Fanfic: "*~~Verzweiflung~~*"
Kapitel: Grauenvolles Erwachen
So, habe ne Fortsetzung geschrieben. Hoffe sie gefällt euch. Ich wusste nicht, wie ich weiter schreiben sollte, ist etwas verwirrend geworden. Also das soll ja eigentlich so sein:
Die Gegenwart wäre dann dort wo Kagome „in ihrem eigenen Blut liegt“ und sich an die letzten Ereignisse erinnert. Teilweise werden dann halt fragen eingeschoben, die sind in
„<<…>>“ geschrieben. Der Rest ist halt Erinnerung. Hoffe das ist nicht zu unübersichtlich geworden…. ^^’
Ich wachte auf. Genüsslich streckte ich mich und gähnte. Bis mir einfiel, dass wir uns gestern gestritten hatten. Mal wieder. Ich weiß gar nicht mehr warum. Ich glaube, ich habe dich wieder mit „Sitz!“ auf den Boden geschickt. Du hättest dich aber auch wirklich nicht so benehmen müssen… Aber nun ja, das war gestern. Bestimmt hast du damals wieder schmollend auf deinem Baum gesessen…. Du weißt gar nicht, wie weh du mir damit immer tatest, wenn du mich so ankeiftest. Aber warum hast du das auch immer gemacht?
<<Mir wäre es jetzt egal wenn du mich ankeifen würdest, aber auch das werde ich wohl nie wieder hören…>>
Nach und nach, beschloss ich dann doch aufzustehen. Ich sah mich um. Ich konnte dich nirgends entdecken. Traurig wollte ich mich gerade wieder wegdrehen und die Anderen wecken, als ich dich erblickte. Da standest du vor mir. Du sahst traurig aus. War etwas Schlimmes passiert? Ich sah dich fragend an und verdutzt an. Doch du umarmtest mich nur und versenktest deinen Kopf in meinen Haaren. Was war los? So hattest du mich noch nie umarmt.
<<Ob du damals bereits eine Ahnung hattest, das etwas Schreckliches passieren würde?>>
Ich wollte dir etwas Sagen, dich trösten, was auch immer du hattest, doch mir fiel nichts ein. Also strich ich dir einfach sanft über den Rücken um dich zu trösten. Doch du drücktest mich einfach nur näher an dich. Was sollte das? Ich verstand dich nicht mehr. Nach einer Weile schob ich dich sanft von mir weg und wollte dich fragen, was du hattest.
<<Was war damals nur los mit dir? War es wegen den Anderen?>>
Du beantwortetest die Frage nicht, sondern sprangst einfach zurück auf einen Baum, du liest mich einfach los. Als wäre nichts gewesen, einfach so. Verwundert und traurig sah ich dir nach. Vertrautest du mir immer noch nicht?
<<Hattest du mir zuletzt eigentlich vertraut??>>
Diese Gedanken ließen Tränen in mir aufsteigen. War ich einfach nur ein Ersatz für deine Kikyou? Ich drehte mich um und ging weg von dem Baum auf dem du saßst. Zurück zu den Anderen. Ich wollte sie fragen, ob sie vielleicht wüssten, was mit dir los war. Sie schienen schon alle wach zu sein, denn ihre Schlafsäcke waren verlassen. Als ich mich nach Kirara und Shippou umblickte, fand ich auch diese nicht. Langsam machte ich mir Sorgen. Schnell rannte ich wieder zu dir. Du saßst dort immer noch auf deinem Baum. Der Himmel hatte sich verdunkelt und Wolken schoben sich vor die Sonne. Ein eisiger Wind kam auf, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.
<<Hatte uns der Wind warnen wollen?>>
Ich rief dich. Es kam keine Antwort. Ich rief deinen Namen abermals, und fragte was hier los sei. Du horchtest auf. Ich konnte hinter den sich vom Wind biegenden Ästen deine kleinen weißen Hundeohren entdecken, die wachsam zuckten. Du sprangst vom Baum runter. Ich beobachtete dich dabei, wie deine langen weißen Haare dir ums Gesicht strichen und dein Suikan sich im Wind aufblähte. Direkt neben mir landetest du. Ich sah dir direkt in die Augen. Sie sahen traurig aus. Noch trauriger als vorhin und doch sahen sie irgendwie aus, als wärest du in einem Tranceartigen Zustand. Erneut nahmst du mich in deine Arme. Ich hatte ein komisches Gefühl. Ein Gefühl der Einsamkeit. Doch warum Einsamkeit? Jetzt wo ich dir näher als jemals zuvor war?
<<Ahnte ich da schon was mich erwarten würde?
Vielleicht…..>>
Doch nein, davon hatte ich nichts wissen können…. Oder doch? Der Wind strich mir einzelne Strähnen aus dem Gesicht und ich spürte wie du deinen Kopf abermals in meinen Haaren vergrubst. Was war los? Sango, Miroku, Kirara und shippou war doch nicht etwa was zugestoßen? Ich machte mir damals furchtbare Sorgen. Ich drückte mich in den roten Stoff und vergrub das Gesicht darin. Nun begannst du stockend zu erzählen: „Ich weiß nicht, was mit ihnen passiert ist….“ Ich sah dich an. Was war nur los? So geistesabwesend und ernst hatte ich dich noch nie erlebt. Es sei denn es ging um Kikyou. Dann warst du oft so. Der Gedanke an sie machte mich wütend. „….. Sie sind….. tot….“ Ich drückte dich leicht von mir weg und sah dich an. Bestimmt hast du mir damals angesehen wie entsetzt ich war, denn du nahmst mich einfach nur in die Arme und drücktest mich fest an dich. Ich weinte bitterlich in den roten Stoff hinein. Das konnte doch nicht sein! Sollte da bedeuten, dass ich mir nie mehr Shippous „Ich habe dich ja SOOO VERMISST!“-Rufe anhören konnte? Nie mehr mit Sango reden konnte? Nie mehr Kirara knuddeln oder mich darüber lustig machen, wie Miroku wieder vergebens versuchte eine zu finden, die seine Kinder gebärt? All das nie mehr hören, nie mehr sehen?!! Das konnte doch nicht sein… Nach einer Weile schobst du mich langsam von dir weg. Ich weinte immer noch, brachte jedoch die Bitte heraus mich dort hinzuführen, wo sie waren… Wenn sie auch tot waren, ich wollte sie noch einmal sehen. Sanft führtest du mich in Richtung einer Waldlichtung.