Fanfic: The magic of time
Kapitel: The smell of hope around us
Memory7: The smell of hope around us
Asmaria lächelte.Das Silberlicht war herrlich warm und strahlte eine reine, helle Macht aus, die ihr ihre Engelsschwingen zurückbrachte.Sie konnte noch nichts sehen, aber das machte ihr nichts aus, sie wusste, das sie bald würde sehen können.Solange konnte sie Angelsgrey erfühlen.
Ihre Hand schloss sich um ein Stück des silbern strahlenden Metalls, ohne dass sie wusste, wo sie es hergenommen hatte.Irgendwie erinnerte sie sich nicht, es aufgehoben zu haben, sie realisierte nicht mehr, was sie tat, hatte schon jetzt den vorigen Gedanken vergessen.
Was machte es?Sie war glücklich hier!Es war so wunderschön, so rein, so klar...sie wollte nie mehr fort von hier, um diese kalte, grausame Welt zu sehen...
So schön.....
„Asmaria?W-wo bist du?“
Das Mädchen musste unwillkürlich kichern.
Chrno suchte sie, aber während ihr das grelle Licht nichts mehr anhaben konnte,war er nach wie vor völlig geblendet und tastete sich mit geschlossenen Augen langsam vorwärts, wo kein Hindernis war.
„Hier bin ich,Chrno.“ , erklärte sie und nahm seine Hand.
„Ist das, was hier so leuchtet...“
„ – Angelsgrey...richtig!“
„Wir haben es endlich gefunden?!Lass uns schnell etwas davon nehmen und abhauen!!“
„Nein,Chrno.“
„N-nein!!??“
„Ich werde hier bleiben.In dieser wunderbaren, reinen Welt von Licht...Siehst du?Meine Flügel sind wieder da, ich will sie nie mehr missen!“ , erklärte sie fasziniert und fast ehrfürchtig.
„D-du kannst doch nicht hierbleiben!Wir lassen dich nicht allein zurück!!“
Er schloss seine Faust fester um ihr Handgelenk und versuchte sie mit sich zu ziehen.
„Lass los Chrno!!Lass mich!!Du kannst mich nicht zwingen – “
„Bist du verrückt geworden?!Was soll das nur?Versteh doch, Asmaria, keiner von uns kann hier bleiben!!Wo sollen wir was zu Essen herkriegen?Wir würden verhungern, aber dir scheint dieser Preis ja nicht zu hoch zu sein...“
„Ich gehöre hierher!!“, rief sie hysterisch, sodass sich ihre Stimme fast überschlug.
„ASMARIA!!!Ich kann überhaupt nichts sehen, ich weiss kaum noch, wo oben und unten ist!!Ich halte es hier nicht mehr lange aus!Uns läuft die Zeit davon!Rosette wird sterben, wenn du uns nicht hilfst!!“
„Sie wird.....ster..ben.....“
„Ja,STERBEN!!!“, schluchzte Chrno aufgebracht.
„Verstehst du nicht, was das bedeutet?!Rosette hat so viel für dich getan, jetzt musst du sie mal retten!Du bist ihre letzte Hoffnung – also LOS!!!!!“
Nun ließ Asmaria sich ohne Wiederworte von ihm aus dem hellen Schein bugsieren.
Chrno blieb stehen.
Rosette lag auf dem eiskalten Steinboden, ihr Bruder kniete weinend neben ihr und rief ihren Namen, doch sie reagierte nicht.
Sie würde nie mehr reagieren.Sie war tot.
„Rosette!!“, rief er,rannte zu ihr, rüttelte sie, versuchte ihre bereits erkaltete Hand zu wärmen; er wollte nicht wahrhaben, dass sie tot war, dass er ihre Stimme nie wieder hören würde, dass er nie wieder ihr fröhliches Gesicht sehen würde.....
„Nein, rosette....bitte nicht...“
Er drückte ihren schlaffen Körper an sich und ließ seine Tränen ihre Kutte durchnässen.
Als er aufsah, stand Joshua vor ihm, Wut und Verzweiflung standen ihm ins Gesicht geschrieben.
„Das ist alles deine Schuld...“, flüsterte er, der Zorn schnürte ihm regelrecht die Kehle zu.
„W-wie?Joshua..ich...“
„Schweig!Durch deine Schuld ist meine Schwester gestorben!!Weil du die Lage falsch eingeschätzt hast und zu spät gekommen bist!!“
„Nicht, Joshua!“
Nur knapp konnte Chrno dem allesvernichtenden Schlag ausweichen, der die Felswand hinter ihm völlig zertrümmerte.
„Hör auf damit!!“, schrie er und nahm seine wahre Gestalt wieder an.
Joshua hörte nicht auf ihn, er war wie von Sinnen und schlug auf seinen alten Freund ein, wie ein Besessener.
°Im Grunde genommen hat er Recht...°,dachte Chrno betrübt, während er dem Jungen,dessen Hörner nun sichtbar waren, zu entkommen versuchte.
°Ich bin schuld an allem was diese kleine Familie durchmachen musste.Es sind meine Hörner, die ihre geschwisterliche Bindung zerstört haben...°
Chrno hielt auf einmal inne und stellte sich aufrecht und stolz vor den Jungen, der ihn töten würde.
„Ich bin bereit meine Schuld mit dem Tod zu bereinigen.“
„Siehst du´s endlich ein?“, fragte Joshua leise und holte zum allerletzten Schlag aus.
Seine Augen strahlten rasenden Wahnsinn und eiskalte Grausamkeit aus.
Chrno schloss die Augen.
Es war vorbei.
Plötzlich hielt Rosettes Bruder inne.
Chrno spürte sofort, warum, aber er konnte nicht glauben, dass sie in diese Welt zurückgekehrt war.
Die, die er einst geliebt hatte...
Sie hatte erst vor Kurzem durch Rosette zu ihm gesprochen, aber selbst zu diesem Zeitpunkt hatte er nicht glauben können, dass sie wiedererwacht war.
Doch nun musste er der schmerzlichen Wahrheit ins Gesicht sehen.
Da sah er ihre in warmes Licht gehüllte Gestalt und erinnerte sich an Gefühle und Schwüre, die für die Ewigkeit bestimmt waren und die sein Herz fast zereißen ließen.
„Bist...du es wirklich.....Maria Magdalena...?“
„Ja, Chrno, ich bin es...“, lächelte sie und schmiegte sich an ihn.
Joshua und Asmaria standen wie versteinert neben Rosettes Leiche, während Fiole vollkommen unbeteiligt begann Joshuas Hände zu verbinden, die mit Schnitten und Kratzern übersät waren.
„W-wer sind sie?!“, fauchte der Junge die Fremde Frau an.
„Erkennst du mich nicht, mein Junge?“
„Nein, ich habe sie noch nie zuvor gesehen.“
„Du irrst dich.“, sagte Chrno ernst.
„Sie ist gewissermaßen deine Mutter.“
Joshua schüttelte ungläubig den Kopf, ihm fehlten die Worte, um seine wiedersprüchlichen Gefühle auszudrücken.
„Das ist Maris Magdalena, die Botin Gottes.Wir lernten uns vor vielen Jahrzehnten auf einem Schlachtfeld, während der großen Schlacht zwischen Himmel und Hölle, kennen.Ich weiss nicht warum..aber....ich konnte, sie nicht töten, auch nicht als Tausende ihres Volkes von mir ermordet zu meinen Füßen lagen.Als wir merkten, dass wir unsere jeweiligen Völker nicht zu einem Waffenstillstand bewegen konnten, flohen wir gemeinsam und versteckten uns in der Höhle, in der Rosette und du mich viele Jahre später gefunden habt.
Erinnerst du dich?In der versiegelten Höhle stand ein Sarg...Gott nahm ihr ihre Macht, sodass sie in einen scheinbar ewigen Schlaf fiel und ich bewachte ihren Körper, weil ich nicht glauben konnte, dass sie nie wieder erwachen würde.Rosette und du...ihr...ihr wurdet nur geboren um eine einzige Aufgabe zu erfüllen, die Aufgabe mich zu befreien....Maria sorgte dafür, dass ihr mit der Seele geboren wurdet, die ihr habt,in das Waisenhaus kamt und in den Wald geflohen seid, als Pater Remington Joshua holen wollte.....sie hat euch die ganzen Jahre zuvor beschützt, wahrscheinlich wäre Joshua an seiner Krankheit schon als Baby gestorben...Verstehst du das?Ihr seit sozusagen ihre Kinder, Maria hat sich
von Anfang an als eure Mutter verstanden...“, erklärte Chrno so gefasst wie möglich.
Bilder und Worte aus der Vergangenheit überfluteten ihr, ein Schlachtfeld, seine blutüberströmten Hände, Maria, die schützend ihre Arme vor ihren Körper hielt und ihn anflehte das Massaker zu beenden, ihre heimliche Fluchtund wie sie weinend in seinen Armen lag, als Gott sie mit einem ewigen Schlaf belegte, der der Sorge um ihn und ihre Kinder nicht hatte standhalten können.....
Joshuas Körper bebte vor Zorn:
„Dann...mussten unsere echten Eltern sterben...damit Chrno freikam.....?“
„Es tut mir Leid...ich wollte nur...bitte vergib mir...“,stammelte Maria völlig aufgelöst.
Joshua wusste, dass sie die Wahrheit sagten, alles war so gekommen, wie Maria Magdalena es gewollt hatte und es tat ihr wirklich Leid, dass sie für Chrnos Freiheit einen so hohen Preis hatte bezahlen müssen,aber er konnte ihr nicht vergeben.Lieber wäre er damals gestorben, so wie es ihm vom Schicksal vorherbestimmt worden war...
Maria währeddessen ging auf Asmaria zu, legte ihr die Hand auf den Kopf und sagte:
„Auch du bist mein Kind, Asmaria, denn du hast deine himmlische