Chapter 12: "Bitte stirb nicht!"

ließ, dass jemand anderes noch hier unten war und sich bewegte.

Sie blieb stehen und spitzte die Ohren.
Nichts.
Hatte sie sich geirrt??
Kyoko ging weiter.
Wieder dieses Schlürfen!
Als sie erneut stehenblieb war es wieder verschwunden.
Also verfolgte sie jemand!
Ihr wurde mulmig zumute. Wenn dieser Verrückte jetzt angriff, dann konnte sie sich nicht einmal wehren und war ihm unterlegen!
`Jetzt mach bloß nicht den Hund in der Pfanne verrückt!A, sprach sie leise zu sich selbst. `Es ist doch alles in bester Ordnung! Das ist nur eine stinkende, nasse, dunkle, bedrohliche... Kanalisation. Nur eine... Kanalisation! Mit ganz vielen... Ratten.A
Diese kleine Mutmachaktion brachte jedoch nicht sehr viel.
Stattdessen wurde sie noch ängstlicher.
Warum?
Warum war sie bloß so ein feiger Hase?
Das war doch früher nicht so...
Kyoko lief immer weiter, als sie plötzlich an so etwas wie eine >Lichtung= kam.
Fünf Wege. Und einer würde mit Sicherheit zu Shinichi und den anderen führen!
`Was mach ich denn jetzt?A, seufzte sie. Da fiel ihr etwas ein:
Ayumi war vor gar nicht allzu langer Zeit auf dem Hexen-Trip gewesen und hatte sich allerhand Bücher aus der Bibliothek über Hexen und Zauberei ausgeliehen. `Wenn du mal nicht weiterweißt und eine Lösung brauchst, dann musst du nur dreimal diesen Satz sagen: >Hexenhut und Krötenschleim, du sollst für mich das Richtige sein=A, hatte sie erzählt gehabt.
Natürlich hatte ihr Kyoko damals nicht ein einziges Wort geglaubt. Das tat sie auch heute nicht. Aber was sollte sie sonst machen?? Sie konnte ja schlecht jeden einzelnen dieser fünf Wege durchlaufen!? Außerdem musste sie doch Conan und die anderen hier wieder heil rausbingen. Ayumi sollte schließlich deswegen nicht weinen...
`Hexenhut und Krötenschleim...A
Mit diesem Spruch veranstaltete sie eine Abzählerei bis sie schließlich bei dem mittleren Weg angelandet war.
Ohne weiter zu zögern, ging sie weiter.
Sie drehte sich nicht um und achtete auch nicht mehr auf dieses nervige Psycho-Schlürfen.
Immer geradeaus, nicht nach hinten sehen!, war ihr einziger Gedanke.
Tatsächlich kam sie auch nach einiger Zeit zu ihrem Ziel.
`Genta! Conan!!A Die beiden Jungs lagen bewusstlos am Boden. Genau wie alle anderen Kinder.
Kyoko rannte zu den beiden.
`Hey, Conan! Conan! Mach verdammt noch mal die Augen auf!! Conan!!!A
Conan öffnete die Augen und setzte sich auf.
Erleichtert atmete sie aus.
`Kyoko? Was suchst du denn hier??A, war die ersteFrage, die er ihr stellte.
`Na was wohl?! Ich spaziere hier unten in der Gegend rum!A, antwortete sie sarkastisch. `Mann, denkst du echt, ich bin aus Spaß da?!A
Er merkte die Angst, die in ihrem Blick lag.
`Tut mir Leid.A Conan stand langsam auf. `Du musst hier so schnell wie möglich abhauen!!A
`W-was?A
`Verschwinde mit den anderen und hol Hilfe!A, wiederholte er.
Erst jetzt wurde ihr bewusst, was er ihr damit sagen wollte.
Sie schaute zu den anderen Kindern, die inzwischen alle zu sich kamen.
`Okay, und was ist mit dir?A
Conan stellte sich vor sie.
`Ich werde versuchen unseren Täter das Handwerk zu legen!A
Kyoko blickte ganz langsam hinter sich.
Vor ihm und ihr stand tatsächlich der Verbrecher, den sie gesucht hatten!
`A-aber das ist doch...A Sie sprach nicht weiter.
Dieser Verbrecher war der Vorsitzende der Takeshi-Group, einem erfolgreichen Wirtschaftskonzern.

`Ganz recht!A, lächelte Conan. `Du hast ihn also auch erkannt. Yamato Takeshi, der seit drei Monaten als vermisst gilt, dessen Frau tot in der Wohnung aufgefunden wurde und der wegen Steuerhinzerziehung angeklagt wurde. Natürlich unmittelbar vor seinem Verschwinden!A
Takeshi grinste.
`Da hast du recht, Kleiner! Ja, ich bin=s, Yamato Takeshi höchstpersönlich.A Er fuhr sich durch seine strähnigen schwarzen Haare. `In diesen drei Monaten hat mein Aussehen ein bisschen gelitten, aber ich bin immer noch ganz der Alte.A
`Dem einige Tropfen Blut an den Fingern kleben.A, fügte Conan hinzu.
`Tststs. Ich habe keines der Kinder auch nur ein Haar gekrümmt!A, verteidigte er sich.
`Nein, vielleicht nicht denen, dafür aber der verstorbenen Mina Takeshi. Sie haben Sie erstochen und sind dann untergetaucht.A
`Ja, das stimmt. Ich habe sie umgebracht!A Takeshi schloss die Augen. `Sie hat es selbst verdient, diese Schlampe! Betrügt mich mit einem Angestellten von mir, will sich scheiden lassen und auch noch Geld von mir verlangen! Hab ich mir halt gedacht: Soll sie glücklich werden! Aber nicht mehr hier!A
`Un d warum haben sie diese Kinder entführt??A, hakte Kyoko nach.
`Das war nur zum Zeitvertreib! Drei Monate können nämlich ganz schön lang sein, weißt du Kleine?A
`Sie sind doch krank! Unschuldige nichtsahnende Kinder zu entführen, die Ihnen nichts getan haben!!A
`Kyoko, halt dich zurück!A, wies Conan sie zurecht.
Takeshi jedoch lachte nur.
`Krank? Wie kommst du denn dadrauf?! Ich bin nicht krank! Eine Sache hat einfach die nächste mit sich gezogen und so bin ich halt in diesem Sumpf von Verbrechen gelandet!A
`Und? Wollten Sie sie auch noch umbringen und essen? Hätte doch wunderbar gepasst! Sie haben sich ja auch sonst noch so schön an Stephen Kings Romanvorlage gehalten!! Warum haben Sie sie also noch nicht getötet??A, ließ Kyoko nicht locker.
`HALT DIE KLAPPE, DU ROTZGÖRE!!A, schrie Takeshi sie an. `Wenn du nicht augenblicklich die Klappe hältst, dann bist du dran!A
Sie schluckte. Na bravo! Sie immer mit ihrem losen Mundwerk! `Doch danke für den Tipp!A Er zog ein langes Messer hervor. `The Show must go on!A
`LAUF!!A, schrie Conan ihr zu und ließ einen Betäubungspfeil auf ihn los, der jedoch nur eine lähmende Wirkung auf ihn hatte.
Kyoko lotste die anderen Kinder raus und rannte dann selbst los. Dicht gefolgt von Conan.
`Wieso ist der nicht eingepennt, wie Onkelchen??A, fragte sie japsend.
`Woher soll ich das wissen?? Wir müssen so schnell wie möglich weg!A, antwortete er, als er Takeshi schon von hinten sah.
Die Gruppe rannte um ihr Leben. Sie hatten es sogar geschafft einen kleinen Vorsprung aufzubauen und konnten so die Kinder durch einen offenen Gulli, durch den Kyoko in die Kanalisation gelangt war, nach draußen schaffen.
Oben angekommen, sah Kyoko sich um.
Das war doch ganz in der Nähe vom Yasukuni Schrein!
`Na wartet... jetzt seid ihr dran!A
Takeshi verfolgte sie immer noch!
`Okay... hol Megure und die anderen! Ich halt ihn auf!A, japste Conan.
`Aber-A, wollte sie einwenden, wurde aber sofort wieder von ihm unterbrochen.
`Keine Widerrede!A
Kyoko nickte. `Ist gut!A, sagte sie und rannte los.
Jetzt zählte jede Sekunde!
So schnell sie konnte, war sie zum Schrein gelaufen.
`Inspektor Megure!!A, versuchte zu schreien, aber es wurde nur ein Krächzen. `Wir haben den Täter gefunden! Conan hält ihn gerade fest!A
Megure schob sie schleunigst in einen der Polizeiwagen.
`Dann geben Sie Gas!A, rief er den für=s Fahren zuständigen Polizisten zu, während er die Wagentür zuknallte. Mit einem Quietschen fuhren sie und zwei Wagen hinter ihnen, los.

`Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du mich aufhalten kannst? Das wäre ja gelacht! Wer bist du schon?A Conan lächelte.
`Conan Edogawa, meines Zeichens Detektiv!A, stellte er sich vor.
Takeshi war davon jedoch ziemlich unbeeindruckt.
`Detektiv ja? In fünfzehn Jahren vielleicht! Aber keine Sorge: So lange musst du nicht warten müssen, denn vorher bist du tot!A
`Stellen Sie sich lieber der Polizei! Noch haben Sie die Möglichkeit, dass Ihre Strafe mildernd ausfällt, als wenn Sie noch jemanden umbringen!A
`Nie im Leben!A
`Sie kriegt Sie so oder so!A, drängte Conan, doch Takeshi hielt nur das Messer vor sich.
Da erklang die Sirene der Polizeiwagen, die sogleich mit einer 180 Grad-Bremsung hielten.
Takeshi bekam es nun mit der Panik zu tun und griff sich Conan.
Als Megure, seine Leute und Kyoko ausstiegen, hielt er ihm die Klinge des Messers an den Hals.
`Keinen Schritt näher, oder die Rotznase wird einschneidende Erfahrungen machen!A, rief Takeshi ihnen zu.
`Lassen Sie auf der Stelle das Kind los!A, forderte Megure. `Ich bitte Sie! Sie helfen sich damit auf gar keinen Fall!A
`Na und? Das ist doch sowieso schon egal!A
Der Kommissar machte einen Schritt.
Takeshi einen weiteren zurück.
Und noch einen.
Und wieder einen.
`Sie können ihn nicht umbringen.A, sagte Kyoko leise. `Genauso wenig, wie sie ihre Frau umbringen konnten! Sie haben ihr ein Schlafmittel gegeben, weil Sie es hassen Blut zu sehen!A
Takeshi fiel in ein Gelächter ein.
`Die Kleine hat vollkommen Recht! Ich hasse Blut! Das hindert mich jedoch nicht daran, jemanden töten!A Gerade als Conan sich befreien wollte, warf Takeshi ihn mit Schwung in den Fluss (*der ist jetz= aber erfunden ;)! *), der hinter ihm lag und wurde sogleich von der Strömung erfasst.
`Conan!!A, schrie Kyoko und wollte hinrennen, wurde aber mit einem `Bleib stehen wo du bist!A, von Takeshi aufgehalten.
Er hatte das Messer gegen ein Revolver ausgetauscht und hielt es nun auf sie gerichtet. `Außer du willst sterben!A
Kyoko hatte genug gehört! Sie zögerte nicht länger, schnappte sich die Pistole des Kommissars und betätigte den Abzug.
Blut spritzte, Takeshi taumelte zu Boden, und blieb
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