Fanfic: Dreivölkerschlacht um ein Buch
Kapitel: Ankunft und erste Kontakte
Disclaimer: Die gesamte Welt und das Universum (eigentlich ein Multiversum, aber das sind Haarspaltereien) das ich benutze gehören Games-Workshop, ebenso wie die Völker und alles andere, bis auf die Figuren selbst.
Achtung: Es handelt sich um eine recht brutale Geschichte, also wenn ihr etwas gegen Blutvergießen, Morden, Abschlachten, Gemetzel und sonstige lustige Sachen habt, solltet ihr diese Story nicht lesen.
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Dreivölkerschlacht um ein Buch
Ankunft und erste Kontakte
Skanigs Sicht:
Immer noch wälzte sich die Skavenarmee durch den dunklen Tunnel. Doch Skanig wusste, bald würden sie ihr Ziel erreicht haben. Und dann würde er hoffentlich endlich herausfinden worum es eigentlich ging. Seine empfindlichen Ohren hatten schon lange das Rauschen des Meeres erkannt, dass über ihnen lag. Aber eigentlich wusste er nicht, was das Meer wirklich war.
Soweit er wusste, ein sehr großer See. Ein sehr, sehr, sehr großer See. Das hatte ihm jedenfalls mal ein Freund erzählt. Diesem hat er einen Tag später das Essen vergiftet, aber das gehört nicht hierher. Diese Beschreibung wär wohl sehr gut gewesen, wenn Skanig gewusst hätte, was ein See war. Aber er wusste, dass das Meer immer rauschte, das konnte er selbst viele Kilometer unter diesem vernehmen. Seine feine Nase verriet ihm, dass er sich ungefähr sechstausend Meter unter der Erdoberfläche befand. Erdoberfläche, war allerdings relativ. Schließlich bestand das Meer ja aus Wasser. Und hätten die Skaven gewusst, dass sich über ihren Köpfen Millionen von Tonnen aus Wasser befanden, wären sie wohl in Panik davon gerannt.
Aber nur die wenigsten wussten es und die anderen machten sich darüber keine Gedanken. Sie marschierten weiter gen Westen. Immer weiter. Tagelang, ohne Unterlass. Nur mit gelegentlichen Pausen.
Irgendwann kehrten vier aufgeregte Schattenläufer vom Klan Eshin, die als Späher vorraus geschickt wurden, in ihren charakteristischen schwarzen Umhängen zum Grauen Propheten zurück. Sie schnatterten und quickten wie verrückte vor sich hin, bis Hinck schließlich seinen Stab nahm und einem von ihnen damit auf den Kopf schlug.
"Nur einer spricht.", knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen.
"Haben gefunden Ausgang.", quickte einer von den vieren schnell. "Große Höhle da ist. Viel hell da ist, viel hell- hell."
Kinck nickte geistesabwesend. "Geht zurück und sucht ein Gebäude mit Magie.", befahl er. "Und dann mir sagen wo ist, kapiert- piert?" Alle vier Skaven in den schwarzen Umhängen nickten und verschwanden dann mit zielsicheren und geschwinden Schritten in der wimmelden Rattenhorde.
Skanig schlussfolgterte daraus: Sie sind unterwegs zu einer Insel, was immer das auch war, auf der Menschen lebten und dort gab es ein Gebäude in dem sich ein magischer Gegenstand befand den Hinck haben wollte. Soweit so gut, nur wusste er nicht, was es für ein Gegenstand war.
Noch einen weiteren Tag quälte sich die Horde vorwärts, bis sie irgendwann die von den Schattenläufern erwähnte Höhle erreichten. Die an die Dunkelheit gewöhnten Augen der Rattenwesen schmerzten ein wenig, als das Licht in den Tunnel strömte. Doch das war nichts im Vergleich zu den Qualen die sie erlitten, als sie die Höhle verließen und die Oberfläche betraten.
Skanig sah sich um. Er war bis zu diesem Zeitpunkt noch nie an der Oberfläche gewesen und es war für ihn praktisch ein Schock.
Über ihm, unnerreichbar für ein Wesen wie er es war, befand sich die "Decke" dieses riesigen "Alkoven". Ihn alle Richtungen erstreckte sich der Himmel, nirgendwo gab es Säulen, Mauern oder sontiges was dieses Gebilde dort oben hielt. Skanig bekam einen Moment Panik, er dachte dieses "Ding" könnte jeden Moment runter fallen und sie alle zu Mus verarbeiten. Aber er beruhigte sich, als er daran dachte, dass dieser "Himmel", er war sich nicht sicher ob das der Begriff ist, hielt schon immer dort oben und er würde wohl nicht genau in dem Moment fallen in dem Skanig auf der Oberwelt wandelte. Hoffte er jedenfalls.
Plötzlich hörte er erstaunte Rufe von links. Als er den Kopf drehte um den Grund des Tumultes zu erfahren blieb sein Herz für einen Moment stehen: Wasser. Gewaltige Mengen Wasser. Bis weit hinweg nur Wasser, ein einziger, riesiger Tümpel. Nur viel, viel größer.
Die Armee befand sich halb auf einem Berg, halb noch im dunklen Reich der Skaven, dem gewaltigen Tunnselsystem unter dem Ganzen.
Doch der Graue Prophet drängte seine Armee weiter vorwärts. In die Richtung, einer kleinen, hellen Scheibe am Himmel. Skanig hörte neben sich eine andere Sturmratte flüstern: "Die Sonne."
Skanig war überrascht, dass diese kleine leuchtende Scheibe, die große allmächtige Sonne sein sollte von der er schon so viel gehört hatte. Verächtlich ließ er seine Schnurrhaare zittern.
Die Armee wanderte die Abhänge hinab, und Skanig erfasste langsam das gesamt Ausmaß der Katastrophe in der er sich befand: Das gesamte Land war scheinbar von diesem "Meer" umgeben und plötzlich machte es Klick in seinem Gehirn. "Eine Insel.", murmelte er. Er war nicht begeistert, aber wenigstens wusste er was eine Insel war.
Auf einmal kam erneut Unruhe auf. Auf der linken Flanke kam es zu Tumulten und Hinck befahl sofort, auf einem kleinen Hügel Stellung zu beziehen. Die Sturmratten rasten durch die anderen Regimenter und pflanzte sich auf den Hügel.
Mit ungläubigen Augen erkannte Skanig, was dieser Tumult zu bedeuten hatte.
"Gründinge!", riefen einige Klanrattensoldaten, während die ersten der Ihrigen bereits durch die Klingen und Knüppel der Orks fielen.
Doch es waren zu wenig, das konnte Skanig von seinem Standpunkt aus gut sehen. Dennoch schien Hinck nicht begeister zu sein über die Anwesenheit der Gründinge, wie die Orks bei den Rattenmenschen hießen.
Sie wurden schnell eingeschlossen und dann vernichtet. Hinck nickte zufrieden. Dann wand er sich anderen Dingen zu.
Vor ihm schien aus dem nichts ein Schattenläufer hervorzukommen.
"Wir haben gefunden Gebäude- bäude.", schnatterte er.
"Wo?"
"Da lang, hinter verbrannte Menschendinghäuser, hinter große Steinhaufen- haufen." Er deutete Richtung Süden. Dort befand sich ein niedergebranntes Dorf und dahinter ein kleiner Berg.
"Außerdem, wir gefunden wir viele Gründinge und keine Menschdinge mehr." Diese Äußerung brachte Hinck zum Grübeln. "Sonst noch was?", knirschte er.
Der Angehörige des Klans Eshin trat nervös von einem Fuß auf den anderen. "Ähm, ja."
Als er nichts weiter sagte schrie Hinck: "Und was hast du entdeckt- deckt?"
"Ein Schiff groß. Großes Schiff, schwarz." Er deutete in die gleiche Richtung.
Skanig hatte alles mitangehört und schluckte. Er hatte auf ein schnelles und leichtes Unternehmen gehofft bei dem keine Gefahr drohte, aber er hatte Geschichten über die Besitzer dieser schwarzen Arche gehört, denn er war sich sicher, dass es ein solches war. Es waren Dunkelelfen, die verkommensten und vielleicht bösartigsten Wesen auf der Welt.... abgesehen von Dämonen und Skaven natürlich.
Khaleks Sicht:
"Bewegt euch gefälligst.", schnauzte Khalek seine Leute an. Die Soldaten legten einen Zahn zu. Schnell bewegte sein Trupp sich vorwärts. Mehrere Regimenter Speerträger und Armbrustschützen marschierten in perfektem Einklang, die vorraus geschickten Schatten schlichen vor der Armee her und waren selbst für die scharfen Augen von Khalek fast unsichtbar, obwohl er wusste wonach er ausschau halten musste.
In den Flanken seiner Truppe ritten die Schwarzen Reiter, ausschau haltend nach allem was lebte, bereit es zu töten.
Doch nichts regte sich. Khalek wurde langsam misstrauisch. "Wo sind diese verdammten, schwachen Menschen?", murmelte er wütend.
"Herr!", rief einer der Schatten. Khalek gab seinem Pferd die Sporen und ritt in einem scharfen Tempo nach vorne.
"Was ist los?", fragte er tonlos, inzwischen sich wieder vollständig unter Kontrolle habend.
"Wir haben ein Menschendorf entdeckt." Der Schatten schob einige Äste zur Seite und gab somit den Blick auf einige niedergebrannte Häuser frei. Es gab nichts mehr was man hätte retten oder wiederherstellen können. Außerdem, hätten die Dunkelelfen es sowieso nicht gewollt.
"Untersucht alles, ich will wissen was hierfür verantwortlich ist.", befahl Khalek knapp. Sofort strömten seine Schatten aus um die Ruinen zu untersuchen. Praktisch sofort darauf kam einer zurück und sagte einfach nur: "Orks, mein Herr. Es waren Orks."
Khalek winkte ab und entließ die Schatten. "Sucht nach einem Gebäude in dem sich das magische Buch befinden kann." Sein Gesicht zeigte wie so oft keine Regung. Aber in seinem Inneren brodelte es. Was haben Orks auf dieser Insel zu suchen? Er gab erneut seinem Pferd die Sporen und rief seinen Leuten zu: "Weiter. Diese schwachen Menschen könnten sogar von den feigen Skaven niedergemtzelkt werden, diese Orks werden für uns ein Witz sein. Vorwärts."
Wieder setzte sich sein Trupp in Bewegung.
Es dauerte nicht lange, da stürzte ein Schatten aus dem Wald und rief panisch: "Mein Herr, mein Herr!!"
Khalek schnaufte verächtlich über eine solche Missachtung der