Fanfic: Schluss, Aus, Ende?
Handrücken den Dreck und die Nässe aus dem Gesicht. Yukari musste ja nicht sehen, in was für einem Zustand ich mich befand. Ich hob die Schultasche auf und wollte mich schon auf den Weg zur Klasse machen, doch Yuakri hielt mich davon ab. "Du willst doch jetzt nicht wirklich mit deinen Nerven in den Unterricht gehen?" Ich schaute verlegen zur Seite und schüttelte mit dem Kopf. "Na, dann schwänzen wir heute! Gehen wir in die Stadt ein Kaffe trinken!" "Aber.." "Nichts da aber! Du musst auf andere Gedanken kommen, ok, das wird wohl nicht klappen; aber du kannst mir dann alles in Ruhe erzählen, was los ist." Sie lachte mich an und ich stimmte zu.
Wir setzten uns in ein kleines Kaffe rein, und bestellten zwei Tassen Tee und Yukari kaufte sich noch ein Stück Kuchen."Vielen Dank. So Fane, sag, was mit dir in letzter Zeit los ist. Ist es wegen Tsubasa?" Statt ihr eine Antwort zu geben, stützte ich mein Kopf auf der Hand ab und ließ den Löffel mit der anderen Hand im Glas herumkreisen. Ein leichtes Seufzen, mehr hatte ich nicht dazu zu sagen. "Du warst bei deinem Vater heute stimmts? Und er wollte nicht, dass du nach Brasilien fliegst." "Was? Woher weißt du davon Bescheid?" "Gestern noch total happy gewesen und heute das genaue Gegenteil. Hab mir schon gedacht, warum, und na ja, voll ins Schwarze getroffen !" Sie grinste. "Ich find´s nicht lustig." Ich schaute durch das Fenster und beobachtete wieder die vielen Menschen. Ist wohl zu meinem neuen Hobby geworden. "Du weißt überhaupt nicht wie ich mich fühle Yukari, du hast ja jeden Tag Ryo bei dir, kannst ihn immer wieder sehen, und ich?." "Du willst also, dass es mir genauso geht wie dir. Verstehe." "Nein, Yukari so war es nicht gemeint. Tut mir schrecklich Leid! In letzter Zeit gebe ich oft so einen Scheiß von mir , hab Liebeskummer." Und jetzt zeigte sich auch wieder ein Lächeln in meinem Gesicht und Yukari erfreute es noch mehr. "Tja, jetzt muss ich noch Tsubasa bescheid sagen, dass ich nicht kommen werde..." "Lass das ruhig meine Sorge sein." "Wie?" "Du hast schon richtig verstanden, ich mache alles. Dazu sind Freunde doch da!" Sie zwinkerte mir zu und ich wusste schon bereits, dass sie was vorhatte. Einen letzten Schluck unseres Tees und dann vreließen wir den netten Lokal. Wir gingen nicht sofort nach Hause, sondern genossen das wunderschöne Wetter an der frischen Luft im Park, wo wir uns auf einer Bank gemütlich gemacht hatten. Wir saßen direkt unter einem Baum und nur ein paar Sonnenstrahlen leuchteten durch die Blätter hindurch. Durch diese Atmosphäre bekam ich eine viel bessere Laune und vergaß sogar für paar Minuten Tsubasa...
Es war bereits 19 Uhr, als ich auf dem Weg zu meinem Vater war. Montag Abend hatte er immer frei und so nutzte ich natürlich die paar Stundem mit ihm zusammen verbringen zu können. Ich kam an der Wohnung an und öffnete diese, ich hatte natürlich meinen eigenen Schlüssel für dieses Wohnheim, und ich hörte meinen Vater glücklich in der Küche singen. Langsam zog ich meine Jacke und Schuhe aus, und begab mich dann ins Esszimmer, wo schon alles fertig angerichtet war. Daddy konnte schon immer gut kochen und er hatte das Glück, dass es ihm Spaß machte, was man bei mir nicht sagen konnte. "Ach da bist du schon Liebling", rief er mir zu, als er mit einem Tablett auf mich zukam. "Kannst du diesen Topf auf den Tisch stellen?" Ich nickte und holte schnell aus der Küche ein Tuch und machte das, was Vater mir befohlen hatte. "Alles fertig. Bist zum richtigen Zeitpunkt gekommen." "Ja auf jeden Fall." "Dann setz dich schon mal hin, ich gesell mich dann zu dir." Er zog seine Schürze aus, mit die er immer wie ein Koch aussah, nur die bestimmte Mütze fehlte noch, und machte sich auf ein Platz gemütlich. "Ich hoffe, es wird dir schmecken." "Natürlich wird es." Ich nahm ein großes Stück der Lasagne, und paar Nudeln dazu. Probierte, und wie nicht anders zu erwarten, schmeckte es köstlich! "Délicieux! Wirklich!" "Oh, das freut mich!" Dann nahm er sich auch endlich was und zusammen fingen wir an zu essen. "Wir war die Schule heute?" "Och, ja, eigentlich so wie immer." "Habt ihr heute keine Arbeit geschrieben oder zurück bekommen?" "Nee, auch nicht." Plötzlich ließ Dad seine Gabel und Messer auf den Teller liegen und schaute mich besorgt an. "Was denn los, Dad?" "Du bist sauer auf mich." "Nein, wieso? Sollte ich es sein?" "Na, wegen der Sache heute, die mit Brasilien." "Ach das meinst du. Halb so schlimm." "Hier geht es um Tsubasa, da kann es nicht für dich halb so schlimm sein." Nun ließ auch ich mein Besteck auf den Teller fallen und wischte mir mit einer Serviette den Dreck aus dem Mund weg. "Tsubasa ist die Vergangenheit und wie sagst du immer? Man soll in die Zukunft schauen." "Ja, das habe ich gesagt..."Er schaute zur Seite und ich versuchte das Thema zu wechseln. "Reden wir....ähm.....ja.....genau, über mein Geburtstag! Willst du nicht wissen, was ich mir wünsche?" "Doch, doch, natürlich." Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, konnte man erkennen, dass er wegen dieser Sache ein schlechtes Gewissen hatte, er wollte mich nicht traurig machen; aber er wusste auch, als Vater musste es bestimmte Regeln geben, und eins davon war ,Verantwortung´.
"So vielen dank mal wieder für das leckere Essen." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und zog meinen Mantel an. "Eigentlich wollte ich mir über was anderes reden; aber verschieben wir es auf nächste Woche." "Wenn es aber wichtig ist..." "Nein, auf keinen Fall, mach dir jetzt deswegen keine Sorgen."" Na ja, ok, wenn du meinst." Ich winkte noch mal zum Schluss, als ich die Wohnung verließ und begab mich nach draußen. Der Himmel war sternenklar. Der wunderschöne Vollmond erhellte die ganze Stadt und ich atmete tief die kühle Luft in mich ein und schloss meine Augen., drehte mich um mich selbst, und war in diesem Moment einfach nur glücklich, froh darüber Menschen zu haben, die immer für mich da sind, in guten wie in schlechten Zeiten. Ich beremerkte gar nicht, dass es bereits 10 Uhr abends war und ließ mir noch ziemlich viel Zeit nach Hause zu gehen, und als ich ankam war es schon 23 Uhr. Das Licht brannte nicht, und die Jalousien waren auch zu, die beiden müssten bereits schon schlafen. Leise öffnete ich die Eingangstür und schloss sie wiederum. Das Licht ließ ich lieber aus, wollte die anderen nicht wecken. Die Jacke schmiß ich irgendwo auf den Boden hin und ertastete mich langsam durch die Wohnung durch. Die Toilette konnte ich noch ohne Pobleme erreichen, wo ich noch schnell mein Nachtzeug anzog, doch mein Bett zu finden war schon etwas schwieriger, und noch schlimmer, weil ich ziemlich müde war. Die Bettkante hatte ich schon mal erreicht, doch es gab noch eine kleine Überraschung. Statt wie gewöhnlich nur meine Bettdecke und Kissen erspüren zu können, fühlte ich ein behaartes Bein, und mir war es schon klar, dass es Ishizaki gewesen sein musste, na ja wer denn sonst? Bestimmt hatte er sich wieder mit Yukari gestritten. Um ihn etwas unsanft aus dem Land der Träume aufzuwecken, sprang ich auf ihn drauf und kneifte ihn am ganzen Körper entlang und mit meinem kalten Händen berührte ich seine Wangen und ein lauter Schrei kam aus seinem Mund. Ich hielt vor Lachen mein Bauch fest und ließ mich nach hinten aufs Bett fallen. "Du bist so ein Idiot, Ryo", sagte ich und konnte einfach nicht aufhören zu lachen, doch statt ein Rachefeldzug auf mich zu machen, passierte etwas ganz anderes...
Stattdessen drückte dieser jemand einen ganz leichten und angenehmen Kuss auf meinen Mund; aber dies ließ ich mir ja nicht gefallen und gab dem Unbekannten eine richtig harte Ohrfeige. Nur Tsubasa dürfte mich küssen und kein anderer!, schwirrte mir in diesem Augenblick im Kopf herum. Um herauszufinden, wer dieser Flegel war, machte ich das Licht an und mein Herz blieb beinahe vor Schreck stehen. Seine Wange war knallrot und mein Gesicht genau so. Wir saßen mindestens zwei Meter voneinander entfernt (Ist ein Klappsofa XD) und schauten uns in die Augen. Ich bekam Gänsehaut und langsam krabbelte ich zu ihm hinüber und berührte mit meiner zittrigen Hand seine Wange. "Tut mir Leid", flüsterte ich und ließ meinen Arm wieder nach unten sinken, schaute verlegen zur Seite, und am Liebsten würde ich aus dem Haus rennen und diesen peinlichen Zwischenfall