Preventing Armageddon

an das Gestein gelehnt, hatte die Beine nah an ihren Körper gezogen und den Blick gen Himmel gewandt. Von Osten her zog sich allmählich ein dunkelblaues Tuch über das Firmament und ließ die Sterne in all ihrer Pracht erscheinen.

Das Sternbild Orion im Süden wurde immer deutlicher. Ganz nah in westlicher Richtung erkannten ihre geübten Augen eine Konstellation, die von den Menschen Eridanus genannt wurde. Leise Trauer machte sich in ihr breit, als sie ihren Blick über das langgestreckte Bild gleiten ließ und an einem der Sterne hängen blieb. Epsilon Eridani. Sie mochte den Namen nicht, den ihm die Erdlinge gegeben hatten. Taiyon, hieß er in ihrer Sprache. Eigentlich war er der Sonne dieses Planeten nicht einmal unähnlich.

Sie streckte seufzend ihre Beine und erhob sich. Widerwillig lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf den unangenehmen Verlauf der letzten Stunden zurück. Was hatte sie falsch gemacht? Die Geräte liefen alle einwandfrei, ihre Informationen hatte sie selbst mehrere Male kontrolliert und sich bestätigen lassen und doch hatte es nicht funktioniert. Ausdruckslos starrte sie auf den Laptop. Diese Rechnergeneration befand sich auf der Erde noch nicht einmal in der Entwicklung. Die Software hatte sie komplett selbst geschrieben und sie war sich sicher, dass alles ohne Fehler lief. Gerade in solchen Situationen schien in ihm ihr ganzes Leben zu stecken.

Sie wendete sich ab und blickte gedankenverloren in die Ferne. Bis zum Erscheinen des Drachens war alles korrekt verlaufen, in diesem Punkt war sie sicher. Aber warum konnte Shenlong den einzigen Wunsch, den sie seit Monaten mit sich herumtrug, nicht erfüllen? Es gab doch keine Einschränkung für Wünsche! Ihre Gehirnwindungen begannen sich allmählich zu verknoten. Es ergab alles keinen Sinn!

Wie sollte es jetzt weitergehen? Ohne die Dragonballs konnte sie nicht weitermachen, sie waren ihre letzte Hoffnung gewesen. Alles war plötzlich so sinnlos! Es blieb ihr nichts anderes übrig, als es ein zweites Mal zu versuchen und wenn sich die Erdlinge nicht wieder einmischten, würde der Versuch wenigstens endgültig sein. Noch einen Monat auf diesem Planeten. Sie war sich nicht sicher, ob sie darüber erfreut sein sollte...

Ein rascher Schauer lief auf dünnen Spinnenbeinen ihren Rücken im gleichen Augenblick hinab, in dem Son Goku sich hinter ihr materialisierte. Nur einen Bruchteil einer Sekunde später näherte sich ihre Handkante mit einer bedrohlich schnellen Geschwindigkeit seinem Hals und ihr Knie schickte sich an, auf weitaus empfindlichere Regionen zu treffen...

Son Goku hatte sich zwar einen freundlicheren Empfang erhofft, war aber nicht so naiv auch fest damit zu rechnen. Er blockte mit seinem Unterarm ihren Schlag ab und stellte ihrem Knie sein eigenes entgegen. Mit einem leichten Erstaunen bemerkte er ihre enorme Schlagkraft, der sein Arm beinahe nicht Stand gehalten hätte.

Knurrend brachte die Fremde einen Meter Abstand zwischen sich und den Saiyajin. Ihre Haare hatten sich schneller nachtblau verfärbt, als Son Goku es sehen konnte und hinter ihrem Rücken zuckte ein Affenschwanz wütend von einer Seite zur anderen.

„Hatte ich mich so undeutlich ausgedrückt?“

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