Pan und Trunks - Wenn doch alles so einfach wäre (6)
der ganze andere Babykram. Diese Party wird eben ‘ne richtige Party! Ohne Eltern!
Sich schon auf die nächste Woche freuend, ließ Pan sich auf’s Bett fallen, nahm Block und Stift zur Hand und begann zu überlegen, was sie alles brauchen würde und malte sich das Ganze schon knallbunt aus.
„Hier, ich hoffe doch, dass du kommst?“ Pan drückte einer Mitschülerin eine Einladung in die Hand, die diese dankend annahm. Und schon eilte sie zu den nächsten Schülern und in Windeseile hatte sie gut zwanzig weitere Einladungen verteilt. >Ist doch gar nicht so viel Stress wie alle behaupten!< Die gesamte Pause über rannte sie durch die Flure der Schule. Wenn sie sich an ihren Zeitplan halten wollte, dann müsste sie sich beeilen die restlichen Einladungen noch loszuwerden. Denn nach der Schule warteten noch so viele Dinge auf sie wie das Einkaufen der Sachen, die sie für ihre Party bräuchte und und und.
Nach weiteren guten zehn Minuten, die vergingen, war die Arbeit getan und Pan wollte gerade wieder ins Klassenzimmer zurückgehen, als sie die immer größer werdende Gruppe von Schülern bemerkte, die sich um das schwarze Brett drängelten und kicherten. Zuerst wollte Pan gar nicht dort hin gehen. Warum sollte sie auch? Wahrscheinlich hatten wieder Idioten irgendetwas aufgehängt, dass urkomisch sein sollte.
Aber als sie hörte wie ihr Name fiel und sich einige der Schüler zu ihr umdrehten, da bekam sie doch ein mulmiges Gefühl und die drängelte sich nach vorne durch. Was sie da sah, konnte sie einfach nicht glauben.
Das durfte nicht wahr sein!!
„Also, mich würde ja mal interessieren, wer so etwas dort hingehangen hat.“, kam es von hinten. Hinako stellte sich neben sie und beäugte Pan amüsiert. „Es ist ja nicht so, dass wir schlecht von dir denken, aber ich frage mich ernsthaft, was du sonst noch so in deiner Freizeit veranstaltest!“ Die Schüler bekamen einen Lachanfall und Pan wurde knallrot vor Wut. Sie riss das Blatt Papier ab und zerknüllte es in ihren Händen. Dann zerriss sie es und ließ die kleinen Schnipsel über Hinakos Kopf segeln.
„Wenn du schon so was veranstalten musst, dann mach deine Arbeit wenigstens richtig, damit es alles erfahren!“, sagte Pan ruhig und ging an ihr vorbei.
Sie regte sich nicht darüber auf wie dieses Foto hierhergekommen ist, sondern wie es überhaupt entstehen konnte. Dieses Foto auf dem sie und Tim...
Pan rannte los. Sie würde sein Zimmer auf den Kopf stellen, total ausräumen oder auch einfach nur ins Chaos versinken lassen, wenn sie dabei nur fündig werden würde!
Als sie bei ihm ankam, klingelte sie sturm bis er ihr öffnete.
„Was willst du denn hier?“, fragte er sie, doch sie beachtete ihn nicht weiter, sondern eilte in sein Zimmer, wo sie dann auch schon anfing Chaos zu verbreiten. Tim lief ihr nach.
„Hey, kannst du mir mal sagen, nach was du suchst?“ Pan schmiss die CD’s runter, die auf dem Regal standen.
„Weißt du ganz genau!“, meinte sie nur und kramte weiter.
„Nein, weiß ich nicht!“ Sie drehte sich um.
„Dann sag ich’s dir: So einen kleinen Apparat, mit dem man Fotos machen kann und die kleinen Filmstreifen. Kurz: Fotoapparat und Negative!“
„Hä?“
„Deine liebe Schwester hat’s geschafft in der Schule ein nettes kleines Bild von uns beiden zu veröffentlichen und das zeigt nicht gerade wie wir beide Eis essen!“
„Scheiße!“, murmelte Tim und fuhr sich durchs Haar.
„Du sagst es: Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße!!“, schrie sie und kramte weiter herum.
„Morgen haben’s die anderen bestimmt wieder vergessen! Sowas ist ein Kommen und Gehen!“, versuchte er sie zu beruhigen.
„Halt ja deine Klappe! Du hast doch von nix ‘ne Ahnung!! Ich habe es gerade mal wieder geschafft mit Trunks
zusammen zu kommen!! Da hab’ ich nun mal echt keinen Bock auf so einen Mist!!“
„Aber-“
„Nichts aber! Und jetzt gib mir endlich diese blöden Negative!“
Tim jedoch tat nicht dergleichen.
Stattdessen blieb er einfach stumm stehen.
„Denkst du nicht, dass es genau das ist, was sie will??“
Pan fuhr herum.
„Quatsch!“
„Hör mal, ich werde meine Schwester doch wohl ein bisschen länger kennen als du, oder? Hinako will, dass du in Panik gerätst, nur damit du dich noch tiefer in den Abgrund ziehen lässt!“
„Nett philosophiert, ist mir aber egal!“ Sie seufzte. „Hier ist also nichts zu finden...“
„Pan, hör mir doch wenigstens zu!“, bat er.
Zur Haustür gehend hob sie abwehrend die Hände.
„Ich will davon nichts hören, okay?! Und auch nichts von irgendwelchen Neuanfängen was weiß ich, klar? Was da zwischen uns passiert ist, ist passiert, gut, aber ich will nicht, dass da mehr läuft! Und das wird es auch nicht!“
Damit verließ sie das Haus und ging in Gedanken versunken in die Stadt.
Na ja, ein bisschen hatte er sie schon zum Nachdenken gebracht! Wenn Hinako wirklich so mies drauf war (also noch mieser als sonst), dann würde sie ihr damit wirklich einen Gefallen tun!
Auf einmal fiel Pan etwas ein:
Wozu den Kopf zerbrechen? Schließlich stieg schon mehr als bald ihre Party! Das war doch viel wichtiger...
Die Tagen vergingen wie im Flug und die Vorbereitungen waren im vollen Gange.
Nun war’s heute soweit, und Pan machte einen letzten und entscheidenden Check.
„Musik? Klar, die Anlage steht drüben, Wheird wollte ja den DJ machen... Getränke? Stehen dadrüben... Snackbar? Fertig aufgebaut...“
Nach einer halben Stunde hatte sie es geschafft, ihre Liste abzuhaken und begutachtete zufrieden ihr kleines Werk. Wenn das nicht wenigstens ein bisschen Partylaune verbreitete, dann wusste sie auch nicht!
Schnell ging Pan nach oben und machte sich für die Fete fertig.
Sie war gestern extra Shoppen gegangen! Nun trug sie ein asymmetrisches, in verschiedenen Blautönen gefärbte, Shirt und einen modernen knielangen Rock.
Punkt 17 Uhr klingelten auch schon die ersten Gäste an der Tür.
Tief Luftholend öffnete Pan und wurde mit einem herzlichen „Happy Birthday to you!“ empfangen.
Das war doch schon mal ein guter Anfang!, dachte sie.
Tatsächlich lief auch alles bestens!
Die Teenager langweilten sich nicht, es gab keine Kindergartenmusik, sondern welche zum Abtanzen, keine leeren Magen... außer eines! Nein, in Wirklichkeit Vier: Hinako, Tim, Son-Goten und Trunks fehlten noch!
Sich auf die Unterlippe beißend schaute sie auf ihre Uhr.
Wo steckten sie denn nur?
„Hey Leute! Habt ihr uns vermisst??“, kam es plötzlich von Son-Goten, der grinsend hereinspaziert kam.
Mit einem Johlen wurde er begrüßt (*wer hat noch mal Geburtstag?^^“*). Der Rest, Trunks, kam etwas peinlich von dem Auftreten seines Kumpels berührt ebenfalls rein, und wurde sogleich beinahe von einer freudestrahlenden Pan umgeworfen, die ihn einen Kuss gab.
„Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr!“, lächelte sie.
„Es gab ein paar Komplikationen.“, gab er kurz angebunden zurück und beglückwünschte sie erst einmal.
Auf die Frage, wo Hinako und Tim blieben, schaute er sie verwirrt an. „Wieso? Hast du die beiden etwa auch...?“ Er musste nicht wirklich weiterfragen, denn an ihrem Nicken war die Antwort wunderbar ablesbar.
„Na klar. Auf jeden Fall!“, lachte sie. „Und nun ab auf die Tanzfläche mit uns!“, zog sie ihren Freund hinter sich her.
Kaum waren die ersten Paare dort, wurden es immer mehr und kaum einer blieb auch nur auf der Stelle stehen ohne zumindest mitzusummen oder mit dem Fuß auf und ab zu wippen.
Etwas später kamen dann die Geschenke.
Zuerst die, die nicht ‘so wichtig’ waren, dann die von ihren engsten Freunden.
Genau in dem Moment als sie Son-Gotens Geschenk auspacken wollte, kamen Hinako und Tim hereingeplatzt.
Hinako, total overstyled, Tim, mehr so lässig wie immer.
„Hi! Wir sind doch nicht zu spät, oder?“, fragte Erstere und nahm sich ihre ‘coole’ Sonnenbrille ab.
„Aber natürlich nicht! Ihr seid genau richtig!“, lächelte Pan. „Toll, dass ihr kommen konntet.
Son-Goten und Trunks wechselten einige Blicke miteinander.
Seit wann war sie denn so überaus freundlich zu Hinako???
Nach dem sie fertig ausgepackt hatte (darunter ein Ring vonTrunks), war es kurz vor Mitternacht, und somit Zeit anzustoßen.
„Leute hört mal her!“, rief Pan in die quatschende Menge, die alle mit ihren Sektgläsern um sie standen. „Ich möchte einen kleinen Tost aussprechen!“ Erstaunt verstummte jegliches Sprechgeräusch, alle schauten erstaunt zu ihr. „Also,“, begann sie, „Als erstes freu ich mich unheimlich, dass ihr alle hier aufgekreuzt seid...“
„Null Problemo!“, schrie jemand.
Pan lächelte und machte weiter.
„... Und auch danke für die tollen Geschenke von euch allen!“ Ein Klatschen. „Nun aber zu was anderem: Wie ihr alle wisst, bin ich ja vor einem guten Jahr zu euch gestoßen, und na ja, dachte anfangs schon, dass das alles nix für mich wäre, denn schließlich war ich ja mit fünfzehn das Nesthäkchen...“
„Das wirst du für auch immer bleiben Pan-chan!“, rief Bra zu ihr.
„... stimmt. Und das bin ich immer noch! Ich hab einige