Fanfic: Die Liebe kann alles bezwingen!

nicht!" "Ich kann dich ja nicht dazu zwingen, bin ja nicht deine Mutter; aber tu mir nur den Gefallen, dass du nicht viel laufen wirst, bitte." Sie nickte und er lief zu den anderen mit einem zufriedenem Gesicht. Es war ungewohnt für sie nur zuzugucken und nichts machen zu können. Eigentlich würde sie jetzt die dreckigen Trikots waschen bzw. aufhängen, oder die Bälle einsammeln; aber nee, ihr Pech wollte es nicht. Moshiko war die Arme, sie musste nun auch ihre Arbeit erledigen.
Der Abend brach an, wie schnell so ein Tag vorbei gehen kann, dachte sich Yoshiko, und ein Seufzen erklang aus ihrem Mund. Die anderen waren bereits verschwunden, sogar Matsuyama war schon weg und hat nicht wie an jedem anderen Abend auf sie gewartet. Sie versuchte aufzustehen und merkte, dass der Schmerz endlich nachgelassen hat. Etwas holperig bewegte sie sich auf ihr Heim zu und sah ihre Mutter draußen auf sie warten. "Hey, Mom", schrie sie schon von weitem aus und winkte ihr zu. Ihre Mutter kam langsam auf sie zu, bis sie voreinander standen. "Alles in Ordnung?" "Ich muss mit dir reden mein Kind." "Na schieß los!" "Dein vater hat eben aus Amerika angerufen." "Was Dad?", fragte sie erfreut und ließ ihre Mutter nicht weiterreden, "wie gehts ihm denn? Wann will er denn nach Hause kommen?" "Es geht ihm gut, und ja wegen der andren Sache wollte ich mit dir darüber reden. Er hat den Job in Amerika doch angenommen und wir sollen so schnell wie möglich zu ihm." Yoshiko schaute ihre Mutter erschrocken an. Nein, das darf nicht sein, schwirrte es ihr im Kopf herum, nein nicht jetzt..."Das kann er mir nicht antun! Ich will nicht weg, ich will hier bleiben!" "Aber mein Schatz!" Yoshiko war schon den Tränen nahe, der einzige Gedanke war jetzt nur Matsuyama, sie wollte ihn nicht verlassen! "Ich habe hier so gute Freunde, die Mannchaft braucht mich, und...." "Und?" "Ich habe mich zum ersten Mal so wirklich verliebt, und ich will ihn jetzt nicht..." Doch bevor sie ihren Satz zu Ende sprechen konnt, kam Matsuyama auf die Beiden zu und schaute erst zu Yoshiko, dann zu ihrer Mutter rüber. "Bitte Frau Fujisawa, zwingen sie ihre Tochter nicht dazu mitzufliegen, wenn sie nicht will." Mutter und Tochter schauten ihn geschockt und auch überrascht an; aber die Jüngere freute sich über seine Anwesenheit, und dass er sie in Schutz nimmt. "Hiakru Matsuyama! Was soll denn das jetzt? Ich bin ihre Mutter, ich habe es zu entscheiden!" "Aber..." "Nein, lass es Matsuyama...und Mutter, gut ich werde mit dir fliegen, mir bleibt sowieso nichts anderes übrig." Doch mit dieser Entscheidung war Hikaru nicht miteinverstanden und packte Yoshiko an die Schulter und schaute in ihre Augen, "du willst uns und vor allen Dingen mich verlassen?" "Du Bengel, lass meine Tochter los!" schrie ihre Mutter, und drückte Matsuyama weg, so dass er auf den Boden fiel. "Hikaru!", schrie Yoshiko und kniete sich zu ihm hin, paar Tränen floßen über ihr Gesicht. "Ich bleibe", waren ihre letzten Worte und zusammen verschwanden sie in die Dunkelheit...

"Setz dich", bat Yoshiko Matsuyama um seine Wunde am Knie zu lindern. Sie holte ein Tuch hervor und tupfte sanft auf die Verletzung drauf. "Danke, dass du mich in Schutz genommen hast." "Habe ich doch gerne gemacht..." "Na ja, wirklich gerne? Hast dir dabei ja ziemlich wehgetan." "Ach dieser kleiner Kratzer..." Sie stand aus ihrer Pose auf und setzte sich neben ihm auf die Bank hin. "Die Mannschaft und ich werden protestieren, dass du nicht weg sollst! Und wenn das nicht klappt, dann werden wir uns was anderes ausdenken!" "Ich weiß, dass du es nett meinst; aber das alles würde sowieso keinen Sinn machen." "Und wieso?" "Mein Vater und mein Bruder leben in Amerika, meine Mutter will auch unbedingt dorthin, also drei gegen einen. Mach dir keine Mühe." "Oh man." "Was denn?" "Ich erkenn dich gar nicht wieder! Eigentlich gibst du nie so schnell auf! Du versuchst alles dran zu setzen, dass es so wird, wie du es willst!" "Aber das hier ist eine ganz andere Sache. Ich kann mich doch nicht gegen meine ganze Familie stellen, und jetzt kann ich auch nicht nach Hause gehen.." "Das ist kein problem, du kommst einfach zu mir!" "Was werden dann deine Eltern denken?" "Ach, das wird schon keinen Stress geben. Schon etwas spät. Wollen wir nicht vielleicht schon gehen?" Sie nickte und beide gingen los.

Leise öffnete Matsuyama die Tür, damit niemand hören konnte, dass er bereits da war und scheuchte Yoshiko hoch und sein Zimmer. Mit schnellen Schritten begab sie sich nach oben und der Herr gleich hinter ihr. Sie betrat das Zimmer und wie nicht anders zu warten, waren die Wände von lauter Fußballstars bedeckt, Schränke waren vollgestopft mit lauter Trophäen und Urkunden, und sein Ball lag auf dem Bett drauf. "Also du wirst auf meinem bett schlafen und ich auf dem Boden, und keine Wiederrede!" Sie lächelte ihn an und verneinte seine "Bitte". "Gut, das haben wir dann schon mal, dann fehlt nur noch dein Schlafanzug." "Ist nicht nötig, ich kann auch in meiner Schuluniform schlafen." "Muss nicht sein, oder? Oh, ich geh mal ins Schlafzimmer meiner Eltern, bestimmt finde ich was für dich". Wie gesagt so getan verschwand er auch und Yoshiko machte sich bereits schon auf dem Bett gemütlich, legte sich hin und wie durch ein Zufall war sie eingeschlafen. Matsuyama schaute erst ein wenig verwundert hin, musste aber dann doch ein Lächeln zeigen, holte eine dicke Wolldecke aus dem schrank und legte diese auf sie drauf. In der Zeit versuchte er sich ein bisschen gemütlich auf dem Boden zu machen, mit bisschen mehr Decken und Kissen, legte sich aber dann doch schlafen.

Die Nacht war nicht so, wie es sich Yoshiko erhofft hatte. Durch einen starken Gewitter ist sie aus dem Land der Träume aufgewacht und zitterte am ganzen Leib. Eigentlich hatte sie nie wirklich Angst vor so einem Wetter; aber wenn man bei jemanden anderen war, war es schon eine ganz andere Situation. Sie zuckte zusammen, als sie draussen ein lautes Dröhnen hörte, versuchte diese Geräusche zu verhören; aber es ging nicht. "Hast du Angst?", fragte plötzlich jemand. Sie drehte sich um und sah Matsuyama, der seinen Kop mit der rechten Hand abstützte. Sie nickte leicht und wurde dabei etwas rot. Er hob seine Decke hoch und fechelte mit der Hand, dass sie zu ihm kommen solle. Eine richtig gemeine Falle, dachte sie sich; bewegte sich aber doch in seine Arme. Er drückte sie etwas an sich und Yoshiko hielt weiterhin ihre Ohren fest, um das alles nicht hören zu müssen. Sie zitterte immer noch, Hikaru bemerkte es und versucht sie mit langsamen Kraulbewegungen an ihrem Arm zu beruhigen. Endlich schlief sie wieder beruhigt und zufrieden ein.

Yoshiko versuchte mit ihrer Hand zu ertasten, ob Matsuyama immer noch neben ihr lag. Sie spürte seinen Körper, seine Arme nicht mehr und war sichtlich getäuscht, und stand mit ziemlichen Kopfschmerzen sowie Rückenschmerzen vom Boden auf, was eigentlich ein Bett sein sollte. Die Sonne schien ins Zimmer rein. Es war wieder ein sehr heißer Sommertag und zum Glück war ihre Laune doch etwas erfreut. Sie streckte sich und schaute sich nochmal genauer im Zimmer um. Ja, das ganze war kein Traum, sondern die Wirklichkeit, dachte sie sich. Noch ein Grund mehr eine bessere Laune zu haben. Ihre Sachen waren total zerknittert, ihre ganze Frisur war im Eimer, doch das machte ihr nichts aus, sie wollte einfach wieder in Matsuyamas Nähe sein. Langsam schlich sie sich aus dem Zimmer raus und versuchte mit raschen Blicken sich ein bisschen im Haus umzusehen, bis sie plötzlich ein Pfeifen von unten hörte. Es war eine bekannte und angenehme Melodie. Sie schloss ihre Augen und genoss die Töne dieses Liedes..."Na, schon auf?", fragte eine Person. Sie hob wieder ihre Lider hoch und vor ihr stand Hikaru, der ihr ein Lächeln schenkte. Er reichte ihr ein Tablett mit Tee und beschmierte Brötchen. "Ist das für mich?", fragte sie etwas vorsichtig. "Für wem denn sonst? Eigentlich wollte ich es dir ins Zimmer stellen und warten bis du aufwachst; aber wie ich sehe, bist du genauso ein frühaufsteher wie ich." "Wie viel Uhr ist es denn?" "Gerade mal acht." "Schon acht!?", schrie sie erschrocken auf und ließ das alles, was matsuyama für sie gebracht hatte, auf dem schönen Barkettboden fallen. Der Teller zersprang in 1000 Stücke und genauso auch der Becher. Sie hielt ihre Hände vor dem Ohren und versuchte den ganzen Krach nicht hören zu müssen. Ein paar Tränen kullerten ihr Gesicht runter, die Augen waren
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