Fanfic: Ein fast perfekter Mord

Mörder sondern Herr Korner!“. Darauf folgte Totenstille. „Wie kommst du denn darauf Shinichi? Und was für eine Unstimmigkeit gibt es?“ fragte Inspektor Megure völlig baff. „Meiner Meinung nach hat Herr Karsai Herrn White während des Stromausfalles erstochen. Da er die Tatwaffe nicht loswerden konnte, schob er sie in der Hoffnung ein, dass er sie später unauffällig verschwinden lassen können würde. Es waren keine Fingerabdrücke auf der Tatwaffe, weil er den Griff mit dem Taschentuch umwickelte.“ „Die Unstimmigkeit ist, dass es Herr Karsai das Taschentuch nicht entsorgt hat. Es wäre doch keinem aufgefallen, wenn er ein Tempo weggeworfen hätte. Neben dem hat Toyama, als sie während des Stromausfalles im Flur wartete, Herrn Korner nicht vorbeigehen gehört. Wenn er vorbeigegangen wäre, hätte sie in aber hören müssen.“ antwortete Shinichi. „Nun werde ich den wirklichen Mörder Herrn Korner überführen“ fuhr Shinichi fort. „Zuerst hat er in dem Zimmer mit dem Sicherungskasten eine sehr raffiniertes System aufgebaut, sodass das Licht von selbst nach einiger Zeit ausgehen würde und nach etwa fünf Minuten wieder an. Dazu legte er in der Mitte der kleinen Bodenvertiefung einen Schwamm. Anschließend legte er oberhalb der Mulde einen Eisblock und legte auf diesen die Eisenkugel, die ich in diesem Raum gefunden habe. An der Kugel sind zwei Angelschnüre befestigt, eine kurze und eine lange. An den freien Enden der Schüre sind jeweils eine Schlaufe zu finden. Die lange Schnur wird über einen Balken der Zimmerdecke geworden. Anschließend legt man dann die Schlaufe um den Kippschalter der Hauptsicherung. Die Schlaufe der kurzen Schnur wird senkrecht von der Kugel nach oben gehoben und ebenfalls um den Kippschalter der Hauptsicherung gelegt. Wenn dann der Eisblock schmilzt wird erst die kurze Schnur angespannt und zieht durch das Gewicht der Eisenkugel den Kippschalter nach unten und legt so die Stromversorgung lahm. Wenn der Kippschalter unten ist rutscht die erste Schlaufe vom Kippschalter. Nach etwa fünf Minuten ist dann der Rest des Eisblockes geschmolzen und die Kugel rollt durch den leicht schiefen Boden abwärts. Dadurch wird die lange Angelschnur gespannt und zieht den Kippschalter der Sicherung wieder nach oben. Der Strom ist wieder da und alle meinen Herr Korner hat die Sicherung wieder eingeschaltet. Das Schmelzwasser wird von dem Schwamm in der Mulde aufgesaugt und man könnte meinen, dass er einfach von einer Putzfrau vergessen wurde. Aber der leichte Einschnitt am Balken über dem Sicherungskasten beweist, dass dieses System so aufgebaut wurde. Die Eisenkugel mit den Schnüren konnte Herr Korner aus zeitlichen Gründen nicht entfernen da er anderweitig mit dem Mord beschäftigt war. Hätte er sie entfernt wäre diese Konstruktion nicht zu durchschauen gewesen. Diese Maschinerie ist natürlich sehr kompliziert und Herr Korner musste sie oft ausprobieren bis sie einwandfrei funktioniert. Deshalb sagte Herr White als der Strom ausfiel auch ziemlich genervt: „Zu dumm, schon wieder“. Also musste der Strom schon öfters ausgefallen sein. Soweit zum Alibi von Herrn Korner, der behauptet den Strom wieder angemacht zu haben, als Herr White erstochen wurde. Der Mord selbst spielte sich folgend ab: Als das Licht ausging ging Herr Korner zur Tür und öffnete sie als ob er hinausgehen würde und schloss sie dann wieder von innen. Danach schlich er sich wieder zu Herrn White, zog das Messer und stach auf ihn ein. Der Stich war so perfekt gesetzt, dass Herr White lautlos zusammenbrach. Anschließend schaffte es Herr Korner das blutige Messer unbemerkt in die Tasche von Herrn Karsai zu bugsieren und ging dann durch das Fenster nach draußen. Nachdem das Licht wieder angegangen war wartete er noch etwas draußen und ging dann wieder ins Zimmer zurück. Dort schauspielerte er uns vor, dass er von dem Tod seines Herrn geschockt sei. Sie können den Mord also ruhig gestehen Mr. Korner, sie sind überführt.“ Doch da rief Herr Korner entrüstet: „Was erlaubst du dir du Bengel, entweder du beweist deine Fantastereien oder du entschuldigst dich sofort für deine Unverschämtheit bei mir! Wenn ich wirklich der Mörder wäre, dann müsste meine Hand doch voller Blut sein“. „Wie sie wollen, sie sollen ihren Beweis bekommen“ antwortete Shinichi. „Sie tragen ihn noch bei sich und wissen genau was ich meine. Nehmen sie ihre Augenklappe herunter und zeigen sie uns den Blutbespritzten Einweghandschuh der fein zusammengefaltet an der Innenseite der Augenklappe hängt“. Herr Korner wirkte geschockt und als Inspektor Megure ihn bat die Augenklappe abzunehmen sagte er: „ Hier ist sie Herr Inspektor, mit dem Handschuh. Hiermit gestehe ich diesen Mord.“ „Den Trick mit dem Handschuh konnte ich durchschauen, weil sie durch ihre gestörte Koordination beim Gehen Sehschwächen verrieten, da aufgrund der Augenklappe ihr räumliches Sehen beeinträchtigt war. Wenn man aber schon lange, wie sie behaupten, eine Augenklappe trägt, gewöhnt man sich an diese Sehschwäche und sie ist kein Grund für eine Unkoordiniertheit.“ Da fragte Heiji: „Welches Motiv hatten sie eigentlich zu diesem Mord?“. Herr Korner antwortete: „ Ach wissen sie, ich war früher einmal verheiratet. Meine Frau und ich hatten eine kleine Tochter. Eines Tages musste meiner Tochter der Blinddarm herausoperiert werden. Der Arzt war Herr White. Allerdings pfuschte er beim herausschneiden des Blindarm und verletzte von allen unbemerkt den Darm meiner Tochter, sodass sich ihr Körper langsam selbst vergiftete. Sie starb noch zwei Schmerzvollen Tagen im Krankenhaus. Herr White wurde aber nicht bestraft, wahrscheinlich weil er den Richter bestochen hatte. Meine Frau verkraftete dies nicht und brachte sich selbst um. Dieses Schwein hatte das Glück unserer Familie auf dem Gewissen. Ich hätte ihm dies verziehen, wenn er sich entschuldigt und die Schuld auf sich genommen hätte. Doch er lebte glücklich und fröhlich wie eh und je weiter. Deshalb habe ich mich bei ihm als Butler anstellen lassen um einen geeigneten Augenblick abzuwarten um ihn zu töten.“ Als Herr Korner abgeführt wurde schauten Shinichi, Heiji, Ran und Toyama dem Polizeiwagen nach. „Ein bisschen Leid tut er mir ja schon, immerhin hat er es nicht wegen Geld o.ä. gemacht, sondern für seine Familie“ sagte Ran. Da fragte Toyama plötzlich: „Wo schlafen ich und Heiji heute Nacht eigentlich? Soweit ich weiß fährt erst morgen um 12 Uhr wieder ein Zug nach Osaka.“ „Da werdet ihr wohl wie Ran heute bei mir zu Hause übernachten müssen“ meinte da Shinichi. „Wie, Ran übernachtet auch bei dir?“, fragte Toyama überrascht, „und wo können dann wir schlafen?“. Darauf antwortete Shinichi lachend: „Rans Vater ist gibt heute bei sich zu Hause eine Feier, bei der er und seine Freunde bis zum Morgen durchzechen werden. Für dich und Heiji biete ich das Doppelbett meiner Eltern an.“ Wieder wurden beide knallrot und sprachen sich gegen diesen Vorschlag aus. „ Schläfst du mit Ran etwa auch in einem Doppelbett?“ fragte Toyama als die Röte langsam aus ihrem Gesicht wich.“ „Keine Panik auf der Titanic Leute. Die beiden Mädels schlafen im Doppelbett, Heiji kann in meinem Bett schlafen und ich mach’s mir auf der Coach bequem. Ich will doch nicht der Wegbereiter für euer erstes Kind sein!“ antwortete Shinichi immer noch lachend. Für diesen letzten Satz erhielt er wieder zwei starke Rippenstöße. Nachdem sie sich von Inspektor Megure verabschiedet hatten gingen sie zu Shinichi …
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