Fanfic: In a pale Moon's Shadow
machten es schier unmöglich eine Änderung an den Tatsachen vorzunehmen. Alles andere, Gefühle, wurde so tief eingeschlossen, dass es sich ihm selbst entzog. Niemand kam bisher an diese verschlossenen Gedanken heran, egal wie sehr sie sich auch die Zähne an seinem Herzen aus Stahl ausbissen. Er gewahr niemandem Zugang zu seinen Gemächern, der Griff der Schlange lockerte sich nur, blieb dennoch beständig und stieß genüßlich das tödliche Gift in die Adern seiner Opfer. Wie dem auch sei, Seto empfand keinen Hass ihm gegenüber, im Gegenteil, er fand Gefallen daran, dass Joey nicht so beschränkt war, wie alle anderen.
"Willst du nun die ganze Nacht hier draußen sitzen oder kommst du mit rein?" fragte Seto leise, jedoch immernoch mit der knallharten Kälte im Tonfall. Joey hob den Kopf leicht an und sah ihn aus fragend funkelnden Augen an. Noch immer schnürte der dichte Knoten in seinem Hals dessen Kehle zu. Er brachte nicht mehr als ein gedämpftes "Warum .. ?" hervor, senkte denn Blick dann wieder und zog die Jacke fester um sich. Er war seelisch einfach zu schwach um viel drum herum zu reden, er wusste ja, dass es nichts bringen würde und er von Seto nur patzige Antoworten oder ein hämisches "dummes Hündchen" an den Kopf geworfen bekam. Zudem kannte er die Antwort auf diese rein rethorische Frage doch sowieso schon, diese war ja auch naheliegend. Aber was interessierte es Seto Kaiba überhaupt wie es ihm ging? Warum ließ er ihn nicht einfach hier sitzen und mit seinen Problemen alleine? Er machte doch alles nur noch schlimmer. Noch einmal ging er in sich, fragte sich was er hier überhaupt zu suchen hatte. Eine Weile lang herrschte rege Stille zwischen den Beiden. Seto zog bei dieser "Warum"-Frage die Augenbrauen hoch und sah ihn abschätzend an. Dachte das Hündchen wirklich, dass er so blind war? Natürlich hatte er wohl bemerkt, dass Wheeler alles andere als "in Ordnung" war, er hatte nicht einmal aggressiv auf seine Beleidigung reagiert .. er schwieg einfach nur und sah ihn aus treuen Augen an - was eigentlich so gar nicht seine Art war. Sonst schaffte er es immer wieder ihn in kürzester Zeit auf 180 zu bringen, aber heute würdigte Wheeler ihn nicht einmal eines bösen Blickes und eines Zuckens mit den Fäusten.
"Ich wiederhole mich nur ungern und anflehen werde ich dich auf keinen Fall. Also, wenn du hier bleiben willst: Meinetwegen. Mach was du willst!" Mit diesen abfälligen Worten wande er sich herum und begab sich zurück in Richtung seines Gebäudes. Natürlich war es ihm nicht egal, selbstverständlich wollte er nicht, dass Joey hier im Freien weilen musste während sein Anwesen genau 4 Schritte von ihm entfernt stand. Er war zwar ein Sadist, welchem es Freude bereitete andere Menschen leiden zu sehen, doch in diesem Falle musste er eine Ausnahme machen. Er konnte ihm schlecht die Türe vor der Nase zuschlagen, dies war er selbst Wheeler schuldig.