Fanfic: Der Tag der Freuheit (überarbeitet)
reinziehen!“ Ich fragte ihn, wer sein Vater wirklich sei. „Also… er ist… ein Killer. Er wurde in einem Lager zur Tötung von Menschen trainiert. Ich habe einiges von ihm gelernt! Früher wusste ich nicht, dass er andere Menschen umbringen wollte. Wir haben ein ganz normales Familienleben geführt, bis er irgendwann anfing Drogen zu nehmen. Er begann meine Mutter ständig zu schlagen. Da war ich so ungefair zehn Jahre alt. Dann zeigte meine Mutter ihn an. Er wurde ins Gefängnis geworfen, aber etwas sagte er bei der Verhandlung, was ich niemals vergessen werde.“ „Was… was hat er denn gesagt?“ „Dass… dass es uns beiden noch leid tun würde. Er brach danach drei Mal aus und währenddessen wurden Kraftwerke in die Luft gesprengt, viele Leute aus meiner Familie fanden den Tod. Das spielte sich alles zwischen meinem zwölften und dreizehnten Lebensjahr ab. Damals sagte die Polizei, er wäre in eine Anstalt gekommen, wo er unmöglich draus fliehen könnte. Aber scheinbar konnte er doch fliehen…“ Er fing an zu weinen. Ich streichelte immer wieder tröstend über seinen Kopf. „Janet! Du weißt nicht, was er alles mit mir anstellen wird! Und mit dir…“ Er nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich auf den Mund. „Ich will nicht, dass dir was zustößt! Ich will, dass du bei mir bleibst! Wir schaffen es… halt durch!“ Wieder küssten wir uns. Dann verließen mich meine Sinne. Ich tauchte in eine völlig fremde Welt hinab. In die Welt der Träume. Dort war alles möglich. Mein Traum handelte von meiner Freundschaft mit Jan. Zum ersten Mal seit zwei Tagen sah ich ihn wieder lachen. Er lebte. Und in meinen Träumen würde er auch immer weiter leben. Auch Marc und Checki tauchten in diesem Harmonieerfüllten Traum auf. Langsam öffnete ich meine Augen. Marcs Kopf war an meiner Schulter gelehnt. Er schlief wie ein Stein. Ich wollte versuchen mich aufzusetzen, doch das ging kläglich in die Hose. Sein Kopf kullerte ein wenig tiefer auf meinen Oberkörper. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. „Marc! Hey… steh mal bitte auf.“ Murmelnd drehte er seinen Kopf näher an meine Haut. „Marc!!!“ Ich schlug ihm ins Gesicht. Davon erwachte er und merkte, wo er sich befand. „Öhh… oh! Tut mir leid Janet, aber es war so gemütlich hier!“ Ich knallte ihm noch eine. „HEY! Jetzt ist aber gut, ja?“ Er stand ruckartig auf und lief in der Scheune hin und her. Ich merkte, dass er nachdachte. Mittlerweile war es hell geworden, dass sah man an dem Licht, dass durch die Holzplatten der Scheune schien. Marc fragte mich, ob es noch sehr wehtun würde. Ich antwortete, dass das Schmerzmittel so langsam nachlassen würde, es aber ginge. Wir schauten uns in die Augen. Er war wirklich sehr hübsch! Dann wollte er etwas sagen, doch mit meinem Arm nahm ich seinen Nacken und drückte ihn zu meinem Kopf runter. Ich umarmte ihn und sagte: „Ich habe von Jan geträumt… Ich vermisse ihn so unendlich!“. Ich merkte, wie Marcs Augen sich mit Tränen füllten. Sie perlten an seinem Gesicht ab und vielen auf meine Haut. Marc drückte mich immer fester. „Ich… ich brauche dich Janet! Bitte geh niemals von mir!“ Seine Tränen mehrten sich. Ich konnte nicht weinen. Nicht mehr. Was ich gestern durchgemacht hatte, konnte mein Körper psychisch immer noch nicht richtig verkraften. „Hallo? Ist hier jemand?“ Ich kannte die Stimme. Auch Marc zuckte zusammen. Wem gehörte sie nur? Jetzt viel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war Frau Pingel. Als sie uns erblickte rief sie: „Was ist denn hier los? Das werden eure Eltern erfahren, darauf könnt ihr Gift nehmen! Ihr könnt doch nicht… In meiner Scheune!“ Marc stand auf. Sie dachte wer weis was von uns! „Frau Pigel! …Es tut uns leid, aber wir mussten einen Platz zum schlafen finden. Janet kann nicht mehr aufstehen.“ Sie sah ihn sehr ungläubig an. „Das kannst du deiner Mutter erzählen! JANET! Jetzt zieh dir endlich was an und steh auf!“ Ich versuchte ihr klar zu machen, dass ich nicht aufstehen konnte und dass Mac nicht nach Hause kann, weil seine Mutter… Ich sah, wie ihm wieder Tränen über die Wangen kullerten. Sie glitzerten im Licht der Sonne. Dann beendete ich meinen Satz und sagte, dass sie ermordet wurde. Marc mischte sich ein: „Bitte helfen sie uns! Können wir uns bitte bei ihnen verstecken?“ Ich versuchte aufzustehen und viel quiekend wieder auf die Decke. „Ihr habt echt ein Schauspielerisches Talent! Ich werde euch im Schultheater anmelden!“ Warum war diese dumme Lehrerin denn so stur?