Für Dich...

Der Traum des Todes

Kapitel 2- Der Traum des Todes

Irgendwann schlief Kai dann ein.
-Kais Traum-

Sein Geist schien durch die Gegend zu fliegen, rasend schnell. Bis auf einmal die zeit stehen zu bleiben schien. Zuerst war es schwarz um Kai herum, doch dann, riss ein helles Licht ein Loch ins dunkle.
Die Silhouette eines schlanken Frauenkörpers zeichnete sich ab, regungslos. Kai starrte wie gebannt zu ihr hin, doch ihr Gesicht konnte er nicht erkennen . da breitete sie ihre Arme aus, wie um zu zeigen dass er nicht weitergehen durfte. Gleichzeitig mit ihren Armen wuchsen aus ihrem Rücken 6 Flügel. Sie waren schneeweiß und hatten eine riesige Spannweite.
Dann kam der Teil des Traumes vor dem Kai immer am meisten Angst hatte.
Eine weiche und doch angsterfüllte Stimme, erhallte in seinem ganzen Geist.
„Bleib weg von ihr! Du wirst sie umbringen!“

Dann wachte Kai schweißgebadet auf. Jedes mal endete der Traum an derselben Stelle. Er verstand das alles nicht und heute war es irgendwie anders gewesen. Die Stimme hatte sich verändert. Sie war sehr viel panischer als sonst gewesen, als wäre sie in großer Eile. Heute jedoch hatte Kai keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen, denn just in diesem Moment wurde an seiner Haustür geklingelt. Tyson und Co waren da.
Als er die Tür aufmachte würde er regelrecht umgehauen. Alles was er noch sah war ein dunkler Wuschelkopf und dann wurde er schon stürmisch umarmt und lag auf dem Boden.
Erschrocken schnappte er nach Luft.
„Liebster Kai, wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen?“
„...?“
„Ach sag nichts, lass es uns genießen hier engumschlungen auf dem Boden zu liegen.
Küss mich!!“
„Verdammt Tyson geh endlich runter von mir!“ Ja, Tyson und Kai. Noch immer konnte Tyson Kai zum kochen bringen. Doch im Moment konnte Tyson nur aus vollem Halse lachen und auch Kai musste schmunzeln. Ächzend standen die zwei auf.
„Kommt doch erst mal rein.“ Einladend trat Kai zur Seite. Nun kam auch der Rest der BB zum Vorschein. Max, Ray, Kenny und Dizzy. Dizzy natürlich unter Kenny´s Arm.
Nachdem sich alle ins Wohnzimmer gesetzt hatten und mit Getränken versorgt waren ließ sich auch Kai erschöpft fallen. Tyson grinste noch immer.
„Geht’s wieder, oder hab ich dich zu arg erschreckt liebster Kai?“ Er hatte eine fürchterlich säuselnde Tonlage. Kai stöhnte entnervt auf.
„Meine Güte Tyson, wie bist du denn heute drauf? Habt ihr ihm Drogen gegeben oder was?“
Nun ergriff Ray das Wort. Er war eben vernünftig.
„Weißt du Kai, als wir durch die Innenstadt gelaufen sind, da haben sie beim großen Brunnen eine Folge von der TV Serie „LIEBE, LÜGEN, LEIDENSCHAFTEN“ gedreht. Eine furchtbar schnulzige Serie und Tyson hat da zugesehen, echt grässlich, tja, und seitdem benimmt er sich so.“ Ray schloss beschämt die Augen.
„Wegen einer TV Serie? Du meine Güte bist du kindisch Tyson!“ Sofort sprang dieser auf.
„Du hast ja keine Ahnung und außerdem, ach...“ Seine Augen wurden träumerisch und langsam ließ er sich auf seinen Platz zurück fallen.
„Sollte ich da vielleicht noch etwas wissen?“ Neugierig sah Kai in die Runde. Diesmal antwortete ihm Max wie aus der Pistole geschossen:„ Tyson ist ein Fan der Serie!“ Sofort brauste Tyson auf:„ Gar nicht! Ich kuck das nur an weil Hillary die Serie immer mit mir ankucken will! Ich kann nichts dafür, ich kann ihr nun mal keinen Wunsch abschlagen.“ Tyson wurde rot. Die anderen lachten nur. Seit Tyson und Hillary offiziell ein Paar waren hatte sich Tyson ganz schön verändert. Seine Freundin hatte ihn ganz schön im Griff. Er kam nicht mehr dauernd zu spät, trainierte regelmäßig, war besser in der Schule und hatte bessere Manieren. Aber trotz allem war Tyson ein Kindskopf. Aber das war eben Tyson.
„Übrigens, wo ist Hillary überhaupt? Ich dachte sie wollte auch mitkommen?“ Fragend sah Kai zu Tyson. Tyson schaute etwas hilflos in die Runde.
„ Ach sie muss irgendwas dringendes erledigen, sie hat irgendwas von nem Arzt und nem schrecklichen Stuhl erzählt. Keine Ahnung sie hat so gemurmelt da hab ich sie gar nicht richtig verstanden.“ Schulterzuckend stand er da.
Kai und Ray fiel die Kinnlade zu Boden. Max und Kenny verstanden natürlich nichts. Kai und Ray grinsten sich an. SIE hatten verstanden was Hillary versucht hatte Tyson zu sagen. Sie waren ja auch nicht so unerfahren wie die drei anderen. Kai blinzelte.
„Gibt es noch etwas dass ich erfahren sollte? Ist sonst noch etwas außergewöhnliches passiert? Max? Kenny? Ray? Niemand? Gut!“
„Na ich wüsste da noch was,“ Tyson hatte mal wieder das Wort ergriffen „und zwar über Max! Er redet ja so gerne über mich, also sollte ich wohl auch etwas über ihn erzählen.“
Protest war aus Max´ Richtung zu vernehmen.
„Zwecklos, ich erzähl es trotzdem. Kai, Max hat sich in deine süße Nachbarin verknallt!!“
Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, hatte er schon ein Kissen im Gesicht, Schütze war Max. Sofort entbrannte eine heiße Kissenschlacht zwischen den beiden. Kenny war das zuviel. Er analysierte irgendwelche Daten. Ray gesellte sich zu Kai.
„Ray?“
„Hm? Was denn?“
„ ich hab doch gar keine Nachbarin?! Im rechts neben mir wohnt der alte Gregory und das links von mir ist unbewohnt. Verarscht ihr mich?“ Kai war verwirrt, aber Ray schüttelte den Kopf.„Hast dus nicht gesehen? Neben dir zieht jemand ein. Ich weiß nicht wie viele Personen aber ich hab nur ein hübsches blondes Mädchen gesehen.“
Kai hob den Kopf, konnte es sein dass...?
„Das wird doch nicht...!“ Er fing an vor sich hinzumurmeln. Dann lief er ans Fenster. Ray ihm hinterher. Max und Tyson waren immer noch in ihre Kissenschlacht vertieft. Kai ging an das hinterste Fenster im Wohnzimmer, von dort aus konnte er den gesamten Garten des Nachbarhauses sehen, außerdem die Terrasse und in verschiedene Fenster. Was ihm zuerst auffiel war dass neben dem Pool eine riesige Bey-Arena aufgebaut war. Ein Spitzending! Erleichtert atmete er auf. Das konnte nicht Shia sein, sie hielt nichts vom Bladen.
„Gott sei dank!“ Erleichtert fuhr er sich durchs Haar. Warum nur musste er ständig an sie denken? Das war doch sonst gar nicht seine Art. Mädchen interessierten ihn so gut wie gar nicht. Sicher er hatte in „gewissen Dingen“ schon Erfahrung. Aber das hatte ihm nie etwas bedeutet.
„Kai? Was ist denn heute los mit dir?“ Ray hatte das schweigen gebrochen. Geduldig wartete er auf eine Antwort. Kai zögerte einen Moment, aber er wollte ja sowieso mit Ray reden, warum also nicht jetzt? Seufzend lehnte er sich an die Fensterbank, mit dem Rücken nach draußen gedreht.
„Ray, mein Freund. -Pause- In letzter Zeit passieren mir immerseltsamere Dinge und ich kann mir nicht erklären warum. Das ganze hat vor gut 3 Wochen angefangen. Es kommt jede Nacht und jetzt auch noch die Sache heute morgen. Ich verstehe einfach gar nichts mehr!“
Ray verstand nur Bahnhof. „Jetzt mal langsam, wie Nachts? Heute? Erzähl ganz genau!“
Kai holte tief Luft.
„ Seit 3 Wochen träume ich Nachts von einem Engel. Und er sagt mir dass ich jemanden umbringen werde.“ Schweige. Wortlos sahen die 2 Freunde sich an.
„ Ich erzähl dir dem Traum lieber ganz genau. Also hör zu.
Mein Geist scheint durch die Gegend zu fliegen, rasend schnell. Bis auf einmal die Zeit stehen zu bleiben scheint. Zuerst ist es schwarz um mich herum, doch dann, reist ein helles Licht ein Loch ins Dunkle.
Die Silhouette eines schlanken Frauenkörpers zeichnete sich ab, regungslos. Ich starre wie gebannt zu ihr hin, doch ihr Gesicht kann ich nicht erkennen . Da breitete sie ihre Arme aus, wie um zu zeigen dass ich nicht weitergehen darf. Gleichzeitig mit ihren Armen wachsen aus ihrem Rücken 6 Flügel. Sie sind schneeweiß und haben eine riesige Spannweite.
Dann kommt der Teil des Traumes vor dem ich immer am meisten Angst habe.
Eine weiche und doch angsterfüllte Stimme, erhallt in meinem ganzen Geist.
„Bleib weg von ihr! Du wirst sie umbringen!“
Dann wache ich schweißgebadet auf. Und das jede Nacht Ray! Ich bin am Ende, ich kann nicht mehr.“
Ray sah wie verzweifelt Kai war, so hatte er ihn bisher noch nie erlebt. Sie hatten schon viel zusammen durchgemacht von dem die anderen nichts wusste, aber im Moment wusste Ray nicht mehr was er sagen sollte, außer:„Erzähl weiter.“ Und Kai redete. Es tat ihm gut.
„Heute in der Schule dann geschah das nächste. Wir haben eine Neue bekommen. Ich hatte irgendwie schon so eine komische Vorahnung, aber als sie dann kam war ich völlig baff. Sie ist wunderschön, hat langes, seidiges, blondes Haar, eine traumhafte Figur und ist einfach toll. Na ja, ich war einfach hin und weg. Aber als sie sich vorgestellt hat, ist es mir eiskalt den Rücken hinuntergeloffen. Ihre Stimme Ray! Sie war genau wie meine! Früher meine ich. So kalt und ohne Gefühl, es war keine Wärme herauszuhören. Die Augen hielt sie immer gesenkt. Sie war mir so ähnlich. Sie hielt alle auf Distanz. Sie antwortete zwar auf Fragen, aber ihr schien alles egal zu sein. Das hat mir Angst gemacht. Und ihre Augen! Ich hab sie nur ganz kurz gesehen, aber.... Eisblau und so kalt! Wie meine früher. Dieses Mädchen zieht mich magisch an. Oh Shia.“
Ray wusste immer noch nicht was er sagen sollte, er war völlig überfordert. Das musste er erst einmal alles verdauen.
„Kai, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich würde dir gerne sagen: Nimm das alles nicht so ernst. Das ist alles nur ein Traum! Aber ich denke das wäre
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