Preventing Armageddon

No. 2 - Suspicious moments

Einen wunderschönen guten Morgen euch allen,

hier habt ihr das zweite Kapitel meiner FF "Preventing Armageddon - Superiority of Hope". Und noch einmal zur Erinnerung: Bitte, bitte schreibt mir Kommis, dieser Teil ist extra ein bisschen länger als der erste!

Viel Spaß beim Lesen, eure Hanako.

No. 2 – Suspicious moments

It’s not true that life is one damn thing after another; it is one damn thing over and over.
Edna St. Vincent Millay


Etwa hundert Meter entfernt, auf dem anderen Ende des eisigen Hochplateaus, war dafür ein hochgewachsener Mann mit einer starken und unglaublich bösen Aura erschienen...

„Scheiße“, kommentierte sie ihre Entdeckung. Sie hasste es, wenn unangenehme Vorahnungen ihre Berechti-gung hatten. Ihr Gegenüber grinste nur breit und ging ohne Umschweife in eine Angriffsposition.

Mit einem Knurren, in dem sich Verzweiflung und Wut gleichermaßen wiederfanden, machte sie sich zum Angriff bereit und erhöhte ihr Energieniveau ein wenig. Zugleich konnte sie spüren, wie es ein halbes Dutzend Wesen zu ihrer Linken ihr gleich taten. Jegliche überraschte Mine blieb jedoch aus, denn mit Son Goku und Anhang hatte sie schon gerechnet, bevor Shenlong erschienen war. Viel mehr meldete sich in ihr eine leise Verwunderung, warum sie sich so lange zurück gehalten hatten. Ein anderer Zeitpunkt wäre ihr für diese ganz andere Konfrontation allerdings lieber gewesen.

Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen, während sie sich der Geduld ihres Gegners versicherte und dann in Luft auflöste.

Aus dem Nichts tauchte die Fremde vor zwölf erstaunten Augen auf. Noch nicht einmal Kuririn fand schnell genug seine Sprache wieder, um ihr zuvorzukommen und das sollte schon einiges bedeuten.

„Ich weiß, wer ihr seid und ich weiß, was ihr wollt. Aber das hier geht nur mich etwas an. Ich werde den Kampf allein bestreiten. Das ist keine Bitte!“ Ihre Stimme klang fest und beherrscht, was nicht ganz der Realität entsprach. Im gleichen Augenblick war sie wieder verschwunden und ließ die gänzlich überraschten Z-Krieger zurück.

Son Goku war völlig konfus. „Das war...“ begann er langsam, blieb dann aber in seinen Überlegungen stecken.

„...deutlich!“ beendete Son Gohan den Satz.

„Und wer war das?“ meldete sich Kuririn. Alle Augen richteten sich auf Son Goku.

„Häh!?“ der sah sich um und fuchtelte dann wild abwehrend mit den Armen. „Woher soll ich das wissen???“

„Stimmt!“ überlegte Kuririn laut. „War nur so eine Angewohnheit...“

„Aber wer auch immer sie ist: Sie wird sich umbringen! Der Kerl da hinten ist ihr eindeutig überlegen.“ Son Goku hatte sich wieder gesammelt und klang besorgt. Ärger lag in der Luft – dieses Gefühl wurde fast schon körperlich.

„Und was stört dich daran?“ fragte Vegeta teilnahmslos und erntete gleich mehrere tötende Blicke; aber niemand wunderte sich wirklich über den Einwurf.

Die Fremde hatte sich wieder materialisiert und im selben Moment kam ein eisiger Wind auf, als wolle jemand sie erinnern, in welch unwirtlichen Gegend sie sich befanden.

„Bist du endlich soweit, Süße!?“ Ein höhnisch-abwertendes Grinsen zog sich über sein ganzes Gesicht.

„Pass auf, dass dir bei deinem Grinsen nicht die Zähne rausfallen!“ Mit einem Schrei aus ihrem tiefsten Inneren verwandelte sie alle unlängst aufgekeimte Verzweiflung in Energie. Ihre Aura begann zu strahlen und ein leiser, unnatürlicher Wind hob ein paar Steinchen empor und spielte mit ihren Haaren. Jede einzelne der schwarzen Strähnen schien ein Eigenleben zu entwickeln und schließlich spürte jeder Anwesende eine grenzbildende Energie, die über sie und von ihr weg floss. In gleichem Maße verfärbten sich ihre Strähnen vom Haaransatz bis zu den Spitzen nachtblau.

Son Goku war schon im Abflug begriffen, um dem ungleichen Kampf zuvor zu kommen, als Vegeta ihn zurück hielt: „Kakarott! Du hast sie doch gehört! Halt dich da raus!“

„Er bringt sie um!“ antwortete er wütend und seine Haarfarbe begann zu flackern.

„Schau genau hin, du Blindschleiche!“

Irritiert hielt Son Goku inne und blickte zum Kampfplatz hinüber. „Wie... wie ist das möglich – sie hat Kräfte und Reserven, von denen ich vorher überhaupt nichts gespürt habe!“ Fasziniert beobachtete er ihre Verwandlung. Ihre Aura hatte etwas Bekanntes, nur konnte er nicht genau sagen, was es war.

Innerhalb weniger Augenblicke hatte sie sich bis zum Ende des Levels hochgepowert. Doch sie spürte, dass es nicht reichen würde. Ihr Gegenüber passte sich jeder Energiesteigerung mühelos und ohne eine Miene zu verziehen an.

Die Fremde unterdrückte alle Alarmsirenen, die inzwischen in ihrem Kopf schrillten, und sammelte Energie für das nächste Level. „Du hast es nicht anders gewollt,“ knurrte sie und ihre Aura ging in Flammen auf. Nur eine Sekunde später hatte sie goldene Haare und grüne Augen. Angespannt entrollte sie einen bepelzten Schwanz von ihrer Taille.

Die versammelten Z-Krieger taumelten synchron wie vom Schlag getroffen zurück. Sie fühlten sich, als wären sie gegen eine Wand gelaufen.

„Wow!“ Son Goku rieb sich die Augen. „Brauch ich jetzt `ne Brille oder was!?“

Auch allen anderen – einschließlich Vegeta – waren die Gesichtszüge entglitten. Mühsam rangen sie um Fassung.

„Ich steh im Wald,“ kommentierte Trunks und Son Goten nickte heftig zustimmend.

„Das ist eine...“ Pans Kinnlade klappte hinunter und bewegte sich nicht mehr. Trotzdem nickten alle zustimmend, denn jeder wusste, was sie meinte.

Kuririn blickte zum fassungslosen Vegeta. „Deine Infos scheinen echt nicht mehr das zu sein, was sie mal waren!“ Der Angesprochene warf ihm einen vernichtenden Blick zu und konzentrierte sich wieder auf das Geschehen. Ist das vielleicht noch so ein Zeitreiseding?

Allmählich wurde sie wirklich sauer. Das Grinsen ihres Gegners wurde immer breiter – soweit das überhaupt noch möglich war – je mehr sie ihr Energieniveau steigerte. Es schien keinen Punkt zu geben, an dem sie ihn endlich übertrumpfen würde. Auch das doppelte SSJ-Level brachte ihr nichts weiter als ein paar entgeisterte Blicke von der Zuschauertribüne. Ihr Verstand erinnerte sie an den Hinweis von Shenlong – vielleicht konnte sie dieses Mal gar nicht siegen. Aber ihren Verstand hatte die Fremde gerade hinter eine Mauer aus Hass und Rase-rei gesteckt. Trotzdem reifte die Erkenntnis, dass sie durch ein noch höheres Energieniveau nicht weiterkam. So blieb nur noch eine Möglichkeit.

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und jeder Finger grub sich tief in die Handflächen. „Du hast es nicht anders gewollt,“ presste sie zwischen den Zähnen hervor und ging zum Angriff über.

Ihr Körper verschwamm direkt vor seinen Augen und materialisierte sich hinter ihm im gleichen Augenblick. Doch noch bevor sie mit einer kopfgroßen Energiekugel aus ihren Händen einen Treffer landen konnte, hatte er seine Deckung verbessert und schmetterte das knisternde Gebilde Richtung Himmel. Mit der gleichen Taktik startete die Fremde einen neuen Versuch: Nach ihrem Verschwinden näherte sich ein Blast mit ungeheurer Geschwindigkeit direkt aus den Wolken dem Mann. Dieser zeigte sich allerdings wenig beeindruckt, machte einen schnellen Schritt nach links und flog dann in den Himmel. Der Aufprall hinterließ einen fünf Meter tiefen Krater genau an der Stelle, wo er gerade noch gestanden hatte. Der bisher sehr einseitige Kampf setzte sich in der Luft fort und unter den Zuschauern fanden sich nur wenige, wirklich überraschte Gesichter.

Ohne einen einzigen Gegenangriff setzte die Fremde ihre Attacken fort und musste verzweifelt feststellen, dass jede wie die vorherige wirkungslos in der Deckung ihres Gegners verpuffte. Inzwischen war sie vollkommen überzeugt, dass jeder Sprung in ein beliebig höheres Level nur unnütze Energieverschwendung war. Sie konnte seine Reserven zwar nicht spüren, aber plötzlich war ihr klar, dass sie unerschöpflich waren, egal wie weit sie selbst auch gehen würde.

Wütend funkelte sie ihn an, weil er bisher noch keinen Finger gerührt hatte, um einen eigenen Angriff durchzusetzen. Und ebenso unverhofft wie unvermeidlich wischte er mit einer einfachen Armbewegung durch ihre Deckung und traf ihr Kinn. Ein wenig benommen verlor sie ein paar Meter Höhe, ehe sie den Schrecken verarbeitet hatte und sich abfing.

„Na Babe, zu schnell!?“ Sein Grinsen zog sich von einem Ohr zum anderen.

Eine fast andächtige Stille hatte sich über die Szenerie gelegt und sogar der Wind hatte alle Kraft verloren und schien aufzugeben. Mit einer demonstrativen Geste wischte sie sich das Blut aus dem linken Mundwinkel. Ihr blieb keine andere Wahl, als die einzig effektive Technik die sie besaß schon jetzt einzusetzen. Fast schon resig-nierend schloss sie die Augen, streckte die Arme mit abgewinkelten Händen zu beiden Seiten ab und ihre Zähne begannen hart aufeinander zu knirschen. Konzentriert sammelte sie alle ihre Energien – auch jene aus dem nächst höheren Level ohne sich jedoch verwandeln zu müssen – und bündelte sie in einer kugelförmigen Schicht, deren Zentrum sie selbst bildete. Die wenigen Augenblicke wartete ihr Gegner geduldig und ohne jegliches Zeichen von Beunruhigung. Das sie umgebende Gebilde strahlte und knisterte in den verschiedensten Blautönen und ähnelte sehr einem Schutzschild – bis zu jenem Moment, in dem die Fremde ihre nun nachtblauen Augen öffnete und den Blick ohne Umschweife auf ihr Gegenüber richtetet. Mit einer Geschwindigkeit, die das Augenlicht nicht mehr erfassen konnte, bündelte sich die Energie und schoss auf ihr anvisiertes Ziel zu. Diesem blieb gerade noch Zeit, die überkreuzten Arme zur Deckung hoch zu reißen, bevor der Aufprall mit ungeheurer Kraft und knisternden Entladungen alles aus dem Weg räumte.

Völlig außer Atem ließ sie sich zurück auf die Erde sinken und stützte sich mit den Händen auf den
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