Fanfic: Chaos in Aziluth

weitere Erklärung legte er eine Hologrammkarte auf den Boden und schaltete die Übertragung an. Ein Mann erschien in dem kleinen Lichtfenster. Groß, dunkel gekleidet, lange schwarze Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, Brille. Freundlich sah er Setsuna an „Hallo zusammen. Ich bin Zaphikel. Ich bin einer der Hohen Engel. Es wird euch vielleicht schwer fallen, dass zu glauben, aber Raziel-kun kommt direkt aus dem Himmel zu euch mit meiner Botschaft. Setsuna Mudo. In dir schläft die unsterbliche Seele des organischen Engels Alexiel, die einst ihren Bruder Rosiel im großen Krieg versiegelte. Du bist der Messias, den uns die Überlieferung ankündigt. Gott ruht um seine Kräfte zu sammeln. Im Himmel ist das Chaos ausgebrochen und ein Engel, Großminister Sevothtarte, hat die Macht an sich gerissen und festigt sie mit grausamsten Methoden. Er will die Erde und alle seine Bewohner vernichten. Ich weiß, dass sich das für dich vielleicht verrückt anhört, Messias, aber ich sage die Wahrheit. Ich habe Raziel gesandt, um dich in den Himmel zu holen. Ich bin der geheime Anführer einer Rebellenarmee, die sich Sevothtarte in den Weg stellen will, aber wir brauchen dich als Führer. Ich bitte dich, begleite Raziel. Ich werde dir alles weitere hier erklären. Dieser Kanal ist nicht sicher und auch der Lichtkegel kann nicht unbegrenzte Zeit geöffnet bleiben, man könnte uns entdecken.“ Setsuna schluckte schwer und sah von Kira zu Raziel und zurück zu Kira, den das eben gehörte offensichtlich nicht besonders überraschte. „Das ist doch wohl nicht sein ernst? Der Typ spinnt doch! Seele eines Engels, Rebellion, Messias. Hoffentlich fängt den seine Irrenanstalt bald wieder ein.“ Jetzt war Raziel sauer, marschierte auf Setsuna zu und griff ihn am Hemd „Niemand, absolut niemand spricht so über Zaphikel-sama. Hast du das kapiert?“ in seinen Augen blitzte es gefährlich. „Komm schon, Kleiner, lass meinen Kumpel wieder los. Wir werden dich begleiten, alles klar?“ schlichtete Kira. Setsunas Kopf ruckte herum „Bist du jetzt auch verrückt geworden, Sempei? Der Kleine und sein Kumpel gehören doch nach Lala-Land. Glaubst du ihm das etwa?“ Kira sah Setsuna ernst an. „Hör mir mal zu, Set-chan, ich glaube dem Mann und ich bin sicher, dass wir ihm vertrauen können. Es gibt da Dinge, die du noch nicht weißt und er wird sie dir erklären!“ Mit sanfter Gewalt schob Sakuya seinen Freund auf den Lichtkreis zu, packte Raziel am Schlawittchen und parkte sie alle drei im Lichtkegel. „Ich werde Setsuna begleiten, keine Widerrede!“ Kira sah Raziel scharf an. Der zuckte mit den Schultern und leitete den Rücktransport ein.
Auf Raphaels Stirn standen kleine Schweißperlen. Es kostete ihn viel Kraft, den Unbekannten zu heilen. Leise stöhnte der Verletzte und öffnete die Augen. „Wo.. wo bin ich hier?“ brachte er mühsam hervor. „Du bist in Atziluth. Ich weiß zwar nicht, wie du hierher gekommen bist, aber du solltest noch ein wenig schlafen. Ich schließe deine Wunden, danach wirst du dich besser fühlen.“ sagte Raphael sanft und sah ihn die abgrundtief schwarzen Augen seines Patienten. Raphael wob einen Zauber ließ ihn wieder einschlafen. Dann setzte er seine Arbeit fort. Auch er war bereits sehr erschöpft, doch wenn er jetzt aufhörte, würde der Mann sterben. Mit seiner letzten Kraft schloss er die letzten Wunden und sank dann einfach über Vegeta zusammen, denn um niemand sonst handelte es sich. Die momentane Teleportation war ihm gelungen, doch war er an einem Ort, der für sterbliche Wesen eigentlich verschlossen war. Zwei Stunden waren so vergangen als Raphael durch ein lautes Dröhnen und Poltern geweckt wurde und sich umsah. Dort, wo vor kurzem noch seine Tür war, gähnte nun ein riesiges Loch und durch den Staub, der sich langsam legte erkannte er den Feuerengel Michael. Raphael verdrehte die Augen. Michael war es zu langweilig geworden und er war in die Hölle aufgebrochen um dort einige Dämonen zu jagen, wie er es nannte. Raphael nannte es schlichtweg abschlachten und brachte Michael damit jedes Mal zur Weißglut. Michaels Augen glühten förmlich, als er auf Raphael und seinen Patienten hinunter sah. „Seit wann beschäftigst du dich auch mit Kerlen? Du bist und bleibst ein Fummeldoktor!“ Erst jetzt erkannte Raphael, wo er lag und hastig sprang er von Vegeta weg. „Michael, du bist wieder da! Na war deine Jagd erfolgreich?“ versuchte er abzulenken und schaffte es tatsächlich. Michael war dafür bekannt, dass er sich nicht lange auf irgendetwas konzentrieren konnte. Die Ausnahme bildete töten und kämpfen. „Ich war sogar sehr erfolgreich!“ ließ er sich vernehmen und warf sich in einen Sessel, der bedrohlich ächzte. Raphael sah mit Schecken seinen Lieblingssessel fast zu Bruch gehen und überschlug im Geiste direkt die Reparaturkosten für sein Haus. „Hier, diese Trophäen habe ich dir mitgebracht.“ und übergab Raphael einen Arm voller abgeschnittener Krallen, Hörner und Schwänze. „Oh, äh, danke Micha-chan!“ angewidert sah er auf seine Geschenke hinab. In diesem Moment rührte sich Vegeta wieder. Stöhnend richtete er sich auf, sah sich um und sprang in der nächsten Sekunde kampfbreit von der Liege. „Wo zum Teufel bin ich hier, und wer zum Teufel seid ihr zwei Figuren?“ Oh, oh, er hat Michael eine Figur genannt. Raphael schwante nichts gutes. „Ganz ruhig. Du bist hier in Atziluth, dem Himmel. Du bist im Himmlischen Garten ganz plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht. Ich habe mich vielleicht erschrocken.“ Dafür kassierte er einen wissenden Blick von Michael. „Es ist nicht so, wie du denkst, Micha-chan!“ Michaels Gesicht nahm eine zornrote Färbung an. „Ich glaube, es ist ganz genauso wie ich mir das denke, du lüsterner Fummeldoktor! Und nenn mich gefälligst nicht immer Micha-chan!“ Vegeta wurde das zu bunt „Kann sich hier vielleicht mal jemand um mich kümmern? Ich will sofort wissen, was passiert ist!“ Auch Vegeta wurde ungeduldig. „Also, ich bin der Windengel Raphael und das ist der Feuerengel Michael. Ich habe dich wie schon vor der kleinen Störung gesagt, schwer verletzt im Park gefunden. Ich habe dich hierher gebracht und deine Wunden geheilt, dann bin ich wohl eingeschlafen.“ „Ach so nennt man das jetzt?“ ließ sich Michael wieder vernehmen. „Hey, du abgebrochener Zwerg, halt mal die Luft an, wenn sich Erwachsene unterhalten!“ Damit hatte er einen Fehler gemacht. Michael mochte es nicht besonders, auf seine geringe Körpergröße angesprochen zu werden und reagierte entsprechend sauer. „Wenn du was von mir willst, Stachelfrisur, musst du es nur sagen, dann polier ich dir die Kauleisten!“ „Ach ja, das will ich sehen!“ Raphael verdrehte die Augen. Da hatten sich wohl die zwei richtigen gefunden. Schnell bemühte er sich, den Streit zu schlichten. „Leute, ganz langsam. Ich brauche meine Praxis noch. Wir wissen übrigens noch immer nichts von dir.“ Vegeta baute sich auf „Ich bin der Prinz der Saiyajins, Vegeta. Ich habe auf der Erde gegen Freezer gekämpft, bin ihm aber leider unterlegen gewesen. Dann habe ich eine momentane Teleportation eingeleitet und bin schließlich hier aufgewacht. Mehr weiß ich auch nicht.“ „Und der Grund für deinen luftigen Aufzug ist, dass der gute Raphael jetzt auch seine Liebe zu Männern entdeckt hat.“ fügte Michael hinzu. Vegeta riss die Augen auf und sah an sich herunter. Seinen Aufzug hatte er noch gar nicht bemerkt. Zornig blitzte er Raphael an, dem es Angst und Bange wurde. „Hast du mich etwa betatscht, du Tunte?“ „Ich... nein. Natürlich nicht. Meine Beute ist ausschließlich weiblicher Natur. Ehrlich!“ Vegeta entspannte sich wieder etwas. „Wo sind meine Klamotten?“ „Mit denen kannst du nichts mehr anfangen, ich besorge dir was, warte kurz!“ Raphael verschwand für einen Augenblick und kehrte dann mit einer schwarzen Robe zurück. „Diese Dinger trägt Zaphikel-san auch ständig. Das wird dir passen.“ Missmutig schlüpfte Vegeta in das Teil und kam sich reichlich albern vor, während Michael fand, dass es ihm durchaus gut stand. „Ich verschwinde jetzt wieder und lass euch alleine!“ Michael wurde es erneut zu langweilig und war auch schon weg. „Gibt es hier auch mal was zu essen? Ich verhungere fast.“ meldete sich Vegeta erneut. „Ich hol
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