Fanfic: Chaos in Aziluth
weiteten sich. „Was... was soll das heißen, Sevothtarte-dono?“ Panik ergriff von ihm besitz. „Das soll heißen, dass ich dich wieder zur Hölle schicke. Der gefallene Engel Luzifer vermisst dich sicher schon.“ Die Verbindung brach ab. Freezer sprang vom Boden hoch. In heller Panik versuchte er zu entkommen, doch die teuflischen Schergen waren schneller. Unter ihm tat sich der Boden auf und mit einem gellenden Schrei wurde er in die Tiefe gezogen. Großminister Sevothtarte dachte über die Situation nach. Wenn man es genau betrachtete, hatte er genau das, was er wollte. Son Goku und Vegeta waren aus dem Weg, also hatte er freie Bahn. In wenigen Tagen würde die Erde nur noch ein botanisches Paradies sein, ohne diese lästigen Kreaturen, die Gott so liebte, den Menschen. Jetzt hatte er noch einen Besuch zu machen.
Die Türen zu Zaphikels Gemächern wurden geöffnet und eine Gestalt trat ein. „Großminister Sevothtarte-sama. Was verschafft mir die Ehre eures Besuches, so spät am Abend und noch dazu ohne Wachen?“ Zaphikel hatte das Knie gebeugt und Sevothtartes behandschuhte Hand geküsst. „Ich habe dich heute bei der Ratssitzung vermisst Zaphikel. Wo warst du?“ „Ach, die Sitzung habe ich völlig vergessen. Du musst wissen ich studiere gerade ein überaus interessantes Buch über die verschiedenen Brauchtümer der Erdenvölker. Ich muss die Zeit völlig vergessen haben.“ gab Zaphikel die Antwort. Sevothtartes Augen fixierten den Großen Thron. So ganz glaubte er ihm diese Geschichte nicht und Zaphikel spürte das. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sevothtarte ging auf Zaphikel zu und brachte seine Mund ganz nahe an sein Ohr. „Du weißt, was du mir schuldig bist, Zaphikel. Wage es nicht, mich zu hintergehen, denn das, was ich dann mit dir machen würde, würde dir nicht gefallen, glaub mir!“ zischte er. Zaphikel verstand das durchaus als Warnung. Ahnte der Großminister etwas von seiner Rebellion? Das konnte einfach nicht sein, nicht so nah vor dem Ziel. Sevothtarte wandte sich zum gehen und Zaphikel verbeugte sich kaum merklich. Dann war er wieder alleine. Äußerlich war er gelassen geblieben, doch sein Herz raste. Er musste sich erst einmal setzen und sich beruhigen.
Am nächsten Morgen unterrichtete er seine Kampfgefährten über den Besuch Sevothtartes. &#8222;Ich glaube er ahnt etwas. Sevothtarte wird jetzt noch mehr auf der Hut sein und wir müssen uns beeilen. Wir dürfen keine Fehler machen, sonst ist alles verloren. Ich habe bereits ein Treffen mit der Rebellenarmee organisiert. Heute Mittag führe ich euch zu unserem geheimen Versteck. Dann musst du, Messias, zu ihnen sprechen. Das wird ihnen den nötigen Kampfgeist verleihen.&#8220; Setsuna nickte und Vegeta trat näher an Setsuna heran um zu demonstrieren, dass er ein Auge auf ihn haben würde. Dann verließen Zaphikel und Raziel die Räume um die Reise vorzubereiten. Kira spürte, dass Vegeta etwas auf der Zunge brannte, das er wahrscheinlich lieber mit Setsuna alleine besprechen wollte, also verabschiedete er sich unter dem Vorwand noch ein wenig schlafen zu wollen in sein Zimmer. Zurück blieben Setsuna und Vegeta. Ein wenig mulmig war ihm schon zu mute, wenn er Vegeta ansah, doch er glaubte daran, was Kira ihm gestern Abend gesagt hatte. Dann brach Vegeta das Schweigen. &#8222;Hast du Angst vor mir, Junge?&#8220; Setsuna sah ihn an. &#8222;Ich... nein, eigentlich nicht. Ich glaube nicht, dass du so böse bist, wie du tust. Außerdem heiße ich Setsuna.&#8220; &#8222;So, so Setsuna? Glaubst du diesem Zaphi...irgendwas eigentlich, was er erzählt hat?&#8220; &#8222;Nun ja, ich glaube ihm und ich vertraue ihm. Schließlich sind seit gestern ein paar wirklich merkwürdige Sachen passiert und wenn ich ganz ehrlich bin, kommt mir das alles hier irgendwie seltsam vertraut vor. Der Name Sevothtarte jagt mir Schauer über den Rücken. Aber ich werde keine Angst zeigen. Diese Rebellen glauben an mich und ich will sie nicht enttäuschen. Es geht hier um eine ganze Menge. Was ist mit dir?&#8220; Vegeta sah Setsuna an. &#8222;Ich? Ich bin nicht sicher, ob ich an all das hier glaube. Aber ich schätze, ich habe keine andere Wahl. Wenn es zum Kampf kommt, werde ich diesen Sevothtarte wegpusten. Ich habe auf der Erde Freunde und eine Familie, die auf mich warten. Ich darf sie nicht enttäuschen. Diesmal ist es an mir, die Welt zu retten.&#8220; Nachdenklich sah Setsuna Vegeta an und fing an zu lächeln &#8222;Ich glaube Kira hatte mit allem recht.&#8220; &#8222;Hä? Verstehe schon. Ich habe gestern Abend noch nicht geschlafen und alles mitangehört. Ich habe das Gefühl, dass Kira und ich uns irgendwie ähnlich sind. Alles, was er gesagt hat, stimmt.&#8220; &#8222;Auch das mit der Vergangenheit?&#8220; hakte Setsuna nach. Vegeta wollte erst der Antwort ausweichen, entschloss sich aber dann doch, dem Jungen davon zu erzählen. Warum er das tat, wusste er selber nicht. &#8222;Auch das mit meiner Vergangenheit. Willst du es hören?&#8220; Setsuna rutschte nähr an Vegeta heran &#8222;Sehr gerne, wenn es dir nichts ausmacht!&#8220; >Warum habe ich das Gefühl, diesem Jungen bedingungslos vertrauen zu können?< fragte sich Vegeta. >Nicht einmal Bulma oder Kakarott kennen die Wahrheit. Es ist wie ein innerer Zwang.< Noch einmal wanderten Vegetas Blicke zu diesen Augen, dann begann er zu erzählen. Setsuna hörte aufmerksam zu. Was er hörte, machte ihn traurig. Er kannte Vegeta zwar erst seit einem Tag, aber nachdem Vegeta sich erleichtert hatte, hatte Setsuna das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. &#8222;Dieser Freezer war echt grausam. Ich hätte das bestimmt nicht ausgehalten. Danke, dass du mir das alles erzählt hast. Ich bewundere dich wirklich für deine Stärke. Aber ich kann auch verstehen, warum du dich so unnahbar gibst.&#8220; &#8222;Ja, ja, genug Gefühlsduselei! Ich weiß selber nicht, was mich geritten hat, dir das alles zu erzählen. Ich geh mir jetzt was zu essen organisieren. Sag mir bescheid, wenn die beiden Flattermänner wieder zurück sind.&#8220; Und schon war Vegeta weg. &#8222;Siehst du, ich hatte recht. Der Schlüssel lag in seiner Vergangenheit.&#8220; &#8222;Kira-sempei! Hast du....&#8220; Setsuna wandte sich Kira zu. &#8222;Ja, ich habe alles gehört. Setsuna, ich glaube, du bist wirklich so was, wie ein Messias. Niemand anderen hätte er das alles anvertraut. Hier, ich hab dir einen Tee mitgebracht!&#8220; Kira reichte seinem Freund einen Becher. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet. Offensichtlich waren die Vorbereitungen für das Treffen mit den Rebellen abgeschlossen. &#8222;Sind alle da?!&#8220; Zaphikels Frage war mehr eine Feststellung. &#8222;Oh, der Saiyajin fehlt! Wo ist Vegeta?&#8220; wandte er sich an Setsuna. &#8222;Er wollte sich was zu essen besorgen. Ich geh ihn holen.&#8220; schon war Setsuna aufgesprungen, doch Zaphikel hielt ihn zurück. &#8222;Raziel-kun, würdest du bitte so freundlich sein und Vegeta zu uns bitten!&#8220; Für Sekunden schlich sich ein Anflug von Hass in Raziels Augen, doch dann ging er wortlos hinaus. Wenig später kehrt er mit einem kauenden Vegeta im Schlepptau zurück. &#8222;Sehr schön, jetzt sind wir komplett. Meine Merkabah ist jetzt bereit. Ich hoffe, die Reise wird euch gefallen. Diese Schiffe sind ein Privileg der Hohen Engel. Meins ist für jedes Radar unsichtbar, also wird uns Sevothtarte nicht verfolgen können. Folgt mir bitte.&#8220; Zaphikel lächelte und machte eine einladende Handbewegung. Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung. Vegeta sah sich um &#8222;Keine Waffensysteme!&#8220; stellte er dann fest. &#8222;Die brauchen wir auch nicht, schon vergessen? Wir sind für jedes Radar unsichtbar!&#8220; &#8222;Hmpf!&#8220; machte Vegeta und ließ sich in einen Sessel fallen. &#8222;Hier sieht es fast so aus, wie auf der Pride of Saiyan!&#8220; stellte er fest. Setsuna ließ sich neben Vegeta nieder. &#8222;Was ist die Pride of Saiyan?&#8220; wollte er neugierig wissen. &#8222;Die Pride of Saiyan war das königliche Flagschiff. Ich bin nur einmal damit geflogen. Aber es war in den Privaträumen fast genauso eingerichtet. Argh, jetzt erzähle ich dir schon wieder was über mich.&#8220; schmollend sah Vegeta aus dem Fenster und dachte daran, was Bulma jetzt wohl machen würde. Zaphikel lächelte still vor sich hin. Er hatte Vegetas Gedanken gelesen und freute sich, dass er sich nicht in dem Saiyajin getäuscht hatte. &#8222;Ihre Gedanken sind bei dir!&#8220; sagte er leise. Vegetas Kopf flog herum &#8222;Was?&#8220;