Fanfic: In a pale Moon's Shadow
Untertitel: Love knows no Gender
Kapitel: Streets of Darkness
Redaktion: So, meine Lieben. Diese YGO-FF ist NUR entstanden, weil mich meine süße "Aya" dazu angestachelt hat, eine super-kitschige Herzschmerz Story zu schreiben ^^" Und zwar mit dem Couple Kaiba - Wheeler. Und da ich Momentan nichts besseres zu tun habe: Bitteschön! Das erste Kapitel meiner ersten FF (Ja, die Erste. Normalerweise schreibe ich andere Sachen ^^") Eines Vorweg: Ich bin Rollenspieler und bin es gewohnt 4 Zeilen Handlung mit 2 Seiten unnötigem Krimskrams auszuschmücken, also wundert euch nicht. Zudem besitze ich die Angewohnheit meine Sätze so lang und verschachtelt zu gestalten, dass man sie meist 2 mal durchlsen muss um sie zu verstehen - ich habe mir Mühe gegeben es dieses mal zu unterlassen! Und nun genug des Vorworts: Viel *Spaß* (haha) mit "A pale Moon's Shadow"! ^^
PS: Büdde schlagt mich nicht >.<"
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Chapter 1, ~ Streets of Darkness ~
Bereits seit Tagen irrte Joey ziellos durch die Straßen Domino-City's. Seine seelischen Probleme sind ihm in letzter Zeit immer mehr zur Last gefallen. Zudem kommt sein Vater, den es ja anscheinend auch nicht interessierte wie es seinem Sohn ging. Im Gegenteil: Durch seine Schläge tat er nur dazu bei, dass Joey ausriss, wie schon so oft. Doch dieses mal hatte er sich vorgenommen nicht mehr zurückzukehren. Zur Zeit tat er es seinem Vater sogar gleich. Schon seit Tagen strich er durch die Lokale und ertrank Sorgen, die er selbst nicht verstand. Er fragte sich nach jedem Schluck von neuem, warum er so deprimiert war, dabei hatte er einen leisen Verdacht. Es war ja nicht so, dass er zu verblendet war um nicht zu erkennen, dass diese Bastarde schwimmen konnten, er fühlte das "jetzt" und dieses flammende Teufelszeug entfachte in ihm in genau diesen Augenblicken irgend ein Wohlwollen, selbst wenn er am nächsten Tag mit wahnsinnigen Kopfschmerzen aufwachte. Zudem ging ihm langsam das Geld dafür aus. Bis jetzt war er für alle nur ein von Natur aus fröhlicher Mensch, doch dies war bislang doch nur Schein, denn tief im Inneren war er zerrissen, einsam und voller Schmerz. Also verwandelte sich seine Verzweiflung in blinde Wut, täglich geriet er in mehrere Schlägereien. Dies hing mitunter damit zusammen, dass er sich auch an den finstersten Ecken der Stadt rumtrieb. Mit Absicht.
Er war eine stürmische Nacht, die Sonne war bereits vor Stunden untergegangen. Joey saß auf einer Parkbank, die Beine übereinander geschlagen und sich bequem zurücklehnend. Die Laternen warfen einen fahlen Schein auf die menschenleere Straße. Er blickte hinüber zu einem großen Gebäude, ein sehr wichtiges und einflussreiches: Das Gebäude der Kaiba Corporation. Insgeheim fragte er sich, was er hier überhaupt zu suchen hatte, doch weiter dachte er nicht darüber nach. In letzter Zeit überwucherte ein stechendes Gefühl sämtliche körperliche Schmerzen, die er sich bei seinen Kämpfen zuzog, ein Gemisch von Sehnsucht und Nutzlosigkeit. Jedes mal, wenn Joey einen roten Sportwagen vorbeifahren sah, die Karten seines Decks mischte oder auch nur ein geschnorkeltes "K" auf irgend einem Plakat sah überkahmen ihn diese Gefühle.
Er hob die Beine auf die Bank, zog sie an den Körper, legte die Arme darum und vergrub den Kopf dazwischen. Erst jetzt bemerkte er die eisig kalten Windpeitschen, welche sein blondes Haar zerzausten: er fror. Joey schloss die Augen, und versuchte an etwas anderes zu denken, um die Kälte besser überwinden zu können. Sofort bildete sich in seinen Gedanken ein tosender Ozean: ein blau von unbändiger Schönheit und doch gnadenloser Kälte. Die Fluten hielten ihn gefangen, erinnerten ihn an SEINE Augen. Und wieder wuchs dieses Gefühl an, lies ihm Tränen in die Augen schießen. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals während er sich fragte, was er da überhaupt für Seto empfand. Freundschaft konnte es ja keine mehr sein, selbige schmerzte nicht so sehr.
Joey war nicht geistesgegenwärtig genug um zu bemerken, wie jemand angelaufen kam und direkt vor ihm stehen blieb.
"Na da sieh mal einer an. Ein kleines Hündchen um diese Zeit an einem solchen Ort?"
Joey zuckte zusammen und schreckte aus den Gedanken hoch als er den monotonen und kalten Unterton in der doch so bekannten Stimme vernahm. Ein eisiger Schauer lief über seinen Rücken und er bekam eine Gänsehaut. Ob die Kälte oder Seto's Anwesenheit dazu beitrug war selbst ihm unklar. Er hob den Blick und sah ihn wie in Trance an. Er war nicht in der Lage ihm daraufhin irgend etwas zu entgegnen. Eigentlich konnte er es nicht ab, wenn er ihn "Hündchen" nannte, doch dieses mal schoß nur ein Stechen in seine Magengegend und der Knoten in seiner Kehle zog sich weiter zusammen, sodass er nicht einmal etwas hätte sagen können, selbst wenn er wollte. Seto selbst hatte ihn wohl vom Fenster seines Büros aus vor seinem Gebäude herumschleichen sehen, aber was machte er dann hier unten?
"Was ist los, Wheeler? Warum treibst du dich hier herum? Hast du kein zu Hause?"
Dieses "Wheeler" sprach er wie immer in einem abfälligem Tonfall. Dabei verschränkte er die Arme vor der Brust und sah zu ihm herab. Joey schwieg dazu und sah Seto trüben Blickes an. Er wollte ihm demonstrieren, dass er nicht auf seine Versuche ihn auf die Palme zu bringen ansprang. Langsam schüttelte er den Kopf, er hatte wirklich kein zu Hause mehr und auch sonst niemanden. Er fragte sich, ob es überhaupt irgend jemanden kümmern würde, wenn er am nächsten Morgen in kaltem, trocknendem Blut tot in irgend einer Gosse läge. Wahrscheinlich nicht. Das war einer der Gründe, warum das scharfe Küchenmesser mit der Zeit anfing immer freundlicher auszusehen. Er war immer der festen Überzeugung er bräuchte so etwas wie "Liebe" nicht. Seine Fäuste waren schon immer seine besten Freunde gewesen, zumindest bis Yugi auftauchte. Und nun saß er hier, vor Seto Kaiba, und wurde von diesen Sehnsüchten nach Liebe zerfressen.
Seto hob die Brauen an, als er bemerkte wie sich dicke Tränen in Joey's Augen bildeten. Nun spürte er auch die frischen Temperaturen und musterte ihn kaum merklich. Wenn er wirklich kein zu Hause mehr hatte musste es doch eine wahnsinnige Qual für ihn sein hier draußen zu bleiben. Und so war er nicht. Nein, selbst so jemand wie Seto Kaiba konnte Gefühle wie "Mitleid" zeigen. Immerhin bedeutete ihm Joey einiges, auch wenn er nie bereit gewesen wäre es zuzugeben oder es sich selbst zu gestehen. Es war wohl dieses Konkurrenzdenken, welches ihn dazu veranlasste Joey wie einen niederen Menschen zu behandeln. Er war Geschäftsmann und brauchte keine Freunde, er hatte alles, außer .. Immerzu wurde er getrieben von blindem Hass, welcher den Blick auf seine wahren Gefühle verwehrte.
Eigentlich war er auch nur ein Mensch mit typischen Neigungen und der seine alltäglichen Probleme zu bewältigen versuchte, wobei seine einzigen Probleme die Berge von Arbeit waren, die sich auf seinem Schreibtisch stapelte - das redete er sich zumindest immer wieder ein. In Wirklichkeit war dies nur seine äußere Hülle, die Fassade, der Schein vom knallharten und scharfsinnigen Geschäftsmann, den niemand hintergehen konnte. Wie wahr, verblendet war er auf keinen Fall, einen Schwindler roch er schon bevor dieser sein Grundstück betrat. Naserümpfend hatte er sich deren Angebote immer wieder angehört. Es war belustigend, selbst für jemanden wie ihn, wie ein derart minderes Geschöpf versuchte IHN, Seto Kaiba, mit seiner unverschämt schlechten Artikulation und Argumentationsweise herumzubiegen. ER war derjenige, der Geschäfte vorschlug, nicht irgend ein dahergelaufener Pommesbuden-Besitzer. Und ER war derjenige, der bei der Überzeugungsarbeit nicht einmal weit ausholen musste, er hatte alles unter Kontrolle, er war einer der wenigen, die den "Gott-Status" erreichten: Frauen und sogar Männer lagen allein ihm zu Füßen. Wenn ER befahl musste gehorcht werden - und es wurde gehorcht. Keiner hatte je versucht sich seinen Befehlen zu wiedersetzen - bis auf einen: Wheeler. Wheeler, dieser verfluchte Straßenköter hielt ihm mit allen Mitteln entgegen. Wieso gehorchte er nicht? Wenn er sagte, dass das Hündchen "Sitz" machen sollte blieb es einfach stehen. War dieser Amateuer einfach zu dämlich, um zu erkennen, WER er eigentlich war, oder steckte mehr dahinter? Sollte dies der Grund sein, warum er ihn so hassen sollte? Weil er keiner dieser besinnungslosen Kriecher war, die hündisch Speichel leckten, welcher dem sicherem Sieger von den verdammungsgeifernden Lefzen troff und sich winselnd unter dem Knie wanden, welches ihnen auf der Brust saß? So schien es vielleicht für alle anderen. Wohlmöglich hätte er zugestimmt, wüsste er es nicht besser. Eigentlich war er nur ein Opfer seiner Selbst. Die Umstände