Fanfic: Chaos in Aziluth
dir was.“ antwortete Raphael knapp. Wenig später war er mit einem Tablett voller Köstlichkeiten zurück und „servierte“ Vegeta das Essen. Vegeta hatte das zugegeben nicht besonders große Tablett innerhalb kürzester Zeit leergeputzt und Raphael sah aus großen Augen zu. „Das gibt’s ja nich!“ murmelte er. Vegeta war jedoch noch weit davon entfernt, satt zu sein „Als Vorspeise war das schon mal gar nicht übel. Womit geht’s jetzt weiter?“ „Ich dachte... ich meine, das war... du hast tatsächlich noch Hunger?“ „Klar, ich bin ein Saiyajin, falls du es vergessen hast!“ Raphael ließ die Schultern hängen, Saiyajin? Hatte er das nicht schon mal gehört? Erneut verschwand Raphael und schleppte diesmal einen enormen Futterberg an. Er war sicher, dass Vegeta diesen nicht verputzten konnte. Doch da kannte er Vegeta noch nicht. Während Vegeta erneut zu futtern begann, ließ sich Raphael ihm gegenüber nieder, sah im fasziniert zu und fragte schließlich. „Entschuldige mal. Was ist eigentlich ein Saiyajin?“ Zwischen stopfen, schlucken, kauen, nachstopfen und runterwürgen wegen drohender Erstickung erklärte Vegeta dem Windengel, was er wissen wollte. „Wir Saiyajins waren einst ein stolzes Volk. Wir haben andere Planeten überfallen, um sie dann zu verkaufen. Wir sind das stärkste Volk im gesamten Universum gewesen, bis eines Tages Freezer aufgetaucht ist und unseren Planeten zerstörte. Fast alle Saiyajins sind damals ums Leben gekommen. Nur ich, zwei meiner Gefährten und Kakarott haben überlebt. Und jetzt leben nur noch Kakarott und ich. Wir sind die letzten unserer Art.“ Raphael hatte aufmerksam zugehört. „So war das also. Das tut mir leid!“ „Spar dir dein Mitleid für jemand anderen.“ „Ich wollte doch nur.... schon gut. Ähm, wenn du noch einmal Michael über den Weg läufst, sprich ihn nicht auf seine Größe an. Das kann er nicht leiden, er flippt dann total aus und das würde dir nicht gut bekommen, glaub mir!“ Jetzt musste Vegeta lachen „Was? Der abgebrochene Pimpf von vorhin? Da zittere ich aber. Ich bin viel stärker als er. Der soll nur kommen, dem verpasse ich die Tracht Prügel seines Lebens.“ „Du solltest ihn nicht unterschätzen. Er ist einer der Elementengel. Glaub mir, er ist stärker als du!“ „Na, das werden wir dann wohl sehen!“ gab Vegeta gereizt zurück und futterte weiter.
„Willkommen in Atziluth, Messias!“ begrüßte Zaphikel den Mann, den er erwartet hatte. Raziel hatte ihn also mitgenommen, oder besser, Kira hatte dafür gesorgt, dass sie nun alle in Atziluth weilten. Zaphikel verspürte bei Kira ein eigenartiges Gefühl, ein vertrautes Gefühl, doch er wusste es nicht zu deuten. „Bitte folgt mir in den Wohnbereich. Dort lässt es sich gemütlicher plaudern. Raziel-kun, würdest du bitte Tee für unsere Gäste bereiten?“ Raziel nickte und ging. Kira und Setsuna sahen sich kurz an und folgten dem Großen Thron in seine Wohnräume. „Bitte nehmt Platz. Raziel wird gleich zurück sein. Ich versichere euch, er macht den besten Tee weit und breit.“ lächelte Zaphikel seine Gäste freundlich an. Setsuna und Kira setzten sich. Setsuna brannte eine Frage auf der Zunge und die stellte er jetzt „Ich bin nur ein einfacher Junge, wie soll ich der Aufgabe gerecht werden, die du mir zugedacht hast?“ Zaphikel lächelte noch immer „In dir schläft die unsterbliche Seele des Hohen Engels Alexiel. Alleine dein Anblick wird unsere Armee davon überzeugen, dir zu folgen. Wenn du uns nicht hilfst, wird die Erde vernichtet und alles Leben wie du es kennst, wird ausgelöscht. Ich wollte dir einen mächtigen Kämpfer an die Seite stellen, doch die jüngsten Ereignisse zeigen, dass unserer Gegner ihren Plan vorantreiben. Sie haben den jungen Mann außer Gefecht gesetzt. Aber ich habe bereits Ersatz für ihn gefunden und der ist mindestens genauso stark. Ich bitte dich, nein, ich flehe dich an, Messias, führe die Rebellenarmee.“ Zaphikel kniete vor Setsuna nieder um seiner Bitte den nötigen Nachruck zu verleihen. In diesem Moment kehrte Raziel mit dem Tee zurück. Entsetzt ließ er fast das Tablett fallen „Zaphikel-sama, warum erniedrigt ihr euch so vor diesem Menschen? Steht bitte wieder auf!“ Raziel war entsetzt. Sein Lehrmeister kniete vor einem Sterblichen. Raziel empfand das als entwürdigend. „Raziel-kun, es ist schon in Ordnung.“ sagte Zaphikel ungewohnt scharf. „Ver... verzeiht, ich habe mich vergessen.“ stammelte Raziel, sammelte die Reste der Teetassen ein und verließ das Zimmer erneut. „Entschuldigt meinen Adepten. Er ist noch zu jung um das gesamte Ausmaß der Situation zu erkennen.“ Setsuna war platt. „Zaphikel, steh doch wieder auf, das ist mir peinlich. Ich werde euch helfen, das verspreche ich euch. Selbst wenn ich noch immer nicht genau weiß worum es geht.“ Zaphikel sah Setsuna an und es kam ihm vor, als würde er ihm direkt in die Seele blicken. „Du bist ... blind?“ „Ja, aber ich trauere meinem Augenlicht auch nicht nach. Vielleicht werde ich dir später einmal erklären, wie es dazu kam, Messias!“ „Wenn du willst, dass ich dir helfe, nenn mich nicht immer Messias. Ich heiße Setsuna, klar!“ Zaphikel lächelte ihn wieder an. „Ich habe verstanden, Set-chan!“ „Gibt es hier eine Möglichkeit, meinen kleinen Kumpel zu verarzten?“ mischte sich jetzt Kira ein. „Kurz bevor der kleine Blonde aufgekreuzt ist, hat er sich geprügelt und dabei auch was eingesteckt.“ „Tut mir leid, ich war unaufmerksam. Ich begleite euch zu Raphael-san. Er ist der Windengel und der beste Arzt weit und breit. Er wird dich in Nullkommanichts wieder hergestellt haben.“ Zaphikel brachte Setsuna und Kira in Raphaels Praxis und prallte zurück. Diese Astralaura hatte er schon einmal gespürt. Auf der Erde, kurz bevor sie verschwunden war. Er war sich ganz sicher, das war Vegeta. Doch wie hatte er es geschafft nach Atziluth zu kommen? Hastig betrat die kleine Gruppe durch das riesige Loch in der Wand die Praxis des Raphael.
„Zaphikel-san, welche Ehre dich hier begrüßen zu dürfen. Was verschafft mir die Ehre?“ begrüßte Raphael einigermaßen überrascht seine neuen Gäste. Der Große Thron Zaphikel suchte nur selten den Kontakt zu den anderen hohen Engeln außerhalb der Sitzungen des Hohen Rates. „Was ist denn mit deiner Tür passiert?“ wollte er überrascht wissen. „Ach die. Michael ist mal wieder eingefallen. Du kennst ihn ja!“ winkte Raphael ab. „Raphael-san, ich habe hier meinen neuen Adepten mitgebracht, er hat sich mit diesem Rüpel geschlagen und bedarf jetzt deiner ärztlichen Kunst!“ „Schon wieder ein Kerl?“ Raphael war enttäuscht. „Na, ok. Weil du es bist Zaphikel.“ Raphael zog Setsuna zu einem Stuhl und drückte ihn drauf. Dann ließ er seine Hand über Setsunas Körper fahren, ein sanftes Glühen ging von ihr aus. „So, jetzt ist alles wieder in Ordnung. Bei meinem anderen Patienten hat die Behandlung fast 2 Stunden gedauert.“ entgegnete er beiläufig, doch Zaphikel horchte auf. „Du hast noch einen anderen Patienten? Darf ich ihn sehen?“ Raphael zuckte mit den Schultern und wies auf einen der anderen Räume. Zielsicher ging Zaphikel auf den Raum zu und betrat ihn. Setsuna kam nicht umhin, diesen Mann zu bewundern, der trotz seiner Blindheit alles so zielsicher zu finden schien, wie andere, die sehen konnten.
„Hallo, mein Freund. Endlich treffen wir uns.“ lächelte Zaphikel Vegeta freundlich an. „Hör mal du Kuttenschwuchtel, erstens bin ich nicht dein Freund, und zweitens freue ich mich nicht hier zu sein. Ich glaube dem Flattermann von vorhin zwar, dass ich hier im Himmel bin, aber was ich hier zu suchen habe, ist mir nicht ganz klar.“ gab Vegeta gereizt zurück. Zaphikel bemühte sich freundlich zu bleiben. „Wenn du dich dazu entschließen könntest, mir zu folgen, kann ich dir sicher erklären, warum du hier bist.“ Vegeta maß den Großen Thron von Kopf bis Fuß „Na schön, hier ist sowieso nichts los.“ Er stand auf und