Augen. „Mit so einer Nase würde ich mich nicht raustrauen.“ sagt Vegeta mitfühlend und will dem Tier schon in die nächste Daseinsebene verhelfen, als ihn Trunks schnell weiterschiebt. Die nächste Station sind die Nashörner. Wieder sind Shin Chan, der ungewöhnlich brav ist, und Trunks hellauf begeistert. Vegeta schaut skeptisch. „Sind das die Kinder von den Elefanten?“ will er von seinem Sohn wissen. Shin Chan kippt um und Trunks sieht seinen Vater an, als ob der nicht mehr ganz sauber wäre. „Das sind Nashörner. Die sehen doch ganz anders aus, als Elefanten. Die Hörner sind sehr wertvoll.“ erklärt er. „Wertvoll?“ denkt sich Vegeta und ist schon im begriff die Viecher umzupusten, als Trunks erkennt, was sein Vater vor hat und sich vor ihn wirft. „Die sind geschützt. Das kannst du nicht so einfach machen.“ „Quatsch, geschützt. Mein Final Flash durchschlägt jede Rüstung.“ erklärt Vegeta stolz. „Nicht so geschützt. Die Art ist geschützt, weil es so wenige davon gibt. Du darfst ihnen nichts tun. Die Tiere hier im Zoo sind nur zum ansehen.“ sagt Trunks leicht panisch. Vegeta überlegt. „Dann bin ich wohl auch geschützt, was?“ „Hä?“ macht Trunks. „Ich und Kakarott sind die letzten reinblütigen Saiyajins. Die letzten unserer Art. Also sind wir auch geschützt und niemand darf uns was tun. Verdammt, warum hat das Cell keiner gesagt bevor er mich umgenietet hat.“ ärgert sich Vegeta. Trunks gibt es auf. Shin Chan versteht nur Bahnhof. Ein letzter abschätzender Blick auf die Hörner, dann gibt Vegeta auf und folgt den Kindern zu den Robben. Shin Chan ist zu klein um in das Becken zu sehen und müht sich verzweifelt ab, die Kante zu erreichen. Trunks hat damit keine Probleme, er schwebt einfach ein Stück nach oben und hat einen super Ausblick. Die Robben necken sich und Trunks hat seinen Spaß daran, wie sie so pfeilschnell durchs Wasser sausen. Vegeta geht ein wenig schneller. Er will auch sehen, was Trunks so belustigt. Vegeta ist ja auch nicht der größte, also schwebt auch er ein Stück nach oben um einen besseren Überblick zu haben. Die Spiele der Tiere amüsieren ihn ebenfalls. Der einzige, der nicht sehen kann, ist Shin Chan. Er zieht Vegeta am Bein. „Ich will auch was sehen. Heb mich hoch.“ „Kommt gar nicht in Frage.“ „Heb mich hoch, heb mich hoch!“ weint er. Die Leute sehen Vegeta böse an. „Nun heben sie ihren Sohn schon hoch, damit er was sehen kann.“ muss er sich von einem jungen Mann anhören. Vegeta wirft ihm knurrend einen bösen Blick zu. Der junge Mann sucht sich lieber eine andere Beschäftigung und Vegeta erbarmt sich tatsächlich und hebt Shin Chan hoch. „Ich schwöre dir, wenn du einen fahren lässt, landest du bei den Fischen.“ Eine Weile beobachten sie die Robben noch und dann muss Shin Chan dringend aufs Klo. „Ich muss mal!“ sagt er . „Was musst du?“ „Na pieseln. Ganz dringend.“ „Hier ist kein Klo, klemms dir weg.“ „Ich kann aber nicht. Ich muss!“ Vegeta gibt resignierend auf und sieht sich nach einem Klo um. Nasse Hosen zu trocknen, dazu hat Vegeta nun wirklich keine Lust. Flott bringt er Shin Chan und Trunks zur Toilette. „Ich muss nicht.“ „Du gehst jetzt auch.“ „Ich muss aber gar nicht.“ „Red nicht. Ich gehe nicht in 5 Minuten noch mal eine suchen.“ „Aber...“ ein drohender Blick seines Vaters lässt Trunks verstummen und er stellt sich neben seinen Freund. „Du musst jetzt aber auch gehen.“ sagt Shin Chan zu Vegeta. „Kommt nicht in Frage.“ „Warum?“ „Weil ich nicht muss!“ „Warum?“ „Weil ich nicht so viel Cola getrunken habe wir ihr beiden!“ „Warum?“ Vegetas Blick verfinstert sich. „Weil ich, verdammt noch mal, keinen Durst hatte!“ „Warum?“ „Also schön, du hast gewonnen. Ich muss auch mal.“ Vegeta stellt sich neben Shin Chan. Trunks bemüht sich sehr, doch wo nichts ist, ist nichts. Vegeta musste doch mal und Shin Chan sieht ihn an. „Tut gut, was?“ „Ja.“ sagt Vegeta. „Deiner ist aber groß!“ „Ja.“ „Warum?“ Weil ich größer bin als du.“ „Warum?“ Weil ich viel älter bin als du.“ „Warum?“ „Weil ich erwachsen bin.“ „Warum?“ „Du kleiner Spanner, glotz gefälligst auf deine eigene Nudel und halt die Klappe.“ Trunks muss kichern. Ein Blick seines Vaters lässt ihn schnell wieder verstummen. Nach erfolgreichem Abstrullern haben die Kinder und Vegeta jetzt Hunger. Sie steuern geradewegs auf ein bekanntes Fastfood-Restaurant zu. Die Kinder sind begeistert, sie lieben Burger-Blitz. Vegeta kann sich gerade noch beherrschen. Er überfällt lieber ein Steakhouse. Aber man nimmt, was man kriegen kann. Shin Chan sucht nach freien Tischen und Vegeta geht bestellten. Trunks muss tragen helfen. Eine halbe Stunde später haben die Angestellten es endlich geschafft, Vegetas Bestellung auf die drei Tische zu verfrachten, die Shin Chan besetzt hält. Während Shin Chan nach 3 Burgern kapituliert, laufen Vegeta und Trunks nach dem 25. erst zu Hochform auf. Die übrigen anwesenden Hungrigen sehen die beiden Saiyajins mit offenen Mündern fassungslos an und auch Shin Chan muss sich ein wenig Bewunderung abringen. Als alles verputzt ist, lehnen sich Vegeta und Trunks satt und zufrieden zurück. Ein Schläfchen täte jetzt gut, denkt sich Vegeta. Aber was nicht ist, ist nicht und so machen sich die drei wieder auf den Weg, die Wunder des Zoos zu bestaunen. Nächster Halt: Giraffen. Vegeta ist platt. „Was... was sind denn das für Teile?“ stottert er. „Das sind Giraffen.“ erklärt diesmal Shin Chan und Trunks nickt zustimmend. „Aha!“ >Von da oben müssen die einen guten Überblick über nahende Feinde haben!< überlegt Vegeta und brüllt “HEY, IHR DA! WIE IST DENN DAS WETTER BEI EUCH? SAGT MAL, KÖNNT IHR VON DA OBEN IRGENDWELCHE FEINDE NAHEN SEHEN, DENEN ICH VIELLEICHT MAL AUF DIE KAULEISTEN KLOPPEN KANN?“ Die übrigen Zoobesucher drehen sich entsetzt um. „Wie vulgär!“ hört Vegeta eine ältere Dame schimpfen. Aber da er nicht weiß, was vulgär ist, interpretiert er es völlig falsch und ist sichtlich stolz auf sich. Trunks wird rot. Ihm ist das peinlich und in Gedanken schwört er sich, seinen Vater niemals wieder mit in den Zoo zu nehmen. „Komm jetzt, Vater. Lass uns weitergehen, die Leute gucken schon.“ „Und wenn schon.“ gibt Vegeta kampflustig zurück. „Dummer Spruch, Nasenbruch!“ Trunks zieht seinen Vater schnell zum nächsten Käfig ein paar hundert Meter weiter. Es ist der Löwenkäfig. Löwen kennt Vegeta schon. Neulich hat er mit Bulma eine Sendung über das Familienleben der Löwen gesehen. „Ah, die Löwen!“ stellt er sein Wissen zur schau. „Woher kennst du die denn?“ fragt ihn Trunks. „Die kennt doch jeder. Leben hauptsächlich in Afrika, fressen sich genauso gerne voll wie ich und liegen danach faul in der Sonne, obwohl sie besser trainieren sollten. Die Könige der Savanne!“ gab Vegeta sein Wissen zum besten. Trunks ist geplättet. „Obwohl ich ja sagen muss, dass mein Vater wesentlich königlicher war, als die da!“ er deutet auf die schläfrigen Löwen. Jetzt mischt sich Shin Chan wieder ein. „Warum?“ „Weil mein Vater ein König war!“ „Warum?“ „Weil er der Stärkste Saiyajin auf Vegeta-sei war!“ „Warum?“ „Weil nur der Stärkste das Recht hat, über unser Volk zu herrschen.“ „Warum?“ „Weil wir ein starkes Volk waren und einen starken König brauchten!“ „Warum?“ „Weil wir Krieger waren, die andere Planeten überfallen und verkauft haben!“