Fanfic: Angels Eye

Kapitel: Auf dem Jahrmarkt

3. Auf dem Jahrmarkt

Mal wieder so nen genialer Name für ein Kapitel...ich bin einfach nicht kreativ... *schäm*

Cu Feana

Der Laptop klingelte einmal kurz. Erschrocken wachte Jade aus ihrem leichten Schlaf aus. Sie war eingeschlafen, noch als sie in den Spiegel gestarrt hatte. Immer noch leicht benebelt betrachtete sie den Destop. Da waren die Daten und Videoanalysen, die sie während des Trainings erstellt hatte. Kurz bevor…aprupt unterbrach sie sich. Dann entdeckte sie das blinkende Symbol, dass anzeigte, dass eine Mail angekommen war. Neugierig öffnete sie diese.

15.11.2004 19:12

Hi Celîr,

scheint ja alles wie geplant abzulaufen. Ich mache mich jetzt auch auf den Weg. Hab vor, sie auf dem Kreuzfahrschiff abzufangen. Rate mal, wer auch von der Partie ist!

Ja, genau, Robert!! Er wird es mir wahrscheinlich sogar noch erleichtern.

Mal sehen, vielleicht verdreh ich einem den Kopf *g* jaja, ich weiß, ich bin schlimm.

Naja, das war´s erstmal von mir.

Ach ja, kannst du mir kurz `ne Reservierung besorgen? Ich weiß, du hast da deine Kniffe. Am besten wäre es, ich könnte von Paris aus mit. Dann sind die Bladebreaker schon lange genug auf dem Schiff und ich hab gehört, dass auch Robert da zusteigt. Gut, bis dann!

Deine Cécile

Glücklich, etwas zu tun zu haben, setzte sich Jade an den Laptop und rief die Hauptseite der Reederei auf. In diesem Moment klopfte es leise und Tala kam herein.

Jade klappt schnell den Deckel herunter und drehte sich zu ihm.

„Oh, ähm, hallo Tala. Was gibt´s?“ fragte sie. Tala warf einen Blick auf den Laptop.

„Ich wollte fragen, ob du noch Analysen brauchst.“ Antwortete er, ohne den Blick vom Laptop zu lösen. „Nein, ich dürfte alles haben, obwohl sie sich ja ständig ändern. Danke, Tala.“ Lächelte sie. „Gut.“ Tala drehte sich um. „Ähm, Tala?“ Jade merkte, dass sie sich jetzt auf unerforschten Boden befand. „Ja?“ er drehte sich nochmal um.

„Ich, ähm, ich wollte fragen, was ihr heute abend macht.“ Jade war seltsamerweise unsicher. „Heute abend?“ Tala sah sie verwundert an „Trainieren, was sonst?“

„Wart ihr noch nie abends was unternehmen?“ fragte Jade seltsam fasziniert.

„Ähm, nein. Wir haben in der Abtei gelernt, dass Training das Wichtigste ist. Das müsstest du doch auch wissen.“ Er klang misstrauisch. „Ich bin etwas später dazugekommen. Nachdem etwas passiert war.“ Ihre Stimme machte klar, dass es dabei bleiben würde.

„Aber ihr habt doch heute schon den ganzen Tag trainiert. Was haltet ihr davon, wenn wir uns einfach mal die Stadt anschauen? Zur Zeit sind die großen Festivals. Wollt ihr euch das nicht einmal anschauen? Ich hab schon so viel spannendes darüber gehört.“ Schwärmte Jade. Tala zögerte. „Boris wäre sicher nicht dafür…“ „Aber Boris merkt doch nichts davon. Und sonst nehme ich alle Schuld auf mich. Ach, komm schon! Bitte!!“

Sie schaute ihn mit großen bettelnden Augen an. Tala war solche Waffen nicht gewöhnt und Jade sah regelrecht, wie sein Widerstand schmolz. „Naja, schaden kann es ja nicht…“ J

ade strahlte. „Das ist klasse! Ich mache kurz diese Aufgabe zu Ende, und dann können wir losgehen!“ Tala ging aus dem Zimmer mit dem Gefühl, übers Ohr gehauen geworden zu sein…

Schnell hackte sich Jade in das System und gab ein paar Codes ein. Die Bestätigung traf eine Minute später ein. Kreuzfahrt von Paris zu Riga gebucht.

Tickets werden an die angegebene Adresse geschickt. Danke für ihre Bestellung.

Jade lächelte und nahm sich vor, nachher Cécile eine Mail zu schreiben. Sie schloss den Laptop weg und griff nach ihrem Mantel. Sie merkte selber, dass ihre Fröhlichkeit mehr zum Verdrängen war, beachtete es aber nicht weiter.

Mit einem Lächeln holte sie die Jungen ab, die nun auch leicht verwirrt wegen Talas Neuigkeit waren.

Die Stadt war voll ausgeleuchtet. Es sah wunderschön aus, wie sich die Lichter in dem Fluss wiederspiegelten. Jade betrachtete die schwankenden Spiegelungen gedankenversunken. Elyon hätte dieses Bild geliebt, dachte sie wehmütig. Dann riss sie sich wieder zusammen. „Na los, kommt ihr?“ man sah den Demolition Boys an, dass sie nicht wussten, was sie hiervon halten sollten. Jade lachte hell auf. „Ihr seht vielleicht aus. Ein wenig Spaß wird euch guttun. Wo sollen wir als erstes hin? Auf den Jahrmarkt? Seit ihr schonmal Achterbahn gefahren?“ Mit einem mulmigen Gefühl schüttelten sie ihre Köpfe. Sie würden es bald schon bereuen…

„Mir ist sowas von schlecht.“ Meinte Spencer und lehnte sich an die Rückwand einer Bude. „Spencer, du spinnst. Das war das stärkste, was ich jemals gemacht hab! Lasst uns nochmal fahren!“ Ian war begeistert. „Ich fahr nochmal mit.“ Sagte Bryan.

Jade war insgeheim erstaunt über ihn. Sie hatte ihn als harten und gefühlskalten Blader eingeschätzt, vor allem als sie einige seiner Kämpfe im Internet gesehen hatte.

Und diesen Eindruck hatte sie auch behalten. Aber im Moment blühte er regelrecht auf. Gut, er konnte sich nicht von Grund auf ändern, aber Jade war insgeheim stolz auf sich, ihn menschlicher zu sehen. Auch Spencer schien normaler zu werden und Ian lebte sich richtig aus. Nur aus Tala wurde sie immer noch nicht schlau. Er hatte sich wirklich leicht überreden lassen, aber er zeigte nicht, ob ihm der Besuch gefiel oder nicht. Sie seufzte leise. „Dann lassen wir euch hier und gehen weiter. Wir können ja etwas nicht so schnelles suchen, Spencer.“ Schlug sie vor. Dieser war beim Anblick des Panictowers wesentlich bleicher geworden. „Was haltet ihr von der Geisterbahn?“ fragte Jade fröhlich. Spencer nickte erleichtert und Tala folgte mit verschränkten Armen. Die Geisterbahn war nicht sehr spektakulär, aber Spencer schien sie zu gefallen. Er hatte nämlich entdeckt, dass er die Leute erschrecken konnte, die ihnen nachfolgten und amüsierte sich königlich.

Und so blieben Tala und Jade übrig. „Und was jetzt?“ fragte Jade, als sie Spencer bei der Geisterbahn zurückließen. Tala zuckte mit den Schultern. „Ich kenne mich hier nicht aus.“sagte er knapp. Jade seufzte. „Tala, es wäre wirklich nett von dir, wenn du mir zeigen würdest, ob oder was dir gefällt und was nicht. Die anderen haben es geschafft.

Zeig doch auch mal ein Lebenszeichen von dir.“ Tala sah sie leicht überrumpelt an.

Sie lachte und zog ihn hinter sich her. „Was meinst du, vielleicht sollten wir beide den Panictower ausprobieren?“ strahlte sie und beobachtete erfreut, dass Tala eine Gefühlsregung zeigte, als er den Tower anstarrte. Dann schien er sich aber zusammenzureißen. „Wieso nicht.“ Meinte er und wollte losgehen.

Jade allerdings blieb stehen. „Das meinst du doch nicht ernst?!“ Ihre Stimme wackelte leicht. Tala drehte sich um „Ist irgendwas?“ fragte er. „Ähm, Tala, das hab ich nicht ernst gemeint. Weißt du, Achterbahn geht ja noch, aber ab einer gewissen Höhe krieg ich “ man sah ihr die Verlegenheit an „naja, krieg ich Höhenangst…“ Auf ein solches Geständnis war Tala nicht vorbereitet gewesen. „Ähm, naja, wir können ja langsam zurückgehen und dann die anderen wieder einsammeln. Ich meine, vielleicht gibt es ja noch etwas in der Stadt an sich zu sehen, du meintest doch etwas von Festivals…“ Tala sah leicht hilflos aus.

In diesem Moment stürmten plötzlich fünf Mädchen an. „Oh mein Gott, es ist wirklich Tala!“ das Mädchen sah aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. „Oh, Tala, Tala, kann ich ein Autogramm?“ „Ich bin ein so großer Fan von dir, Tala!“ Tala fühlte sich in die Ecke gedrängt. Solche Situationen hatte er –dank Boris- nie erleben müssen und der Anblick der fünf hysterischen Fans verunsicherte ihn, wie er leicht verärgert feststellte.

Doch da erklang schon Jades helle Stimme. Sie lachte und hackte sich bei ihm unter.

Die Mädchen starrten sie verwirrt und feindseelig an. „Es tut mir Leid, euch enttäuschen zu müssen, aber das hier ist nicht Tala. Jack ist nur ein ziemlich großer Tala-Fan, ebenso wie seine Freunde Ian, Spencer und Bryan geradezu vergöttern. Deswegen versuchen sie auch, ihren Vorbildern so ähnlich wie möglich zu sehen.

Das ist nicht das erste mal, dass sie verwechselt werden. Aber mal ehrlich: Ihr glaubt doch nicht, dass die echten Demolition Boys hier einfach so und ohne Bodyguards rumlaufen würden?“ Die fünf Mädchen schüttelten syncron den Kopf.

Eine aber meldete sich noch einmal zu Wort: „Äh, trotzdem…Jack ist nicht zufällig noch zu haben?“ Jade machte ein ziemlich saures Gesicht. „Nein, die laufen doch nicht lange als Single herum. Sorry, alle schon vergeben. Ihr seid zu spät dran. Und Jack ist gefälligst mein Freund!“ Die fünf verzogen sich so schnell wie sie gekommen waren.

Tala blickte erstaunt auf Jade, die sich immer noch an seine Seite schmiegte

„Interessante Geschichte, und die anderen sind auch rausgehauen.

Du scheinst gut lügen zu können.“

„Sieht so aus.“ Schnurrte sie und wisperte zu
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