Fanfic: Simon 1/3

verwandelt sich in ein Schweinchen. Und das Schweinchen heißt P-chan. Hast du das im Manga gesehen?", erklärte er der Kleinen und beschloss, sein Zimmer in Zukunft wieder ab zu schliesen, damit sie nicht an seine Manga kam.
"Pischan, Pischan!", kicherte Bianca und fiel danach wieder in ihre Kleinkindersprache zurück, wobei sie sich offenbar sehr mit sich selber beschäftigte.
Simon steckte das Buch zurück, sah sich um und ihm fiel auf einmal auf, dass die japanischen Schauspieler fehlten. Sie waren nicht in der Hütte. Sie konnten doch unmöglich drausen geblieben sein, dass würde doch ihre Kostüme verregnen. Er schüttelte den Kopf und lehnte seinen Kopf gegen die kalte Betonmauer.
Ein seltsames Geräusch ließ ihn aufhorchen. Es klang ein bisschen wie das Quietschen einer Tür und ein bisschen wie das Geräusch von jemandem, der leise schnarcht. Es klang gedämpft und unterdrückt durch die vielen Stimmen im Raum, aber es war da. Und es kam von drausen. Simon zog die Augenbrauen hoch und stand auf. Mit ein paar Schritten ging er zum verschmierten Fenster, wobei er sich durch eine Gruppe lachender Amerikaner quetschen musste. Das Fenster war so verschmiert, dass er nur Schemen sehen konnte. Er kramte in seinen Taschen und förderte ein Päckchen Papiertaschentücher zu Tage.
"Genau, was ich brauche.", dachte er. Er spuckte auf das Taschentuch und wischte über die gräulich-braunen Schlieren, die das Glas trübten. Der Dreck war so dick, dass er drei Taschentücher brauchte, um ein halbwegs durchsichtiges Guckloch zu bekommen.
Dann hielt er sein Auge auf kurzen abstand davon und spähte hinaus. Viel konnte er nicht erkennen, denn der Regen lief über die Ausenseiter und verzerrte das Bild. Er erkannte die hellbraun-grünnlöiche Fläche der Talebene, den brqaungrauen Weg und einen etwa fußgroßen dunklen, ja fast schwarzen Stein nahe beim Eingang.
Wieder erklang das seltsame Geräusch und Tomas erstarrte beinahe. Der Stein BEWEGTE sich! Und es war auch kein Stein, was da hinter der verschwommenen Fläche aus Regen eifrig herumtrippelte. Es war offensichtlich ein kleines, schwarzes Tier...mit einem gelben Halstuch.
Simon sprang zurück und wollte zur Türe stürmen. Allerdings hatte er nicht mit dem Reiseführer gerechnet, der neben der Türe stand und gegen den er beinahe prallte. Dieser erkannte die Absicht und hielt einen Arm wie eine Schranke hoch.
"Stop honoured guest! Not going outside! Very wet! Not healthy! Getting cold!"
"Zum Teufel mit cold..." murmelte Simon, schob sich kurzerhand an ihm vorbei und drückte die Türe auf. Es wunderte ihn irgendwie, dass sein Vater ihn nicht zurückrief, aber der war wohl gerade eifrig dabei mit seiner Kamera zu knutschen. Drausen goss es wie im Monsun. Der Regen stürzte in solchen Massen vom Himmel, das Simon in fünf Sekunden völlig durchnässt war. Aber das machte ihm nichts aus. Er spähte, die augen mit der Hand gegen den Regen abschirmend angestrengt nach links und rechts, aber von dem kleinen, schwarzen Tier war nichts zu erkennen. Jetzt lief er los. Den Weg erstmal hinab, in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Zehn Minuten lang, aber er sah nichts auser Schlamm und Steinen.
Was hatte er eigentlich erwartet? Chinesische Kleider oder einen Panda? Unsinn...was er gesehen hatte, war einfach ein Trugbild gewesen, hervorgerufen durch den spiegelnden, verschwommenen Vorhang aus Regenwasser. Und außerdem: Kein Wunder. Seit zwei Tagen war er umgeben durch die Ranma 1/2-Kulisse, wie sie besser nicht imitiert hätte sein können. Langsam ging er zurück. Er war inzwischen nass bis auf die Unterhosen aber der Regen war nicht eisig. Zwar kalt, aber in der warmen Luft fast erfrischend. Tomas lehnte sich zurück, schloss die Augen und öffnete den Mund. Mit weit ausgebreiteten armen stand er im Regen, das Gesicht gen Himmel gekehrt und genoss das kühle Nass auf seiner Haut und in seinem Mund. Irgendwann spuckte er das Wasser aus und schüttelte sich wie ein Hund, der vom Schwimmen kommt. Dabei öffnete er unwillkürlich die Augen.
Natürlich sah er nichts besonderes, aber dennoch etwas seltsames. Links von ihm hing in etwa zwei Metern eine Art Riemen herunter, wie von einer Schultasche oder einer Reisetasche. Tomas griff danach aber erst als er hochsprang, konnte er den Riemen fassen und nach unten ziehen. Benahe wäre er von einem schweren packet erschlagen worden, das an ihm vorbeiraste und in den Schlamm donnerte, dann legte sich ein dickes Tuch über seinen Kopf und verhüllte ihn. Tomas wedelte mich den armen und zog sich das GEwebe vom Kopf. Er hielt eine Art Kutte in den Händen. Aus dickem Stoff und unwahrscheinlich schwer. Sie war weiß und vielfarbige Zeichen waren daraufgestickt. TOmas blinzelte. Er hatte diese Kutter heute schon einmal gesehen...Er blickte zu boden. Und dort lagen auf einem gewaltigen Rucksack einige chinesische Kleider, ein Kampfanzug, ein dunkelweises Bandana und ein großer, roter Schirm im japanischen Stil.

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Fortsetzung folgt
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[i]So, das wäre dann mal das erste Kapitel meiner FF. Ich hoffe, dass es euch gefällt und dass ich ein paar Kommis bekomme...das würde mir enorm helfen beim weiterschreiben!
Bis bald!
signed: MUTM
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