Fanfic: Die Schiffsreise
schaut zu Boden. Sein Blick ist nicht zu deuten...
Ein weiterer Gong ertönt durch das Schiff – dreimal hintereinander.
Es klopft an der Tür.
„Herein.“ antwortet Bulma. 24 tritt durch die Tür.
„Das Abendessen hat soeben angefangen.“ verkündet er. „Ich schlage vor, wir alle treffen uns oben im Restaurant Nr. 3 und diskutieren dort weiter. Dort treffen wir bestimmt auch Krillin, Son – Gohan und die anderen. Dies erscheint mir in der jetzigen Situation am logischsten. Zusammen finden wir bestimmt eine Lösung für Vegetas... Problem.“ Vegeta funkelt den Cyborg daraufhin zornig an.
„Ich habe keine Problem!“ sagt er laut und aufbrausend.
„Was ist es dann?“ gibt 24 zurück.
Vegeta schaut wieder zu Boden.
„Gute Frage... Was habe ich eigentlich? Diese Visionen, diese Vorstellungen, diese was auch immer... Sie haben etwas mit Akran zu tun, das steht fest... Aber wieso?“ denkt er.
Und gleich darauf könnte er sich wieder vor Wut in den Allerwertesten treten, denn genau diese Fragen hat er sich vorhin im Schlafzimmer auch gestellt... Warum über Fragen nachdenken, auf die man sowieso keine Lösungen hat?
„Na ja, ihr könnt das ja noch ausdiskutieren, wenn ihr wollt, aber ich sterbe vor Hunger!“ sagt Bulma, was sich ziemlich gezwungen fröhlich anhört. Sie drückt ihr Handtuch fester an ihren Körper und geht auf den großen Kleiderschrank zu, holt einige Kleider raus und legt einen Anzug für Vegeta auf das Bett.
„Schließlich musst du doch auch gut aussehen!“ sagt sie grinsend. Sie nimmt ihre Klamotten und geht durch die Tür ins Badezimmer zurück, dreht sich aber noch mal in der Tür um. Sie schaut sehr lang und nachdenklich auf Vegeta und geht schließlich in den Raum hinein. 24 führt die Finger an die Stirn und will eine Teleportation durchführen. Doch Vegeta hält ihm den Arm fest. „Halt, warte!“ sagt er leise.
24 sieht ihn an. „Ja?“
Vegeta packt fester zu. „Erzähl keinem der anderen, dass ich ge... Dass ich gew...“ Vegeta bringt es irgendwie nicht über sich, die letzten Worte auszusprechen.
„Dass du geweint hast?“ beendet 24 den Satz, und Vegeta nickt mit grimmiger Miene. „Ist in Ordnung, keiner wird davon erfahren. Doch was ist mit Kame und Son – Goku? Die haben auch gesehen, wie du geweint hast.“
Vegeta lässt 24 los. „Die werden nichts verraten, um die werde ich mich nämlich auch noch kümmern...“ knurrt Vegeta, verärgert über den Einwurf von 24.
„Wie du meinst...“ sagt 24 in seiner gleichgültigen Stimme und teleportiert sich in das Zimmer von Krillin und C18 zurück, welches er mit den beiden teilt.
Einige Zeit später kommen alle an einem sehr großen Tisch im Restaurant Nr. 3 zusammen, alle in sehr feine Anzüge und edle Abendroben gekleidet, selbst Vegeta und Son – Goku haben sich prächtig in Schale geworfen. Trotzdem scheint keiner von ihnen in wirklich ausgelassener Stimmung zu sein, und nachdem die Ereignisse von Son – Goku, Kame, Vegeta und Bulma, allerdings sehr wortkarg, geschildert wurden, breitet sich eine bleierne Lustlosigkeit in allen aus. Vor allem Vegeta, Kame und Son – Goku sind sehr schweigsam, sie sagen kaum ein Wort, sondern machen sich stumm über das Essen her, und die anderen agieren nicht anders, kaum fällt mal ein Wort. Zu Vegeta halten die anderen Kämpfer anscheinend Abstand, immer wieder wird er aus den Augenwinkeln heraus flüchtig betrachtet, und keiner außer 24 hat sich gewagt, sich neben ihn zu setzen – ein Umstand, den Vegeta still und leise hingenommen hat...
Son – Gohan räuspert sich. „Wir wär’s, wenn wir uns nachher mal die Disco auf dem B – Deck angucken? Dort soll es heute heiß her gehen, quasi ein zweiter Empfang der neuen Gäste.“ schlägt er vor, als er die Stille am Tisch nicht mehr aushält. Er klingt dabei jedoch selbst nicht allzu begeistert.
„Ich komme mit und schaue mir das mal an.“ meint Videl, klingt jedoch, genau wie Son – Gohan, nicht sehr überzeugt. „Vielleicht wird es doch ganz lustig...“
Son – Goku erhebt sich und schaut in die Runde. „Freunde, ich glaube, ich verziehe mich ins Bett. Irgendwie fühle ich mich nicht besonders...“ Er tritt vom Stuhl weg und geht auf die große Schwingtür zu, die aus dem Restaurant raus und zu den Kabinen führt. Chichi und Son – Goten folgen ihm nach wenigen Sekunden, den anderen fröhlichen Gästen des Restaurants ausweichend.
Schließlich löst sich die Gruppe mehr und mehr auf, bis nur noch Videl, Son – Gohan und 24 am Tisch sitzen. 24 hatte diesmal darauf verzichtet, die Kalorien der Speisen aufzuzählen, die von den Kämpfern verputzt werden, und Son – Gohan war ihm aufrichtig dankbar dafür.
Videl schaut auf ihre Uhr. Es ist 20.42 Uhr. Sie wendet sich an Son – Gohan. „Wie sieht’s aus, Son – Gohan, kommst du mit in die Disco?“
„Jo, ich komme mit, aber ich gehe erst noch mal auf unser Zimmer, ich habe dort meine Uhr vergessen.“ sagt er, nachdem ihm ein Blick auf sein linkes Handgelenk eben das verraten hat.
„Ok, wenn’s dich nicht stört, gehe ich schon mal voraus und warte in der Disco auf dich. Wenn dort nichts los ist, kann ich dir immer noch Bescheid sagen, okay?“
Son – Gohan erhebt sich von seinem Stuhl. „Ja, geht in Ordnung.“ Er wendet sich an den Cyborg. „24, was machst du heute Abend noch so?“
24 erhebt sich ebenfalls. „Ich werde mir noch mal den Fitnessraum genauer ansehen, vielleicht entdecke ich einen Hinweis, der uns die Antwort auf die Frage liefert, wieso Son – Goku, Kame und Vegeta solche Halluzinationen haben. Schließlich hat dort alles angefangen.“
„Alles klar, viel Glück bei der Suche. Bis später dann...“ sagt Son – Gohan, und komischerweise verspürt er auf einmal gar keine Lust mehr, in die Disco zu gehen. Kame hatte schließlich dort ihr „Erlebnis“...
„Son – Gohan, wir sehen uns später! Ich bin dann in der Disco.“ sagt Videl fröhlich, und alle drei verlassen den Tisch und steuern den Ausgang an. Während Son – Gohan und 24 nach links gehen, nimmt Videl die rechte Abzweigung.
„Son – Gohan, soll ich dich mithilfe der Momentanen Teleportation schneller zu deiner Kabine bringen?“ fragt 24, nachdem Videl im nächsten Treppenhaus verschwunden ist.
Son – Gohan winkt ab. „Nee, 24, lass mal, ich gehe noch ein wenig herum und schaue mir das Schiff etwas an. Die Kabine ist ja nicht allzu weit entfernt.“
24 führt die Finger an die Schläfe. „Verstehe.“ Und kaum eine Sekunde später ist er verschwunden.
Son – Gohan geht auf das Treppenhaus zu und steuert das untere Deck an, das Deck, auf dem die Kabinen unserer Freunde liegen. Doch statt auf direktem Wege seine Kabine anzusteuern, begibt er sich in das Atrium, dass sich beinahe vom untersten Deck des Schiffes bis zum Sonnendeck erstreckt.
Hell flutet das Licht durch diese große Halle, viele Leute stehen am untersten Punkt und warten vor dem Eingang des Theaters auf den Einlass.
Son – Gohan spielt kurz mit dem Gedanken, mit Videl ins Theater zu gehen, doch heute soll nur die Begrüßung für die neuen Gäste stattfinden, also nichts Außergewöhnliches – Son – Gohan wollte sich nicht über die Einzelheiten der Reise oder die Details des Schiffes informieren, sondern einfach nur entspannen... Das ganze war außerdem noch als eine Art „Einweihungsfeier“ speziell für die älteren Gäste gedacht, und zwischen alten Omas und gelangweilten Geldsäcken wollte er nicht unbedingt sitzen...
Er wendet sich ab und betrachtet stattdessen die künstlerischen Ölbilder an den Wänden. Picasso, Van Gogh, da Vinci und weitere Bilder namhafter Künstler sind hier aufgehängt, sündhaft teuer und einzigartig.
Interessiert betrachtet Son – Gohan noch mal den atemberaubend schönen Brunnen am Boden des Atriums, ehe ihn ein plötzlicher und lauter Knall und zahlreiches Scherbenklirren aufschrecken lässt.
„Verdammt noch mal, SIMON, kannst du nicht EINMAL aufpassen ?!?“ hört man eine Frauenstimme laut und wütend brüllen.
Son – Gohan geht auf die Ecke zu, hinter der die Geräusche zu hören waren.
„Sorry, tut mir echt leid, aber dieses Tablett war viel zu schwer für mich!“ antwortet eine männliche Stimme in einem entschuldigenden Tonfall.
Son – Gohan biegt um die Ecke, doch dahinter ist nur ein langer Gang ohne Türen, der in eine weitere 90 – Grad – Kurve nach rechts mündet. Er geht neugierig weiter.
„Von wegen schwer, was sind denn schon 50 Champagnergläser? Du Idiot, macht die Sauerei sofort weg, oder der Chef kriegt nen Anfall!“ zetert die Frauenstimme weiter, und Son – Gohan muss unweigerlich an Chichi denken. Er schmunzelt innerlich.
„Ja, ist ja schon gut...“ hört man die Männerstimme seufzen, ehe eine Tür ins Schloss fällt.
Son – Gohan spät um die Ecke, wo der ganze Krach herkam. Doch der Gang ist in vollkommene Dunkelheit gehüllt...
„Hä?“ entschlüpft es Son – Gohan. „Merkwürdig, genau hinter dieser Ecke war doch das Geschrei zu hören... Seltsam...“ denkt er irritiert. „Und die Dunkelheit hätte ich doch auch bemerken müssen, es fällt doch auf, wenn man in einen Gang mit vollkommener Dunkelheit zugeht... Und bei der Ecke hätte ich sie doch sofort sehen müssen... Merkwürdig...“
Er dreht sich um und geht den Gang zurück, der ihn zum Atrium führt. Doch kaum hat er ein Drittel des Ganges zurück gelegt, als die in