Fanfic: Ein Tag wie kein anderer

Kapitel: Besessenheit



Kapitel 3: Besessenheit

Die Türen zur Polizeistation wurden mit einem melancholischen Klingeln geöffnet. Mokuba trat ein, dicht gefolgt von Yugi und einem gelangweilt aussehenden Joey. Im Revier waren zwei Polizisten vertreten, der eine lag abgewinkelt auf einem Stuhl, die Beine auf den Tisch gestellt, und schnarchte vornehm. Der andere tippte wie ein Besessener an der Tastatur seines Laptops rum - selbst Kaiba sah ihm gegenüber alt aus.

"Herr Polizist!! Sie müssen mir helfen!", sagte Mokuba.

Der schnarchende Polizist schreckte hoch und schaute sich erschrocken um.

"Ich - Ich gestehe - Ich war´s -", rief er aus, bevor er wieder den Unterschied zwischen Traum und Realität bemerkte. Mit immer noch müdem Blick begutachtete er das Trio vor ihm. "Oh, was wollt ihr hier?

"Es geht um meinen Bruder! Ich hab Seto eine Nachricht zukommen lassen, dass er bis 14.00 Uhr zu Hause sein soll, aber er ist nicht gekommen!!", sagte er wütend, als wäre es ganz allein die Schuld des Polizisten, dass sein Bruder nicht da war.

"Wie? Häh? Sie meinen - Sie meinen Kaiba? Seto Kaiba? Kaiba-sama? Der Leiter der KaibaCorp.? Der wohl weltgrößten Hightech-Firma? Der ehemalige Duel Monsters Champion? Der das Battle City-Turnier veranstaltet hat? Dieses Multigenie von einem Schüler? Sie meinen SETO KAIBA?????"

"Wie schön, dass Sie ihn kennen", sagte Mokuba oberflächlich. "Könnten wir jetzt bitte wieder zur Sache kommen? WAS IST MIT MEINEM BRUDER?!?!?!"

Die beiden Polizisten wurden durch den enormen Druck gegen die Wand geschleudert. Der eine rappelte sich schlagartig auf und sprintete entsetzt zu seinem Laptop, das dabei vom Tisch auf den Stuhl runtergerutscht war.

"AAAAAH!!!!! MEIN LAPTOP!!!!! WAS HAST DU GEMACHT!!!!!", schrie er und streichelte kurz darauf behutsam das Gestell, in der Hoffnung er könnte es dadurch beruhigen... seinen allerliebsten Schatz... "Mein Laptop... Es tut mir so Leid... Es ist alles meine Schuld... Hätte ich dich doch bloß nicht aus den Augen gelassen... Hätte ich mich mehr um dich gekümmert... Dann... Dann hätte ich mir nicht dieses Attentat ansehen müssen... Es - Es tut mir so leid - Kannst du mir jemals vergeben?"

Er nahm es vorsichtig in die Arme und knuddelte es.

"Mein Laptop..."

Währenddessen hatte das Trio an den gesunden Verstand des Laptop-Maniac aufgegeben. Mokuba wandte sich wieder dem anderen Polizisten zu.

"Was soll ich machen???", fragte er hilflos.

"Ähm... könnte es nicht sein, dass dein Bruder einfach zu beschäftigt ist und deshalb nicht kommen konnte?", schlug er vor.

...

"Daran hab ich gar nicht gedacht...", sagte Mokuba und schaute Yugi und Joey fragend an.

Sie kamen zu dem Entschluss, dass es wohl so war, wie der Polizist es gesagt hatte und verließen dankend wieder die Polizeistation, während sie dem Laptop-Maniac noch einige hoffnungslose Blicke hinterher warfen.

*****

Wird irgendwie mit jedem Kapitel immer kürzer. Aber es würde mich ganz stark wundern, dass jemand das überhaupt gelesen hat… ^^

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