Eigendlich ist Alexandra Armstrong ganz normal. Sie ist 14 Jahre alt, hat meeresgrüne Augen und kurze, lilane Haare. Außerdem ist sie 1, 65 groß und eine talentierte Zeichnerin. Ihre Leidenschaft gilt der Adlerzucht, ihrem Husky Lupina, dem Kampfsport und vor allem dem Bladen. Okay sie ist vielleicht doch nich so normal, aber auch ihre zwei Schwestern Jennifer und Samantha sind auch nich besser. Eigendlich ist sie ja eher ein ruhiges Mädchen, was vor allem daran hängt dass sie ständig trainniert. Bereits seit einem Jahr hat sie ihrem Team , den Blade Girls, den Rücken gekehrt. Als sie noch 3 Jahre alt war hat sie dem damals genauso alten Kai das Versprechen gegeben, die beste Bladerin der Welt zu werden. Leider wurde sie von ihm getrennt und deshalb konnte sie es nicht mit ihm gemeinsam in die Tat umsetzten. Inzwischen erkennt sie Kai kaum noch wieder, trotzdem will sie ihr Versprechen einhalten.

Ich bekam einen Anruf von Mr. Dickenson. Er sagte mir ich sollte wiedermal ein Team trainieren. Als ich ihn fragte welches Team ich denn übernehmen sollte traf mich der Schlag. "Ich bitte dich darum die Blade Breaker unter deine Obhut zu nehmen Alexandra. Denn ich weiß genau dass du ihnen etwas beibringen kannst", sagte er und hatte dabei einen ruhigen Unterton. "Ja aber Mr. Dickenson, sie wissen doch dass ich mich mit Kai nicht verstehe. Wieso wollen sie denn, dass ich ausgerechnet dieses Team trainiere?" Den Telefonhörer hätte ich beinahe zerquetscht. "Nun ja. Die anderen Jungs kennen dich ja nicht, zumindest nicht persönlich. Daher wärst du mit deiner Fähigkeit Techniken zu entwickeln genau richtig für dieses Team. Außerdem musst du deinen zwispalt mit Kai nunmal bei Seite legen Alexandra.", meinte Mr. Dickenson. Für mich hörte es sich so an als wäre er sauer über meine `Kindlichen` Bedenken. Um ihn nicht weiter zu verärgern stimmte ich , mismutig, zu. "Du weißt ja, dass die Blade Breaker momentan in Amerika sind. Ich habe dir ein Flugticket für dorthin zugeschickt. Die Jungs werden dann zu dir stosen." "Ich habe schon verstanden Mr. Dickenson. Auf wiederhören." "Auf wiederhören Alexandra." Damit beendete er das Gespräch. Ich stand da wie ein begossener Pudel. Sam und Jenny schauten mich verdutzt an. "Hey Alexiel was is los?", fragte Jenny. "Nenn mich nich immer Alexiel Jenny!" "Schon gut. Also was is nun los?" "Mr. Dickenson hat mich ganz offiziell zur Trainerin der Balde Breacker gemacht ...", Jenny und Sam glotzten Wagenräder, "... und ich soll morgen nach Amerika fliegen." Meine beiden Schwestern glotzten weiter rum während ich meinen Eltern die Lage erklärte.

Auf dem Flug nach Amerika schaute ich die meiste Zeit aus dem Fenster. Aber auch auf meinen Bildanhänger. Auf der einen Seite war ein Bild von mir und Kai als wir noch 3 Jahre alt waren, auf der anderen Seite war ein Bild von Kai alleine. Insgeheim hoffte ich, dass Kai den Anhänger auch noch hat. "Mich würde mal interessieren was in Kai`s Kopf so vorgeht. Ich meine da verspricht er dir, dass ihr immer Freunde bleiben werdet und, dass ihr gemeinsam die besten Blader überhaupt sein werdet und dann mault er dich an weil du dich freust ihn wieder zu sehen. Wenn du mich fragst ist der Kerl nich mehr ganz normal im Hirn. Was hat sein Großvater blos mit ihm gemacht?" Genau das hatte Sam mir vor dem Abflug noch gesagt. Ihre Worte hallten in meinem Kopf wie ein weit entferntes Echo wieder. Irgendwo hatte sie ja schon recht, aber auf der anderen Seite klammerte ich mich schon krampfhaft an den Glauben, dass Kai nur so tat als ob er mich nicht mehr leiden konnte. Von der Stimme des Piloten wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Meine Damen und Herren ich bitte sie sich anzuschnallen. Wir setzten zur Landung an." Nach der Landung hatte ich noch immer ein mulmiges Gefühl. Ich stand da und wartete ungeduldig auf meine Tasche. Endlich kam sie an. Beim Rausgehen sah ich Mr. Dickenson. Er lächelte mich freundlich an. "Hallo Alexandra wie war deine Reise?", fragte er sofort nach. "Ganz angenehm. Das Team scheint noch nicht Informiert zu sein, oder irre ich mich da?" "Nein du irrst dich nich. Sie wissen nur das sie Morgen vom mir zu einer Art Trainingslager gebracht werden und dort einige Tage verbringen sollen. Mehr habe ich noch nicht verraten." "Ich verstehe."

Tyson lief im Zimmer herum als wäre er von einer Hummel gestochen worden. "Jetzt beruhig dich doch mal Tyson. Wir sollen doch nur in eine Art Trainingslager", meinte Kenny genervt. "Kann schon sein, aber es interessiert mich trotzdem warum wir dorthin sollen. Immerhin hatten wir schonmal einen Kurzzeit Trainer seid wir hier sind. Also warum das Ganze?", stocherte Tyson nach. "Halt doch endlich mal die Klappe. Dein ständiges geplapper nervt echt ab", maulte Kai. Ihm passte es sichtlich nicht schonwieder ein `Trainingslager` aufzusuchen. Er stand auf und verlies den Raum. Max und Ray hatten bisher schweigend zugesehen, doch jetzt meldete auch Max sich zu Wort : "Ist doch egal. Wir sollten uns weniger Sorgen machen. Mr.Dickenson wird schon wissen, was er tut." Damit war endgültig Funkstille im Raum. Am nächsten Morgen stand Kai, wie gewöhnlich, als erster auf. Tyson hätte fast schonwieder verschlafen. Die Jungs wurden von Mr. Dickenson abgehohlt. Mit einem Kleinbus ging es zu einer Hütte mitten im Wald. "Jetzt sagen sie uns doch endlich mal wer oder was uns dort erwartet Mr. Dickenson", wollte Ray wissen. Mr. Dickenson lachte nur einmal laut auf und erklärte dann: "Ihr werdet dort auf einen dauerhaften Trainer treffen. Einer der besten der BBA." Tyson machte ein dummes Gesicht : "Das haben sie uns schon beim letzten mal gesagt." "Oh nein! Mit diesem Trainer werdet ihr es schwer haben. Ein As im Technicken entwickeln." "Und wie heißt unser geheimnissvoller Trainer?", fragte Ray nach. "Alex.", erklärte Mr. Dickenson lachend. Kai hatte bisher kein Wort verloren. Nur der Name hallte durch seinen Kopf. "Alex", dachte er, "Das ist bestimmt Alexandra Armstrong. Kein Wunder, dass Mr. Dickenson so viel von ihr hält. 3 mal Weltmeister und ein As im Technicken entwickeln." Er hohlte einen kleinen Anhänger aus seiner Hosentasche. "Ich frage mich ob sie immernoch unser altes Ziel verfolgt." Während er nachdachte schaute er sich das kleine Bild von sich und Alex an. Irgendwo tat es ihm schon fast leid, dass er sie so angemeckert hatte. Rückgängig machen konnte er es nicht mehr. "Ach was solls. Dann denkt sie eben ich kann sie nicht leiden. Sie wirds verkraften. Nur ob ich es aushalte ihr gegenüber so zu bleiben wie sonst?" Tyson fuchtelte Kai vorm Gesicht herum. "Hey Kai! Pennst du jetzt schon mit offenen Augen? Haaaallooooo?" "Könntest du mal aufhören mich zu nerven? Ich würde gerne in Ruhe meinen Gedanken nachgehen", rauntzte Kai zurück. "Schon gut, schon gut."

Etwa 2 Stunden später kamen sie an. Tatsächlich stand dort irgendwer. Kurze, lilane Haare, eine braune Jeansweste, darunter einen orangenen Pullover, schwarze Jeans und Turnschuhe. Die Arme waren, soweit man das von hinten erkennen konnte, verschränkt und wer immer dort auch stand wirkte ziemlich zierlich. Vor seinen Füßen kreiselte ein winziges Blade, das den Boden in Brand steckte. Den Jungs gingen die Augen über, als eine Hand sich zur Seite ausstreckte und der Blade genau reinhüpfte. Dieser jemand hatte verdammt dünne Hände. Schon fast Mädchenhände. "Alex!", rief Mr. Dickenson,"Wir sind da!" Die Gestalt drehte sich um und tatsächlich, es war ein Mädchen mit kleinen, meeresgrünen Augen. Tyson und Co. klappte der Kiefer runter. Langsam steckte das Mädchen, das anscheinend Alex hieß, ihr Blade in eine Tasche die an einem schräg hängenden Gürtel war und schob sie auf die Seite, während sie schon fast in Trance auf die Jungs zukam. "Hi, ich bin Alex. Freut mich euch kennen zu lernen." Fasungslos standen die Jungs noch immer da bis Kenny sich dann doch mal ein Herz faste und Antwortete: "Hi." Alex legte den Kopf schief. "Na ihr seid ja nicht gerade besonders Gesprächig" , bemerkte sie schon fast kleinlaut. Kai musterte sie genau, bevor er sich umdrehte und eiskalt sagte: "Ich glaube kaum, dass du uns noch was beibringen kannst." "Finde ich echt seltsam Kai. Dabei bist du doch derjenige der schon lange auf die Spinfire Attack aus ist oder irre ich mich da?" Sein Gesicht sah aus als wäre es eingefroren. Alex hingegen zeigte ein recht hinterlistiges Grinsen. "Was ist los Kai? Hat es dir die Sprache verschlagen?" Ray staunte nicht schlecht. "Du bist warscheinlich der einzige Mensch der Kai die Sprache verschlagen