Fanfic: Special 4-Ganz ohne dich (will ich nicht leben)

Kapitel: Special 4-Ganz ohne dich (will ich nicht leben)

Hi,




sorry, dass es diesmal mit der Fortsetzung so lange gedauert hat, aber als kleine Entschuldigung habe ich euch das 4.Special mitgebracht.




Ich weiß nicht, ob es gut geworden ist, aber vielleicht gefällt es euch?!




Viel Spaß beim Lesen!!!








Glücklich...? War ich das jetzt? Wenn ja, warum fühlte ich mich dann irgendwie schuldig? Meiner Frau hatte ich wohl sehr wehgetan, als ich ihr erzählte, das ich mich verliebt hatte. Aber war es denn ein Fehler, bei der Person sein zu wollen, die man liebte? Ich hatte eine Entscheidung getroffen und zu dieser würde ich jetzt auch stehen. Darum hatte ich auch den Wunsch meines Prinzen erfüllt und verbrachte die Nacht bei ihm.




Ich hörte leise Atemzüge und schaute auf den schwarzen Haarschopf an meiner Seite. Meine Gedanken wanderten in die Vergangenheit, als ich ihm das erste Mal begegnet war. Wie viele Jahre war das nun schon her? Ich wusste es nicht, aber es kam mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als er mit seinem damaligen Kampfgefährten hier auf der Erde gelandet war. Er war mit der Absicht hierher gekommen, die Menschheit zu vernichten und dann diesen Planeten zu verkaufen. Nebenbei wollte er sich mit Hilfe der Dragonballs das ewige Leben wünschen und so der stärkste Kämpfer im ganzen Universum werden.


Als mein Blick da in seine nachtschwarzen Augen fiel, war es um mich geschehen. Diese Augen waren das Schönste, was ich jemals in meinem Leben gesehen hatte! So tiefdunkel und kühl wie die Unendlichkeit des Weltalls und doch strahlten sie eine Ruhe und Geborgenheit aus, die ich bis dahin noch nicht kennengelernt hatte. Er sah wirklich umwerfend aus, seine Uniform hatte seinen gutgebauten Körper noch besser zur Geltung gebracht.


Ich hatte vom ersten Augenblick an starkes Herzklopfen gehabt, wenn ich in seiner Nähe gewesen war. Nur hatte ich diese Empfindung zu Anfang als reine Kampfeslust abgetan. Was ich wirklich für ihn fühlte, wurde mir erst klar, als ich beim Kampf mit Cell mein Leben verloren hatte. Da kam mir zu Bewusstsein, das ich zwar meine Familie und Freunde, sie alle irgendwann im Jenseits wiedertreffen würde, aber derjenige, der mein Herz erobert hatte, den konnte ich niemals wiedersehen. Aber jetzt waren wir endlich zusammen und ich würde niemals zulassen, das jemand uns trennen würde.


Ein Seufzen kam über meine Lippen und ich zog meinen Liebsten fester in meine Arme. Seine Nähe und Wärme tat mir sehr gut. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich geborgen. Ich war glücklich, ja wirklich, jetzt wusste ich es mit Bestimmtheit, ich war glücklich. Es war ein schönes Gefühl und das wollte ich nun so richtig genießen. Ich schloss meine Augen und schlief ein.




Ein unendlich zartes und weiches Gefühl auf meinen Lippen weckte mich. Genauso zärtlich erwiderte ich diesen Kuss. Dann schlug ich meine Augen auf und blickte in das Gesicht meines Prinzen. „Hast du gut geschlafen?“ Seine Stimme jagte mir einen wohligen Schauer über den Rücken. „Ja, habe ich,“ antwortete ich, „denn du bist bei mir. Endlich.“ Ein lautes Magenknurren brachte mich zum Schmunzeln: „Komm, lass uns was essen.“ Vegeta schaute mich wieder mit einem total süßen Blick an: „Mhm Kakarott, du bist aber dran mit kochen.“ Dann standen wir beide auf und ich warf noch einen wehmütigen Blick zurück ins Bett. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich nie wieder aufgestanden.




Nur mit unseren Hosen bekleidet gingen wir in die Küche. Außer uns war niemand in der Capsule Corp., so konnten wir uns ganz frei bewegen. Die Sonne war gerade aufgegangen und das Zwitschern der Vögel verriet, das es ein schöner Tag werden würde. Vegeta setzte sich am Tisch und ließ mich nicht aus den Augen. Ich spürte förmlich seine brennenden Blicke auf meinem Körper.


Als erstes öffnete ich den Kühlschrank und holte alles heraus, was lecker aussah. Somit lag nur der gesamte Inhalt auf dem Tisch verteilt. Nun briet ich für jeden von uns drei Steaks und ein Duzend Würstchen. Dann setzte ich mich ebenfalls auf einen Stuhl.




Mein Prinz ließ es sich schmecken und auch ich vernichtete in Rekordgeschwindigkeit die aufgetischten Leckereien. „Hast du dir schon überlegt, was wir mit unseren Frauen machen sollen? Ich meine, wir müssen uns etwas einfallen lassen, wie es jetzt weiter geht,“ auffordernd sah ich meinen Liebsten an. Vegeta antwortete zwischen zwei Bissen: „Wie soll es schon weiter gehen? Wir sind zusammen, da kann mir das Weib gestohlen bleiben!“ Damit schien das Thema für ihn erledigt zu sein, denn er aß schmatzend weiter.




Es stimmte schon, wir waren zusammen, aber das Problem mit Chichi und Bulma bestand ja immer noch. Ich musste meiner Frau sagen, wie ich mich entschieden hatte. Das würde sehr schwer werden. Die Mutter meiner Söhne war sehr launenhaft und liebte es, ihre Meinung auch mal mit Gewalt durchzusetzen. Also, wie konnte ich es ihr möglichst schonend beibringen?


Nun fühlte ich, wie sich zwei starke Arme um mich legten und mir ein sanfter Kuss auf den Hals gedrückt wurde. „Mach dir nicht so viele Gedanken,“ flüsterte eine warme Stimme in mein Ohr, „uns wird schon noch was einfallen!“ Mein Prinz hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und kuschelte sich an mich. Ich schloss meine Augen und genoss einfach seine Nähe. Vielleicht fanden wir ja wirklich eine Lösung, aber jetzt wollte ich nicht länger darüber nachdenken.




Plötzlich hörten wir Schritte und erschrocken rissen wir unsere Augen auf. Im Türrahmen standen Bulma und Chichi und schauten uns ziemlich ärgerlich an. „Oh,... hallo ihr beide,“ kam stockend über meine Lippen. Ich wollte mich aus der Umarmung lösen, aber Vegeta hielt mich weiterhin fest.


„Ich sehe,“ sagte meine langjährige Freundin mit einem bitteren Unterton, „ihr lasst es euch ziemlich gut gehen. Aber könnt ihr eurer Rumgeschmuse nicht mal für einen Moment unterbrechen? Wir haben mit euch zu reden. Los, gehen wir ins Wohnzimmer.“ Ich kannte diesen Tonfall, er duldete keinen Widerspruch, also folgen wir den beiden Frauen in den besagten Raum.




Nachdem wir uns alle Platz genommen hatten, begann Bulma zu sprechen: „Also, ich will jetzt nicht lange um den heißen Brei herumreden. Chichi und ich haben uns gestern sehr lange und ausgiebig unterhalten. Wir werden euch jedenfalls nicht kampflos aufgeben! Ihr glaubt wohl, als Saiyajin könntet ihr mit den Gefühlen von uns Erdlingen herumspringen, wie es euch gefällt und dadurch, das ihr so stark seid, würde keiner es wagen, sich gegen euch zu stellen? Tja, falsch gedacht!“ Ich senkte meinen Blick zu Boden. Leise Zweifel an der Richtigkeit unserer Liebe versuchten sich wieder ihren Weg in mein Bewusstsein zu bahnen. Aber entschlossen unterdrückte ich diese und hob meinen Kopf wieder hoch: „Es tut mir leid, wenn ihr so von uns denkt, das wollte ich nicht!“ Ich machte eine kurze Pause, in der ich nach der Hand meines Liebsten griff. Gedankenverloren strich ich mit den Daumen darüber und sprach dann weiter: „Endlich bin ich mal in meinen Leben glücklich. Wollt ihr mir das kaputt machen? Ich weiß, es ist nicht fair dir den Freund wegzunehmen, Bulma, aber was soll ich machen? Ich liebe Vegeta nun mal und will immer in seiner Nähe sein. Und dir Chichi, danke ich für unsere beiden Söhne. Damit hast du mir ein wundervolles Geschenk gemacht.“ Meiner Frau kamen bei diesen Worten die Tränen: „Heißt das jetzt, du willst dich von mir trennen? Das kannst du mir nicht antun! Habe ich dich jemals schlecht behandelt? Ich habe für dich gesorgt, gekocht und mich um unsere Kinder gekümmert und wofür? Jetzt lässt du mich einfach fallen.“ Schluchzend sank sie in sich zusammen und Bulma legte tröstend einen Arm um sie. Bei diesem Anblick spürte ich einen Stich in meinen Herzen. In diesen Moment tat sie mir wieder leid und am liebsten wäre ich sofort zu ihr zurück gegangen. Aber nur einen Augenblick spielte ich mit diesen Gedanken. Ich wollte nicht mehr verzichten müssen und nur das tun, was andere von mir erwarteten. Abrupt stand ich auf und verließ fluchtartig das Zimmer. Ehe ich mich versah, stand ich schon auf der Wiese vor der Capsule Corp. Lautlos erhob ich mich und flog ohne ein Ziel zu haben los. Jetzt brauchte ich etwas Ruhe. Ich musste nachdenken über mich und meine Zukunft mit Vegeta.








Bye Usagi2


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