Fanfic: Shinichis Rückkehr

Kapitel: Kapitel 1: Der Engel des Todes (1)

Professor Agasas Haus

>Warum haben Sie mich gerufen, Professor?<, fragte Conan alias Shinichi Kudo, der Agasa schon über einer Stunde dabei zuschaute, wie er an einer kleinen Apparatur herumschraubte. Ai saß auf einer Couch und las ein Illustrierte. Der Professor beendete seine Arbeit und drehte sich zu Conan um. >Ich habe ein neues Item für dich, Shinichi, etwas, dass dir beträchtlich bei deiner Suche nach den Männern in Schwarz helfen wird.< Er hielt Conan genau den gleichen Grundschul – Anzug hin, den er ohnehin schon trug. Conan seufzte. >Professor, erstens gibt es nicht den kleinsten Anhaltspunkt von Gin und Wodka, und zweitens ist das genau der Anzug, den ich schon trage...< Ai blickte mit gerunzelter Stirn von ihrer Zeitschrift auf und betrachtete Conan. >Ach Conan<, sagte Agasa, >Das hier ist kein normaler Anzug. Wenn du diesen Knopf hier drückst<, er zeigte die Manschette des rechten Armes , >wirst er durch Funksignale die Farben deiner Umgebung annehmen, du wirst sozusagen transparent.< Conan probierte den Anzug an (weg von Ai, haha), kam wieder und drückte auf die Manschette. Er machte große Augen, als sein ganzer Körper die Farbe eines stählernen Generators hinter ihm angenommen hatte. >Danke, Professor<, sagte Shinichi und deaktivierte den Anzug durch erneuten Druck auf die Manschette. >Außerdem<, mischte sich Ai nun ein, >außerdem gibt es ein Anzeichen, dass die Männer in Schwarz hier waren, schau!< Sie zeigte Conan einen Artikel mit der
Überschrift :
Rätselhafte Explosion in Penthouse- Bar – nur eine Tote.
>Es ist im Peacock passiert. Das war die Stammkneipe von Gin und Wodka, und dort hat sich die Organisation auch die meisten Geschäfte ins Haus geholt. Ich an deiner Stelle, Shinichi, würde mit Ran und Kogoro da hinfahren und ein wenig herumschnüffeln. Vielleicht entdeckst du was Interessantes, das du mir erzählen kannst.< >Ganz Recht, Ai<, sagte Conan, >Und du kommst gleich mit mir mit.<
Breit grinsend verließ Conan Agasas Anwesen und machte sich auf den Weg zur Detektei Mori. Endlich ein Anhaltspunkt, dachte Shinichi, vielleicht kann ich dann endlich diesen Conan abschieben und mein normales Leben als Shinichi Kudo weiterführen. Allerdings würde mich Ran umbringen, wenn sie erfährt, wer ich wirklich bin, und zweitens würde ich Ayumi das Herz brechen... Andererseits kann ich wegen einem kleinen Mädchen, das auf die Grundschule geht, auch nicht mein Leben in dem Körper eines Sechsjährigen verbringen...
Conan verschnaufte ein wenig im Licht einer Straßenlaterne. Inzwischen war die Sonne untergegangen und er freute sich schon auf Rans Kochkünste. Kogoro würde sowieso nur beschwipst daneben liegen, die Schnapsdrossel...
In sich hineingrinsend ging Conan den letzten Weg zur Detektei.
>Wo warst du denn noch so lange? Das Essen ist schon lange fertig.< Ran hatte sich über Conan aufgebaut und sah dabei gar nicht so ungefährlich aus. Kogoro, der Meisterdetektiv, saß mit einer Dose Bier vor dem Fernseher und starrte seinen Star Yoko Okino mit glasigen Augen an. Conan verzehrte schnell seine Gemüselasagne und nutzte die Gelegenheit aus, Kogoro zu überlisten. Gemütlich schlenderte er mit einer Dose Bier zum Zeichen des Friedens zu ihm hin. >Du, Onkel Kogoro, willst du noch ein kühles, wohlschmeckendes Bier?< >Was willst du, du Hosenscheißer, siehst du nicht, dass ich gerade der süßen Yoko beim Singen zusehe?< >Meinst du denn nicht auch, dass es schöner wäre, Yoko mal wieder richtig gegenüber zu stehen, und nicht nur im Fernsehen anzuglotzen?< Kogoros Miene hatte sich zu Conans Erleichterung erfreulich gesteigert. >Weißt du denn, wo sie ist, mein lieber kleiner Junge? Los, komm schon, sags mir!< Kogoro führte sich schon fast peinlich auf. >Jaah, weißt du, Onkelchen, ich hab im Radio gehört, dass sie sich in dem Hotel, wo auch die Bar Peacock ihren Sitz hatte, ein Zimmer genommen hat. Leider ist das Peacock gestern explodiert, weißt du<, er zog den Artikel heraus, den Ai ihm noch zuvor mitgegeben hatte, und zeigte diesen Kogoro, >Yoko ist nur ganz knapp dem Anschlag entkommen, und du meinst doch auch, dass du sie vor weiteren Anschlägen beschützen solltest, oder? Du bist doch ein Meisterdetektiv!< >Du hast Recht, kleiner Mann, wir fahren gleich morgen dorthin. Bring auch einen deiner kleinen Freunde mit, dann ist dir nicht so langweilig und du machst keinen Blödsinn, okay?< >Okay<, grinste Conan, lief aus dem Raum, schloss die Tür hinter sich und sprang juchzend in die Luft. Zum Glück konnte Kogoro ihre Telefonnummer ergattern, dachte Conan, so wird es ganz einfach sein, das Treffen zu arrangieren. Er wählte erst im Stimmentransposer Kogoros Stimme, dann Yokos Telefonnummer. >Guten Abend, verehrtes Fräulein Okino, hier ist Kogoro Mori...<, sagte Conan.
Gleich am nächsten Tag, noch sehr früh am Morgen, saßen Kogoro, Ran, Conan und Ai in einem gemieteten Wagen auf dem Weg zum Viertel Beika zum ehemaligen Peacock. Ran grinste Conan schon die ganze Zeit an, und Conan wusste, dass sie dachte, Ai wäre seine Freundin. Plötzlich durchbrach Ai die Stille so plötzlich und laut, dass Kogoro schon fast das Lenkrad herumriss: >Du, Conan, was wollen wir dann eigentlich spielen?< Conan schaltete sofort. Respekt, dachte Conan. >Wir könnten verstecken spielen, in den oberen Stockwerken. Das dürfen wir doch, Onkelchen, oder?<, fügte Conan hinzu. Kogoro, der sich von seiner kurzen Herzattacke wieder erholt hatte, sagte: >Meinetwegen. Ran, könntest du auf die beiden aufpassen?< >Ach, Paps, lass Conan doch mit seiner Freundin alleine. Sie möchten mich bestimmt nicht dabei haben.< Ai grinste mit einem Seitenblick auf Conan, doch der drehte den Kopf weg. Es ist sogar besser, dachte er, wenn wir freie Bahn haben. Allerdings konnte er nicht unterdrücken, dass er rot geworden war.
Nach einer Weile hatten sie das Hotel gefunden. Dort erwartete Conan eine große
Überraschung. >Hey, Heiji!<, rief Conan. Heiji Hattori wandte sich fragend um, erblickte Conan und fing an zu grinsen. >Wer ist denn das?<, fragte Ai wahrheitsgetreu. >Oh<, sagte Conan, >Das ist Heiji Hattori, er ist der Meisterdetektiv der Osaka- Region.< >Was führt dich her, Kudo? Meinste, der Fall hier war von den Typen, die dich geschrumpft haben?<, fragte Heiji leise, nachdem Kogoro Ran mitgeschliffen hatte, um nach Yoko zu suchen. >Ja. Das hier ist übrigens Ai Haibara, Spitzname Sherry, sie hat früher bei dieser Organisation gearbeitet, das Gift selbst genommen, und ist jetzt genau in meiner Lage.< >Gut. Dann müssen ma wenigstens kein Geheimnis draus machen.< >Was wollen wir jetzt machen?<, unterbrach Ai das Gespräch der Jungen. >Mal sehen...<, dachte Conan nach, >Wie wärs, wenn wir zu Kogoro gehen? Dort können wir vielleicht noch ein paar Informationen ergattern.< >Gute Idee<, sagten Ai und Heiji wie aus einem Mund.
Yoko konnte, wie es sich herausstellte, nicht kommen. Stattdessen hatte sie ihren Manager Takato Hora geschickt, um sich mit Kogoro zu treffen. Da Conan den Grund schon genannt hatte, nämlich das Kogoro Yokos Leibwächter sein sollte, bat er, dass Kogoro mitkommen würde. >Die Kinder können wir dabei nicht gebrauchen. Mausebein, würdest du vielleicht auf Conan und Ai aufpassen?< >Das mache ich schon!<, mischte sich Heiji ein, >Fahr du nur mit zu Yoko Okino, Ran.<
Die drei winkten noch zum Abschied, und waren überrascht, als ein Streifenwagen herbeifuhr und Inspektor Megure ausstieg. >Nanu, Conan, Heiji, Ai, was macht ihr den hier?< Conan dachte nach, doch Ai kam ihm zuvor. >Kogoro Mori hat Heiji gebeten, Ihnen zu helfen, Inspektor, und wir beide, Conan und ich, sollen ihm dabei assistieren.< >Nun gut, ihr drei, dann kommt mal mit nach oben. Ich bin sicher, dass sich etwas für euch finden wird.< Woher die wohl so gut lügen kann, dachte Conan mit einem matten Lächeln.
Dafür, dass die Bar explodierte, war sie noch relativ gut erhalten. Die Bar selber war beinahe unverwüstet, doch die Wände waren zersprengt und eine große Menge von Deckengeröll lag über dem Boden verstreut. Die Polizisten vernahmen gerade vier Leute, eine Frau mit langem schwarzen Haar, zwei Männer, die wohl eineiige Zwillinge waren, und eine blonde Frau, die das alles nicht zu kümmern schien, die der Anblick der vernichteten Bar fast belustigte. Der Name der schwarzhaarigen Frau war Aika Hirota, die Zwillinge hießen John und Michael Howered und die blonde Frau war Minako Aiyano. >Inspektor!< Einer der Leute von der Spurensicherung trat an Megure heran. >Die einzige Tote war Makoto
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