Fanfic: Bladebrakers-wir kommen!

Kapitel: Der mystische Fernseher

"Mensch,beeil dich doch, Miwako, sonst verpassen wir noch unsere Lieblingsbeybladefolge!", schrie Sayo über ihre Schulter hinweg und raste weiter. Sie war gerade dabei, mit ihrer besten Freundin durch die Straßen zu rasen. Sie war 14 Jahre alt, war 1,60m groß und hatte mittellanges, dunkelblondes Haar. Ihre Freundin Miwako, die ein Stück hinter ihr radelte, war ebenfalls 14 Jahre alt, ein bisschen größer als sie und hatte langes, dunkelbraunes Haar. Ein paar Augenblicke später kamen die beiden bei Miwako zu Hause an, zogen ihre Jacken aus und rannten vor den Fernseher. Da sie heute etwas länger Schule gehabt hatten, wären sie beinahe zu spät nach Hause gekommen und hätten folglich die Beybladefolge verpasst. Das wäre ausgerechnet heute fatal gewesen, da ihre Lieblingsfolge wiederholt wurde (für Beyblade-regelmäßig-Anschauer: Es is die Folge, in der die Bladebreakers ihre Magnacores kriegen und lernen, sie zu kontrollieren). Sayo stürzte sich auf die Fernbediehnung und schaltete auf RTL2. Augenblicklich schallte die Anfangsmusik von Beyblade durch den Raum...du hast es schon fast geschafft, die ganze Welt dreht sich um Beyblade..."Puh, gerade noch geschafft!", meinte Miwako und versuchte immernoch, ihren Herzrhytmus in normale Werte zu kriegen. "Hey, immerhin hast du dich noch mit Sari verratscht.", verteidigte sich Sayo. "Jaja, reibs mir noch schön unter die Nase. Ach übrigens, du hast dich doch derweil (anderes Wort für währenddessen) angeregt mit Akiko unterhalten!", fauchte Miwako zurück. "Is ja gut, aber..." Den Rest ersparte sich Sayo, denn gerade fing die Folge an, in der die Bladebreakers Max am Flughafen abholen.

"Wär doch echt krass, wenn wir jetzt auch da sein könnten.", träumte sie wenig später vor sich hin. "Ja klar, nur leider wird es nie soweit kommen", erwiderte Miwako. Dennoch wünschte auch sie sich, einmal "ihren" Kai zu treffen. Sie schaute zu Sayo hinüber, die wohl gerade das Gleiche von "ihrem" Ray dachte. Fast gleichzeitig umklammerten sie die herzförmigen Anhänger an ihren Ketten. Sayo war einestages mit einem Herzamulett (schreibt man des so?) in die Schule gekommen und hatte es stolz aufgeklappt. Drinnen befanden sich zwei Rayfotos, aus einer Animezeitschrift ausgeschnitten. Miwako hatte zunächst nur ein "Ach du Scheiße" von sich gegeben, doch am nächsten Tag hatte sie auch so ein aufklappbares Ding, nur eben mit Kaifotos. So, jetzt aber genug erklärt. Die beiden saßen immernoch vor dem Fernseher und schauten sich die Flughafenszene an. Plötzlich klingelte das Telefon und Miwako stand grummelnd auf um abzunehmen. "Welcher Idiot muss denn jetzt anrufen?" Sayo hockte derweil (Erklärung siehe oben *gg*) weiter vor der Glotze und gaffte. Nach ein paar Augenblicken kam ihre beste Freundin wieder zurück und starrte sie wütend an. "Was is denn los?" "Ach, irgendsoein Trottel hat gesagt, dass wir mal kurz auf das Programm 67 schalten sollen", erwiderte Miwako und ließ sich wieder in ihren Sessel plumpsen. "Häh? Das gibts doch auf deinem Kasten gar nicht, oder?", fragte Sayo. "Hätt ich auch gedacht, aber is ja egal.", meinte Miwako. "Außerdem läuft jetz Beyblade und noch dazu unsere Lieblingsfolge, da schalt ich nirgendwohin." Trotzig wandte sie sich wieder dem Fernseher zu. Sayo, die auch nicht mehr verpassen wollte, tat es ihr gleich. Doch der Anruf ließ sie nicht los. Schließlich sagte sie: " Du könntest ja mal probieren, ob das mit Programm 67 geht. Jetz is doch eh grad nix gescheits. Nur der olle Mr. Dickenson." Miwako, die insgeheim das selbe gedacht hatte willigte ein und drückte schnell die 6 und die 7 auf der Fernbediehnung. Der Bildschirm war ganz schwarz. "Na toll!", rief sie und wollte schon wieder auf RTL2 schalten, als plötzlich in der Mitte des Bildschirms ein winziger, bunter Punkt auftauchte. "Häh? Sayo, siehst du das auch?", fragte Miwako ihre beste Freundin und ging auf den Fernseher zu, um ihn näher zu betrachten. "Wenn du einen bunten Punkt auf der Mattscheibe meinst, der irgendwie größer wird, dann ja.", antwortete Sayo und stellte sich neben ihre Freundin ganz dicht vor den Fernseher. "Wenn meine Mutter sehen würde, dass ich fünf cm vor der Mattscheibe stehe und blöd reingaffe, müsste ich für die nächsten achteinhalb Jahre meines Lebens Karottensaft saufen, wo ich doch grade meine Augen zerstöre.", dachte sie und wollte sich gerade losreißen, als sie das Gefühl hatte angesogen zu werden. "Miwako...was ist das?", fragte sie, doch sie bekam keine Antwort. Sie sah zu der Freundin hinüber, doch die starrte nur in die Mattscheibe. Aufeinmal war der Sog so stark, dass sie nicht mehr auf den Beinen bleiben konnte und in die Glotze hineingesogen wurde. Nocheinmal warf sie einen Blick neben sich. Auch Miwako wurde in den Fernseher gezogen! " Sowas dämliches!", fuhr es ihr durch den Kopf. Ihre Freundin musste wohl das Gleiche denken, denn sie schaute sie fragend an. Dann war plötzlich alles vorbei. Mehr oder weniger. Der Sog war verschwunden und sie hatten wieder Boden unter den Füßen. Doch was die Freundinnen nun sahen, als sie sich ins Gesicht sahen, war kaum beruhigender, als in einen Fernseher gesaugt zu werden. "Sayo...Bist du das?", fragte Miwako und starrte die Animefigur an, die vor ihr stand. "Wenn du Miwako bist !?", gab Sayo zurück, musterte erst ihre Freundin und dann sich von oben bis unten. Wenn man Miwako so anschaute, konnte man mit einem kleinen Bisschen Fantasie die alte Miwako darin erkennen. Bei ihr musste das genauso sein. Auch ihre Kleidung war fast die Gleiche wie in der Realität. Sayos Rock hatte einen etwas anderen Schnitt, ihr T-shirt war enger geworden und sie hatte ein Yin und Yang-Armband an ihrem Handgelenk. Außerdem merkte sie sehr zu ihrer Freude, dass ihre Zahnspange verschwunden war und ihre Zähne ganz gerade waren. Miwakos Jeans war ein bisschen kürzer geworden und auch ein wenig heller.Außerdem trug sie noch einen Gürtel und ihr Top hatte sich sozusagen "zusammengezogen".Doch beide trugen immernoch ihre Herzamuletts, allerdings in Zeichentrickform. Sie sahen gar nicht schlecht aus.

Während Miwako Sayo immernoch ungläubig anglotzte, hatte Sayo sich bereits losgerissen und schaute nun in die seltsame Umgebung, in der sie gelandet waren. Ihr verschlug es den Atem, als sie ein bisschen nach links schaute. "Kneif mich mal!" Mit dieser Aufforderung machte Miwako ihre Freundin darauf aufmerksam, dass sie auch noch exsistierte. "Hm?" "Du sollst mich mal kneifen, aber ganz fest!", wiederholte Miwako, schloss die Augen und wartete auf den Schmerz. "Ich kneif dich erst, wenn du mal da rüber schaust", erwiderte Sayo immernoch gebannt von dem Anblick, der sich ihr bot und zeigte einigermaßen unauffällig nach links. "Wa..." Miwakos Frage verlor sich und auch sie starrte nun nach links (genug Spannung erzeugt *gg*). Da standen doch tatsächlich die Bladebreakers in voller Besetzung in ausgerechnet der Szene, die sich die Mädchen vor dem seltsamen Anruf angesehen hatten. "Vergiss das mit dem Kneifen.", meinte Miwako und versuchte, nicht allzu auffällig zu Kai hinüber zu starren, der wie immer mit verschränkten Armen an einer Wand lehnte. Neben ihr versuchte Sayo ebenfalls, nicht zu auffällig zu Ray hinüber zu schauen. "Das is jetzt kein blöder Traum, oder?", fragte Sayo. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie soetwas träumte. "Ich glaube nicht.", erwiderte ihre Freundin. " In unseren früheren Träumen waren wir noch nie selbst Animefiguren, oder?", meinte Miwako. "Wow! Das heißt also, wir befinden uns in unserer Lieblingsbeybladefolge, sind veranimesiert und stehen in ca. 20 Metern Entfernung bei den Bladebreakers. Ich glaub ich flipp aus!", rief Sayo und wollte ihre Freundin umarmen, doch diese legte einen Finger an die Lippen und zischte :" Bist du wahnsinnig? Schrei doch noch lauter! Der halbe Flughafen kennt unsere Geschichte noch nicht!" Sayo schaute kleinlaut zu Boden, doch in ihrem Inneren brodelte die Aufregung. "Wahnsinn!", dachte sie immer wieder "Ich stehe 20 Meter entfernt von meinem absoluten Schwarm!!" Miwako neben ihr dachte das Selbe, ließ es sich jedoch ebenfalls nicht anmerken. Sie schaute sich um und checkte, was sie jetzt tun sollten. Plötzlich traten zwei Schuhe in Sayos Blickfeld und als sie fragend aufschaute, blickte sie direkt in ein freundliches, sommersprossiges Gesicht, das sie anlächelte. Sie erkannte es sofort und konnte sich nicht verkneifen zu rufen : "Max!" Miwako, die
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