Fanfic: Die Liebe kann alles bezwingen!
nicht, dass du gehst", sagte er nun endlich und drehte ihr den Rücken zu, "warm kannst du nicht einfach hier bleiben?" Er stütze sich an dem Esstisch ab und ließ den Kopf nach unten hängen. Yoshiko legte das Brot zur Seite und ertastete seinen Rücken, seine starken und männlichen Muskeln. Legte ihren Kopf drauf und mit den Armen umschlung sie seinen Körper. Diese Wärme, diese Einfühlsamkeit hatte sie schon lange vermisst, sie brauchte wieder jemanden, der sie beschützen konnte, in die Arme nahm und für sie da war, und Matsuyama war dieser jemand.
Für ihn war es auch ein ganz neues Gefühl, dass er nicht beschreiben konnte. Freude und Trauer spürte er in sich, wusste nicht, wie er damit umgehen sollte, hatte sogar Angst davor. Er drehte sich um, schaute in Yoshikos wunderschöne Augen, und hielt sie an ihrer Schulter fest. Sie zuckte etwas zusammen. "Wir müssen los. Mein Training fängt doch bald an. Sind sowieso schon spät dran." Er lächelte sie an, sie dagegen schaute auf die Uhr und wünschte sich innig, dass die Zeit stehen bliebe. So viele Chancen ihm näher zu kommen; er aber wollte es nie. Sie nickte leicht, drehte sich um und begab sich in das obere Stockwerk, um ihre alten Sachen wieder anzuziehen. Als sie bereits ihr T-shirt (also der von Hikarus mutta XD) ausszog, um die Bluse an sich zu nehmen, wurde sie ganz sanft und leicht von hintem umarmt. Sie fühlte eine warme und weiche Haut um ihre Bauchgegend, und auch wenn sie nur mit BH da stand, ihr war das nicht unangenehm, nein ganz im Gegenteil..."Brauchst keine Angst haben, meine Augen sind geschlossen", sagte nun Matsuyama in der unergründlichen Stille, "ich wollte dich einfach nur mal in den Armen nehmen wollen. Tut mir Leid, dass ich dir gegenüber so abwesend gewesen bin, und deine Gefühle nicht erwidert habe.." Sie drehte sich um, um etwas dazu sagen zu können, doch Matsuyama hielt seinen Zeigefinger auf ihre Lippen drauf. Ein paar Tränen kullerten ihre Wangen herunter. "Nein, ich möchte erstmal zu Ende reden. Erst als du hier bei mir bist, ist mir klar geworden, wie wirklich wichtig du für mich bist. Ich habe dich immer nur mit meinem Fußbal genervt, und nie darüber nachgedacht, dass es dir vielleicht nerven könnte..." Sie lächelte. "...Und ich will auf keinen Fall, dass du aus meinem Leben verschwindest. Das würde meinem Herzen schrecklich wehtun, ich hätte mein Leben lang ein schlechtes Gewissen, dich wegfliegen zu lassen, obwohl ich es verhindern könnte! Bleib hier, ich flehe dich an!" Er kniete sich vor sie hin, legte seine Arme um ihre Taille und legte sein Kopf auf ihren Bauch drauf. Sie streichelte über seine Haare, versuchte ihre Trauer zu unterdrücken. Sie wollte genauso wenig, von ihm getrennt zu sein, in seiner Nähe bleiben; aber all das nützte nichts, sie konnte nichts dagegen tun, sie durfte sich nicht gegen ihre Familie stellen! "Komm steh auf!", flehte sie ihn an, "bitte, steh auf!" Sie wollte ihn nicht so sehen, so alleine und hilflos. Warum so spät? Warum haben sie sich erst jetzt die Wahrheit erzählt? Wenn sie es für sich behalten hätten, wäre der Schmerz nicht so groß gewesen.
Ganz langsam ließ sie sich immer tiefer fallen, bis Yoshikos Stirn auch seine berührte. Sie legte ihre Hände an seinen Nacken und er um ihren Körper. Beide ließen die Augen geschlossen und genoßen diesen Augenblick der Zweisamkeit.
Wie lange die beiden sich schon danach gesehnt haben, endlich die körperliche Nähe des anderen zu erforschen. Sie lösten sich aus ihrer Pose und Matuyama began ihren Hals mit kleinen Küsschen zu bedecken. Sie wussten, dass es jetzt nicht der beste Moment war, weiter zu gehen und sie schlossen es mit einem langen und heißem Zungenspiel.
"So, ich sollte mich jetzt mal auf dem Weg nach Hause machen. Meime Mutter kommt sicher um vor Sorge", sagte Yoshiko, als sie bereits ihre Schuhe angezogen hatte und an der offenen Tür stand. "Und du bist dir sicher, dass ich dich nicht begleiten soll?", fragte Hikaru besorgt, der auf der Treppenstuffe saß und ihre Hand festhielt. Er hatte schreckliche Angst um sie, dass sie wieder anfangen könnte zu weinen, und niemand bei ihr sein könnte, ihr zu helfen, aufzumuntern! "Ich bin mir ganz sicher! Wenn was sein sollte, rufe ich dich an, ok?" "Versprochen?" Sie lächelte ihn etwas verunsichert an; aber sie wollte ihn nicht weiter mit IHREN Problemen bombardieren, mit dem Rest musste sie einfach alleine fertig werden. "Keine Sorgen, wirklich!" "Trotzdem, ich würde mich sicherer fühlen, mit dir gehen zu können." Sie zuckte ihre Hand aus Matsuyamas Handdruck, und schloß dann die Tür hinter sich zu. Sie machte sich mit langsamen Schritten auf dem Weg nach Hause und versuchte so viele Verlängerungen wie möglich zu machen.
Hikaru dagegen machte sich auf dem Wohnzimmersofa gemütlich und versuchte mit ein bisschen Fußball im Fernsehen seine Gedanken auf eine andere Fähre zu bringen. Um sich nochmal sicher zu gehen, schaute er nach, ob sein Handy und das Haustelefon in seiner Nähe lagen und sie in Ordnung waren. Wie es scheint war alles ok, und so guckte er sich die Wiederholung des letzten Spiels an.
"Bin da!", rief Yoshiko durch die Wohnung, während sie ihre Kleidung auszog. Kein Laut war zu hören, nichts, nur das Zwitschern der Vögel draußen in ihrem Garten. Sie bewegte sich in die Küche, wo nur gestappeltes Geschirr im Becken zu finden war. Danach ins Wohnzimmer, wo wenigstens hier etwas ordentlich war. "Mom!?" Langsam machte sie sich wirklich Sorgen. Wo konnte ihre Mutter denn sonst sein? Sie schritt die Treppen hoch und hörte leises Schluchzen aus einem verschlossenem Zimmer. "Mutti, bist du es?", fragte sie vorsichtig und hielt ihr Ohr an dessen Tür. Sie konnte das Klicken des Schlüssels hören und dir sie wurde geöffnet. Mutter und Tochter schauten sich gegenseitig ins Gesicht, doch statt Freude zu sehen, war Wut in ihrem Gesicht...
Plötzlich war ein lauter Knall zu hören und Yoshiko landete auf dem Boden. Sie schaute erschrocken hoch zu ihrer Mutter und hielt ihre Wange fest. Was war mit ihr los? Freute sie sich etwa nicht ihr ein und alles wieder gesund sehen zu können? "Was sollte das?", flüsterte Yoshiko fragend, doch nicht wie erwartet eine Antwort zu kriegen, zeigte ihre Mutter mit dem Finger nach unten. "Ich will dich nicht mehr wiedersehen. Verschwinde von hier!" "Aber Mom..." "Nichts da Mom! Du hast mich im Stich gelassen, deine Familie verraten, mich schon oft genug zur Weißglut gebracht, nur Pech in dieses Haus gebracht....und liebst diesen Typen, der mich beleidigt hat, mehr als mich!" Yoshiko schaute zur Seite und wollte nichts dazu sagen. Natürlich liebte sie Hikaru mehr als sie, die sich sowieso nie Sorgen um sie gemacht hatte, ihr alles egal war, was sie machte. "Warum sagst du sowas Gemeines zu deiner Tochter?" "Wer ist hier meine Tochter? Du bist nicht meine Tochter!" Sie stand vom Boden wieder auf und schaute ihre Mutter erschrocken an. "Was soll das heißen?" "Du hast richtig gehört. Ich bin nicht deine leibliche Mutter. Dein Vater hat vor mir mit einer anderen rumgevögelt, und dich Miststück dann auf die Welt gebracht, die ich niemals geliebt habe. Durch dich gibt es zwischen deinem Vater und mir nur Probleme, und hast nie versucht, diese zu lösen, dir ging alles am Arsch vorbei." "Das wusste ich alles nicht..." "Ja, ich habe es deinem Vater versprochen nichts davon zu erzählen, ihm zu liebe eigentlich, und jetzt war alles umsonst..." Sie kehrte Yoshiko den Rücken zu und ging wieder zurück ins Zimmer. "Nein du lügst, Mom!", schrie sie und lehnte sich an der Tür an, "ich habe niemals gespürt, dass du mich hasst, nein, sondern das genaue Gegenteil. Es tut mir für all das Leid, was ich dir für Schmerzen gebracht habe, das alles war nicht meine Absicht, ich wollte dich nicht verletzen..." Stille. Sie wusste, dass sie das alles nur wieder grade biegen konnte, wenn sie die Reise nach Amerika zustimmen würde. "Und ich wollte dir sagen, dass ich doch nach Amerika mitkommen will."
Plötzlich ging die Tür wieder auf und Frau Fujisawa erhoffte sich noch ihre Tochter im Haus auffinden zu können; aber sie war bereits verschwunden. Draußen fing es an stark zu regnen. Die Regentropfen prallten auf dem Botenboden ab, zuckende Lichter waren an jeder Seite zu sehen und lautes Dröhnen machte diese Atmosphäre noch unheimlicher. Der Himmel war grau, die Stadt war von der Dunkelheit umhüllt, ob bald das Ende der Welt kommen würde, was für Yoshiko fast