Fanfic: Ein Tag wie kein anderer

Kapitel: Kidnapping



Kapitel 2: Kidnapping

Punkt 13 Uhr 45 verließ Kaiba sein Büro, punkt 13 Uhr 47 stand er an der Straße und wartete auf seine Limousine. Er wartete und wartete, doch die Zeit verstrich wie im Schneckentempo. Seine Füße schmerzten vom langen Stehen, und die Sonne glühte voll Unbehagen, während sie ein winziges Stückchen tiefer sank... Und schließlich, nachdem er dutzende Male auf die Uhr geschaut hatte, sah er dort ein anderes Bild:

13:48

Er seufzte und fuhr fort sich die Beine in den Bauch zu stehen. Was sein Bruder wohl von ihm wollte...? Es musste etwas besonderes sein, schließlich wusste Mokuba, dass er keine Zeit für Kindereien hatte.

Er gähnte, als in dem Moment ein Taxi um die Ecke erschien. Na ja... wieso nicht? Er hielt den Wagen an, nannte kurz sein Ziel und ließ sich in den Beifahrersitz fallen.

Der Weg, den der Taxifahrer nahm, war nicht der, den Kaibas Chauffeur immer befuhr. Überhaupt hatte er das Gefühl, dass der Fahrer aus dem ohnehin schon großen Umweg einen "sehr" großen Umweg machte.

"Ähm, sind Sie sicher, dass Sie den richtigen Weg genommen haben?", fragte er als er sich plötzlich auf der Autobahn wiederfand, jenseits von Domino City.

"Oh, sehr sicher sogar", grinste der Fahrer hinterhältig. "Aber nicht dort, wo Sie hinwollen, mein Lieber."

"Was soll das heißen?!", donnerte Kaiba.

"Psst, seien Sie still oder ich muss zu härteren Maßnahmen greifen!", drohte der Fahrer.

Er zog sich eine Schutzmaske über und kramte eine Spraydose herbei. Mit der einen Hand sprühte er in die Luft, die andere gebrauchte er zum Lenken. Kaiba versuchte sich den Mund abzudecken, doch es half nichts... Binnen weniger Sekunden fing er an zu lachen.

"Sie - Sie - Ich werde Sie - der Polizei liefern - hinter Gitter bringen -", brachte er unter seinem Gelächter hervor, dass einfach nicht mit seiner Wut übereinstimmte. "- den Hunden zum Fraß vorwerfen - Nein, doch nicht - die verderben sich noch den Magen -"

Sein Kopf glühte so heiß, dass man darauf Spiegeleier hätte braten können. Er riss das Lenkrad herum, der Mann schrie, und sie quietschten vom Weg ab. Im Gras blieb der Wagen stecken, bis die beiden Insassen eine Weile später endlich raustraten.

Der Taxifahrer war noch immer etwas benommen, so merkte er auch nicht, wie ein schlecht gelaunter Kaiba auf ihn zugestapft kam. Der Unternehmungsführer holte aus und schlug ihn nieder.

Nach wenigen Minuten war das weit entfernte Trällern der Polizei zu hören.

"Nehmen Sie diesen Idioten fest, und sorgen Sie dafür, dass er mir nie wieder vor die Füße läuft", schnauzte er den Polizist an, bevor dieser überhaupt einen Laut von sich geben konnte.

Sein Gegenüber nickte sofort und transportierte den bewusstlosen Mann, dessen Zunge präzise aus dem Mund raus hing, in den Polizeiwagen. Erst als das Auto schon in der weiten Ferne des Horizonts verschwand, merkte Kaiba das, was gemerkt werden musste.

Wie sollte er jetzt nach Hause kommen?

Er stand mitten am Rande der Autobahn, keine Ahnung wo er war oder hinsollte.

Er seufzte schwer. Wieso musste ausgerechnet ihm so etwas passieren...? Vielleicht war heute Freitag, der Dreizehnte? Quatsch... Seto Kaiba ist nicht abergläubisch, so etwas wie Hokuspokus-Zaubereien gibt es nicht.

Und umso mehr zuckte er zusammen, als eine schwarze Katze an ihm vorbeilief...

Suche
Profil
Gast
Style