneinander. Langsam öffnete er seine Augen und sah in das Gesicht seiner Verlobten. Auch sie fand langsam in die Wirklichkeit zurück und öffnete ihre Augen.

Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Immer noch fest umschlungen standen sie da und sahen sich für einige Augendblicke schweigend an. Akane unterbrach schließlich die Stille: "Ich habe dich schon beinahe eine Ewigkeit geliebt, ich dachte immer, dass du meine Gefühle nicht erwiderst... aber ich bin froh, dass ich..." sie wurde leicht rot, was Ranma unheimlich gut gefiel "... dich jetzt endlich habe."

"Akane... ich glaub, du warst..., nein, du b i s t das Beste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist. Ich schwöre, ich werde dich für immer lieben." Er lächelte sie an und wurde ein wenig rot, als er die nächste Frage stellte: "Darf... darf ich dich noch einmal küssen?"

Offensichtlich hatte Akane nicht vor, eine Antwort zu geben. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken, zog ihn zu sich hinunter und legte ihre Lippen auf seine...

~ ~ ~ ~

Verschlafen öffnete Ranma seinen Augen. Sehnsüchtig erinnerte er sich an den Traum, den er gehabt hatte. Dieses Mal war der Traum aber sehr realistisch gewesen, er hatte sie förmlich fühlen können - ein angenehmes Gefühl. Es war nichts Neues für ihn, dass er so etwas von Akane und sich träumte, es war schon eine Weile her, seit er erkannt hatte, wie sehr er seine Verlobte liebte. Manchmal hatte er das Gefühl, dass er auch ihr nicht ganz egal war, aber es war eben nur eine Vermutung...

Mit einem Seufzen wollte er sich aufrichten und das Frühstück machen, als er das zusätzliche Gewicht auf seinem Körper bemerkte. Sein Blick wanderte nach unten. Erstaunt bemerkte er, dass Akane es sich an seinem Hals gemütlich gemacht hatte. Er hatte seine Arme um sie gelegt. Sie hatte eine Hand in seinen Haaren vergraben, die andere lag auf seinem Gesicht. Er konnte ihren regelmäßigen Atem spüren. Ihre Beine lagen zwischen seinen und in diesem Moment hatte er ernsthafte Probleme, sich zu beherrschen.

Langsam und vorsichtig, um sie ja nicht zu wecken, löste er ihre Hand aus seinem Haaren. Obwohl es ihm widerstrebte hob er sie vorsichtig von sich und legte sie auf das Futon. Er beugte sich noch einmal über sie, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr die Konturen ihrer Lippen nach. Sein Kopf näherte sich dem ihren, er konnte ihren Atem schon spüren. Vorsichtig, um nichts auf der Welt wollte er sie jetzt aufwecken, legte er seine Lippen auf ihre. Weich, zart, ... einfach perfekt fühlte sich diese kurze, zarte, flüchtige und doch so intensive Berührung an. Es widerstrebte ihm, jetzt aufzuhören. Er hob ein wenig seine Hand und streichelte ihr Gesicht. Sehnsüchtig blickte er auf ihre geschlossenen Augenlieder. Wie schön wäre es doch, wenn sie ihren ersten Kuss erwidert hätte. Obwohl... es war ja eigentlich nicht richtig ihr erster Kuss, seine Katztenform hatte sie schließlich schon geküsst. Es war lächerlich, aber er war ein wenig eifersüchtig auf... auf sich selbst...?

Als ihre Lieder zu zucken begannen. Hastig stolperte er zurück und machte sich dann schnell auf den Weg in die Küche, wer weiß, was Akane mit ihm gemacht hatte, wenn sie ihn so erwischt hätte...

Ja, wer weiß, was passiert wäre... eine Person hätte es beantworten können: Akane. Sie war kurz vor Ranma wach geworden, war aber schnell wieder eingeschlafen. Sie war aufgewacht und hatte Ranma bemerkt, der sich ein wenig über sie gebeugt hatte. Es war ein äußerst angenehmen Gefühl gewesen, so nah bei ihm zu sein. Mit einem Seufzen vergrub sie den Kopf im Kissen. Es roch ein angenehm nach Schlaf... und ein wenig wie Ranma. Mit einem Ruck richtete sie sich auf, sie wollte schließlich nicht den ganzen Tag im Bett verbringen. Sie wollte eben beginnen, sich umzuziehen, als Ranma ins
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