Fanfic: Angels Eye
Kapitel: Ein Kuss und die Festivals
4. Ein Kuss und die Festivals
Tala blickte erstaunt auf Jade, die sich immer noch an seine Seite schmiegte
„Interessante Geschichte, und die anderen sind auch rausgehauen.
Du scheinst gut lügen zu können.“
„Sieht so aus.“ Schnurrte sie und wisperte zu ihm:
„Sie glauben es aber noch nicht ganz. Hinten bei dem Zuckerwattestand stehen noch zwei…“
„Tja…“ meinte Tala, zog sie zu sich, drehte ihr Gesicht zu seinem und… küsste sie!
Jade sah ihn erst total verblüfft an, schloss dann aber die Augen,entspannte sich und genoss den Kuss. Sanft löste Tala seine Lippen von ihren. Jade ließ die Augen noch eine Moment geschlossen und genoss dieses Gefühl, dass in ihr tanzte. Als sie wieder die Augen aufschlug, schaute Tala in Richtung des Standes, mit seinem typisch kalten Gesichtsausdruck. „Sie sind weg.“ Sagte er und ließ sie los. „Lass uns die anderen abholen.“ Jade blieb einen Moment noch stehen. Sie fühlte sich irgendwie verraten.
Dann folgte sie ihm schnell, damit er nichts merkte.
Ian und Bryan kamen ihnen schon entgegen. Jade war seltsam erleichtert.
Irgendwie war es ihr etwas unangenehm, allein mit Tala zu sein.
„Schau mal, Jade!“ rief ihr Ian schon entgegen und schwenkte etwas in der Luft.
„Was ist denn?“ fragte sie nach.
Bryan grinste: „Ian hat Sammelkarten von uns gefunden. Und nun bewundert er sein Bild.“ Ian sah ihn empört an. Jade schnappte sich die Karten und begutachtete sie.
„Puh, wasn Glück!“ strahlte sie dann und gab sie Ian zurück. Dieser sah sie leicht verwirrt an. „Was ist Glück?“ „Das ich nicht dabei bin. Das heißt, dass ich mich frei bewegen kann.
Das heißt, ich kann shoppen gehen, ohne von der Seite angelabert zu werden.
Und ich bekomme keine Morddrohungen von hysterischen Fans.“ Freute sie sich aber murmelte noch leise „Außerdem weiß er dann auch nicht, wo er suchen muss.“
Für einen Moment sah sie trurig aus lächelte sofort aber wieder.
„Dann laßt uns mal Spencer einsammeln und ich zeige euch, was die Festivals sind…“
Die lange Prachtallee war gesäumt von kleineren Grüppchen, die um Beybladearenen standen. „Zwei Woche lang gehen hier die Wettkämpfe, also bis die Weltmeisterschaft anfängt. Am Ende wird der Sieger gekürt, der durch alle Kämpfe gekommen ist und gegen die anderen, die dies ebenso geschafft haben, gewonnen hat. Es sind aber meistens nie mehr als fünf. Hier gilt allerdings nicht das Team sondern der einzelne. Also hat jeder eine Chance.“ Erklärte Jade, als sie die Demolition Boys die Allee herunter führte. „Zwischendurch treten international berühmte Musikgruppen auf, außerdem gibt es überall Stände, wo man wirklich alles kaufen kann.
Einige Stände sind auch von der BBA, hier kann man etwas gewinnen, je nachdem wie gut man gekämpft hat. Es gibt die Anfängerstände und die Profistände. Und bei denen gibt es auch richtig wertvolle Dinge zu erkämpfen.“ Sie stoppte aprupt und trat auf einen Stand zu, hinter dem ein alter Mann saß.
„Deren?! Was machst du denn hier?“ der Mann hinter dem Stand rieb sich die Augen, kam dann aber hervor und umarmte sie. „Unglaublich, bist du das wirklich, Lerche? Es ist so lange her, seit du und deine Schwester vom Dorf weggezogen seit um Beybladeweltmeisterinnen zu werden! Sag, wie geht es Minerva, und Lilli?
Und wo ist überhaubt Cécile? Ich hätte nie gedacht, euch mal getrennt zu sehen.“
Der alte Mann schaute sie verwirrt an. Jades Wangen färbten sich leicht rötlich und man sah ihr die Verlegenheit an. „Ähm, was haltet ihr davon, wenn ihr euch ein paar Kämpfe anschaut?“ wandte sie sich zu den Jungen um, die die Szene mehr als verdutzt beobachtet hatten. Etwas stimmte mit ihren Augen nicht. Ihr Ausdruck passte nicht zu der strahlenden Fröhlichkeit. Tala nickte und Ian, Bryan und Spencer folgten ihm.
„Ich fürchte, ich muss denen nachher jede Menge erklären.“ Murmelte sie und drehte sich wieder zu Deren um. „Du weißt es doch schon längst.“ Seufzte sie.
Derens Gesichtsausdruck war ernst. „Ja, ich weiß es schon lange. Ich bin nur hier, um dir mitzuteilen, dass du unverzüglich zurück ins Dorf kommen sollst. Eure Visionen von den Weltmeisterschaften waren ja akzeptabel und nützlich, weil sie euch auf spätere Missionen vorbereiteten. Aber nun sind zwei Leute gestorben, und unbeteiligte wurden verletzt!
Der Dorfrat will nicht auch noch euch verlieren!“ sagte er eindringlich „Hast du deshalb so mit Hinweisen um dich geschmissen?“ fragte Jade tonlos. „Hör zu, Celîr, was ihr macht ist zwar lobenswert, aber es geht uns nichts an. Wir verfolgen andere Ziele. Ich will dich nicht verletzen, aber du wirst sofort mit mir zurückkommen. Und Cécile auch. Sag mir, wo sie ist.“ Forderte Deren „Ich werde es mir überlegen. Wir sehen uns, Deren.“ Jade drehte sich auf den Absatz um. Deren wollte nach ihrem Arm greifen, überlegte es sich aber anders.
Er wollte so wenig Aufsehen wie möglich erregen.