Preventing Armageddon
Superiority of Hope
No. 1 - The first meeting
Sodala...
Jetzt bin ich endlich nach mehreren erfolglosen Versuchen hier angekommen und stelle euch meine allererste Fanfic vor. Ich bin noch total neu hier, auch wenn ich schon seit einiger Zeit 'ne Menge anderer Fanfictions gelesen habe. Bitte, bitte seid lieb zu mir und schreibt ein paar Kommis, wie ihr es findet und was ihr so erwartet. :)
Eure Hanako.
No. 1 – The first meeting
Expect nothing. Live frugally on surprise.
Alice Walker
Ein leichter Windhauch strich vorsichtig über die weite Ebene. Unter sich fand er nur Felsen, Sand und karge Vegetation – und eine kniehende Figur, die mit einem verbissenen Gesichtsausdruck auf einen Laptop einhackte. Rings um die junge Frau herum lagen verschiedene technische Apparate, eine Tasche und sechs orange-gelb-leuchtende Kugeln, die jede eine andere Anzahl von Sternen in sich trug. Eine schwarze Strähne löste sich und fiel in ihr Gesicht, das sich durch einen erfolgreichen Piepton des Laptops entschieden aufhellte. Mit einem für ihre Verhältnisse breiten Grinsen packte sie die gesamte Technik in Kapseln und dann in die Tasche.
Der Himmel über der Capsule Corporation verdunkelte sich zusehends. Bulma störte sich nicht weiter daran. Sie war in eine ihrer wissenschaftlichen Arbeiten derart vertieft, dass sie schon lange die Zeit vergessen hatte.
Es war Mittag. Nicht der erste, den sie an diesem Experiment zubrachte, wie die vielen Kaffeetassen verrieten, die sich auf dem Tisch stapelten. In ihrem Mundwinkel hing eine Zigarette. Eine alte, dumme Angewohnheit, von der sie während der Entwicklung einer neuen Maschine immer wieder eingeholt wurde.
Automatisch griff sie nach einem Lichtschalter und knipste ihn an. Mit einem leisen Schmunzeln freute sie sich über einen Geistesblitz, der ihr zeitgleich gekommen war und die Lösung all ihrer Probleme verkörperte.
„Hallo Bulma.“ Mit einem ohrenbetäubenden Schrei schreckte sie aus ihren Gedanken und stolperte orientie-rungslos bis zur nächsten Wand. Dann gaben ihre Knie unter ihr nach.
Son Goku stand mit einem breiten Grinsen mitten im Labor. Nach einem kurzen Moment sammelte sie sich wieder, erhob sich und schob demonstrativ einen Träger ihres Tops wieder zurück auf die Schulter.
Dann holte sie tief Luft. „Verdammt, Son Goku! Klopf gefälligst! Das ist immer noch mein Labor!!!“ brüllte sie in seine Richtung. Ihre Augen waren vor Wut schmal geworden und Zornesröte stieg in ihr Gesicht.
Son Goku’s Grinsen wurde ein ganzes Stück hilfloser. „Sorry, ich bin ohne Umwege zu dir gekommen.“
„Häh!?“
„Er hat sich herteleportiert“, meinte Vegeta uninteressiert. Er war eben in der Tür aufgetaucht und lehnte mit tief in den Hosentaschen vergrabenen Händen am Türrahmen. „Kakarot! War ja klar, dass du hier reinschneist, weil Shenlong erschienen ist. Aber Bulma kann dir auch nicht sagen, wer ihn gerufen hat. Die ist gerade zu überhaupt nichts zu gebrauchen.“
„Häh!? Shenlong!?“ faselte Bulma irritiert. Ihre Gehirnzellen hatten sich alle auf das Experiment konzentriert und waren nicht so schnell bereit, das Thema zu wechseln. Schimpfen war etwas anderes – das konnte sie im-mer.
Vegeta warf ihr einen Blick zu, der eindeutig an ihrer Kompetenz zweifelte. „Weib! Wirf einen Blick auf das Dragonball-Radar!“
Sie konnte ihm noch immer nicht folgen, tat aber erstaunlicherweise, was er verlangte und kramte in einer Schublade nach dem Radar. Das Ergebnis war nur für eine Person im Raum eine Überraschung.
„Die... die... alle sieben Dragonballs sind an einer Stelle! Jemand will Shenlong rufen!“ Vegeta verdrehte ent-nervt die Augen und verschwand. „Was hat er denn?“ Bulma war noch immer nicht ganz die Alte.
„Shenlong wurde bereits gerufen“, erklärte Son Goku ernst und deutete auf das Fenster, hinter dem sich schwar-ze Wolkenberge türmten. „Aber wir können keine Aura in seiner Nähe spüren.“
„Aha“, machte Bulma und Son Goku verschwand vor ihren Augen. Zurückgelassen versuchte sie ihre Gedanken zu sortieren, besann sich dann aber eines Besseren und musste entsetzt feststellen, dass ihr die Lösung des Expe-riments entfallen war. „Son Goku!“ kreischte sie wütend in das elektrisch summende Nichts. Aber nur ein paar Dioden blinzelten teilnahmslos zurück.
Es hatte alles reibungslos funktioniert und Shenlong schwebte über ihr. Und trotzdem war da ein sehr unange-nehmes Gefühl in ihrer Magengegend, das sie sehr beunruhigte – mehr als sie sich selbst eingestehen wollte.
Shenlong blickte ausdruckslos auf sie hinab nachdem sie ihren Wunsch ausgesprochen hatte. Nach ein paar sehr zermürbenden Momenten des erdrückenden Schweigens antwortete er schließlich: „Deinen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen, dafür wird aber ein anderer in Erfüllung gehen.“
„Was soll das heißen!? Ich weiß, dass du alle Wünsche erfüllen kannst!“
„Nur deine nicht“, meinte der Drache, starrte sie eine weitere geschlagene Sekunde an, blinzelte mit seinen glü-henden Augen und verschwand. Die Dragonballs verwandelten sich augenblicklich in Steine und flogen in alle Himmelsrichtungen davon.
Etwa hundert Meter entfernt, auf dem anderen Ende des eisigen Hochplateaus, war dafür ein hochgewachsener Mann mit einer starken und unglaublich bösen Aura erschienen...
„Scheiße“, kommentierte sie ihre Entdeckung. Sie hasste es, wenn unangenehme Vorahnungen ihre Berechti-gung hatten. Ihr Gegenüber grinste nur breit und ging ohne Umschweife in eine Angriffsposition.