Fanfic: Freunde für immer
Kapitel: Eine Freundschaft beginnt
Am nächsten Schultag in der Schule wurde Mike sofort mit vielen Fragen über das Mädchen von damals, das auf seinem Gepäckträger saß. Yamato fragte: „Und wer das hübsche blonde Mädchen auf deinem Gepäckträger? Los, sag' schon.“ Mike lächelte und schwieg erst mal. In diesem Moment kam Layla in die Klasse. Und schon wieder folgte die gleiche Frage: „Wer ist sie, die damals auf deinem Gepäckträger saß?“
Layla hörte diese Frage und erschreckte hoch. Sie traute sich nicht in die Richtung zu sehen. Sie ging auf ihren Platz. Die Antwort folgte so gleich von Mike: „Sie ist meine Freundin. ... Schließlich bin ich jetzt alt genug. Schließlich bin ich jetzt 14 Jahre alt.“ Er sah aus dem Augenwinkel, dass Layla froh war, dass er nicht ihren Namen gesagt hatte. Doch die anderen ließen nicht locker und schon folgten die nächsten Fragen: „Wo geht sie auf die Schule?... Wie ist ihr Name?... Stellst du sie uns mal vor?... Wie alt ist sie? ...“
Die Fragen hörten gar nicht mehr auf. Doch schließlich kam die Erlösung. Der Lehrer kam rein und bat alle auf die Plätze zu gehen. Der Unterricht begann. Wie jedes Mal war der Unterricht sehr langweilig. Den Schülern interessierten es mehr, wer diese geheimnisvolle Freundin war. Für einige Mädchen brach die Welt zusammen, als sie gehört hatten, dass Mike eine Freundin hatte. Aber die anderen sagten der Unbekannten den Kampf an. Selbst in der Pause hatte er keine Ruhe vor diesen neugierigen Schülern und Schülerinnen.
Mike war froh, dass die Schulglocke zum Unterrichtsschluss endlich bimmelte. Er packte seine Sachen und wollte nur noch weg von der Schule. Nach einigen Kurven konnte er zurück sehen und konnte niemanden sehen, der ihm gefolgt sein konnte. Er ging weiter. Eine Ecke weiter hörte er nur noch Laylas Stimme: „Ich hätte dich wohl besser warnen sollen. Die Klasse ist sehr neugierig. ... Und danke, dass du nicht meinen Namen gesagt hast.“
Mike drehte sich zu Layla. Er meinte darauf: „Ich habe es heute ja gemerkt. ... Komm', lass und gemeinsam nach Hause gehen.“ Layla kam näher und nickte. Sie gingen nebeneinander her. Sie redeten über wenige Sachen, aber es machte Layla Spaß mit jemanden zu reden. Dann kam das Thema Mathematikarbeit nächste Woche zur Sprache. Laylas Gesichtsausdruck veränderte sich. Mike merkte es sofort und meinte: „Wie wär' es, wenn wir gemeinsam lernen würden. Ich könnte dir helfen, Mathe besser zuverstehen.“
Layla sah ihn ganz verblüfft an. Noch nie hat ihr jemand aus ihrer Klasse freiwillig seine Hilfe angeboten. Mike war wirklich etwas besonderes. Layla war damit einverstanden und fragte: „Wann sollen wir anfangen?“ Mike überlegte kurz und sagte: „Am besten heute. Es ist eine kurze Zeit bis zur Arbeit. Ich komme am besten zu dir. Einverstanden?“ In diesem Augenblick waren die beiden an Laylas Haus angekommen. Layla nickte, dass sie einverstanden war. Sie ging zu ihrer Haustür und schloss sie auf. Mike rief noch hinterher: „Dann bis gleich.“ Layla drehte sich noch mal um und lächelte ihn an. Dann verschwand sie im Haus. Sie aß etwas und ging in ihr Zimmer. Sie war alleine zu Hause wie immer um diese Zeit.
Es verging kaum eine halbe Stunde, das klingelte es an der Haustür. Layla ging zur Haustür und öffnete diese. Vor ihr stand Mike. Sie bat ihn herein. Kurze Zeit saßen beide bei Layla im Zimmer und lernten Mathematik. Mike versuchte ihr so gut er konnte, die wichtigsten Regeln beizubringen. Layla begriff sehr schnell, was er ihr mitteilen wollte. Aber Fehler machte sie immer wieder. Nach drei Stunden klopfte es an Laylas Tür. Bryan kam herein und er staunte nicht schlecht, dass noch jemand anderes in ihrem Zimmer war.
Layla drehte sich zu Bryan um und lächelte ihn an. Sie sagte zu ihm: „Das ist Mike. Einer aus meiner Klasse. Wir lernen jetzt für Mathe.“ Bryan kam nicht aus dem Staunen raus. Er war innerlich sehr froh, dass seine kleine Schwester endlich jemanden gefunden hatte, der ihr helfen wollte. Er lächelte zurück und verließ das Zimmer wieder ohne ein Wort zur sagen. Weiter ging es mit dem Lernen.
Nach einer weiteren Stunde meinte Mike: "Es reicht für heute. Wir werden morgen weiter machen.“ Er sah zu Layla. Sie jedoch fiel zur Seite auf ihm. Sie hatte nur kurz die Augen geschlossen gehabt und war eingeschlafen. Er rüttelte sie sanft wieder wach. Sie schaute zu ihm hoch in sein Gesicht. Sie war einwenig verschlafen. Erst nach einigen Augenblicken merkte sie, worauf sie lag. Sie stand sofort von seinem Schoß auf und wurde einwenig rot. Er stand ebenfalls auf und wiederholte noch mal, was er vor kurzem gesagt hatte. Sie war damit einverstanden und begleitete ihn bis zur Haustür. Dort verabschiedeten sie sich.
Die Woche verging sehr schnell und es war wieder einmal Freitag - der letzte Schultag vor dem Wochenende. Bora, ein Mitschüler aus Laylas und Mikes Klasse, kam in der Pause zu Mike. Er fragte ihn: „Hey, Mike. Hast du jetzt am Wochenende schon etwas vor? Wir wollten nämlich alle in den Freizeitpark in der Nähe gehen. Wir wollen den Park unsicher machen. ... Und die Mathearbeit nächsten Mittwoch ist uns egal. Schlechter als Layla werden wir je nicht schreiben.“ Ein fettes Grinsen machte sich breit auf Boras Gesicht.
Doch als Mike das hörte, spürte er irgendwie eine Art Zorn. Er konnte aber seinen Zorn im Griff halten und meinte darauf: „Wenn du nur eine Woche eher gekommen wärst, hätte ich 'ja' gesagt. Aber ich habe am Wochenende etwas anderes vor. Ich wollte dieses Wochenende mit meiner Freundin verbringen.“ Er sah Bora an. Dieser merkte sofort, dass es zwecklos war, ihn doch noch zu überreden. Der Tag ging zuende und Mike übernachtete bei Layla, so dass sie noch ein bisschen lernen konnten.
Am nächsten Tag hörte keiner von beiden den Wecker. Beide schliefen so tief und fest, dass sie erst durch Bryan, der sie weckte, wach wurden. Es war schon mittlerweile Mittag geworden. Am Mittagstisch meinte der Laylas Vater: „Hier habt wohl die ganze Woche hart gelernt. Wie wär' es wenn ihr heute Abend in den Vergnügungspark geht. Damit er den Kopf etwas leert.“ Die beiden sahen ihn an.
Frau Kido, die Mutter sagte darauf: „Das ist doch eine schöne Idee. Dort könnt er abschalten und morgen noch mal richtig ausschlafen. Bis Mittwoch schafft ihr es bestimmt noch mehr zu lernen.“ Layla verstand erst nicht so recht. Dann meinte Herr Kido: „Hier habt ihr zwei Karten. Da ich dort an einem Projekt mitgearbeitet habe, habe ich Freikarten bekommen. Ihr konnte hinein gehen. ... Ich schlage euch vor, dass ihr wirklich noch dieses Wochenende hingeht. Der Park macht bald Winterpause. Und es ist schade, wenn die Karten verfallen würden.“ Mike und Layla sahen sich an und waren damit einverstanden, am Abend in den Park zu gehen.
Aber bevor sie hin gingen, lernten sie noch etwas. Es dämmerte bereits, als sie los gingen. Nach einer viertelstündigen Busfahrt waren sie endlich am Park angekommen. Layla setzte ihre Kappe auf den Kopf und hing sich bei Mike an den Arm. Sie betraten den Park. Layla war fröhlich, dass sie Mike bei ihr war. Endlich konnte sie so richtig strahlen. Nach kurzem Gehen kamen die beiden an einem Geisterhaus an. Beide gingen hinein. Layla klammerte sich so fest an ihren Begleiter, so dass Mike das Blut im Arm nicht mehr bis in die Finger gelang. Es war ja auch verdammt gruselig. Selbst Mike erschrak bei einigen Monstern. Beide waren froh, als sie aus dem Geisterhaus draußen waren.
Sie gingen anschließend weiter. Eine Achterbahn mit Looping war jetzt vor ihnen. Sie gingen hinein. Es war ein Wunder, dass Layla während des Loopings nicht ihre Kappe verloren hatte. Nach dieser Achterbahn aßen die beiden eine Kleinigkeit und gingen in die nächsten Achterbahnen, Karussells und andere Bahnen. Der Abend verging rasch für die beiden. So viel Spaß hatten beide. Sie merkten gar nicht wie die Zeit verging. An einem Stand mit Pommes trafen beide per Zufall einige aus ihrer Klasse. Layla versteckte sich hinter Mike und senkte den Kopf. Sie hielt sich trotzdem noch immer an ihm fest. Die Klassenkameraden sahen die beiden und kamen auf sie zu.
Yamato und Bora waren auch unter ihnen. Yamato meinte zu Mike: „Ich dachte, du wolltest nicht mit in den Park. Vielleicht war es zu Hause zu langweilig. Wir werden noch bestimmt viel Spaß haben. Komm', wir werden jetzt in die Achterbahn mit dem Looping gehen.“ Erst jetzt sah er, dass Mike in Begleitung eines Mädchens war. Darauf meinte er: „Ist das da deine Freundin? Sie sieht etwas ängstlich aus. Warum versteckt sie sich hinter dir, Mike?“
Mike wusste ganz genau, was passieren würde, wenn er jetzt die Wahrheit sagen würde. Er schwieg erst, aber Bora bestand darauf: „Jetzt sag' doch endlich es. Ist das deine Freundin von der alle reden? Wir wollen es wissen.“ Mike wurde es langsam unwohl. Er mochte Bora nicht so richtig, da er eine Eigenart hat alles zu bekommen, was er sich wünscht. Mike drehte den Kopf leicht zur Seite und sah aus dem Augenwinkel zu Layla. Er spürte, dass sie Angst hatte.
Er drehte den Kopf wieder zurück und meinte: „Das ist meine Freundin. Sie ist etwas schüchtern Fremden gegenüber.“ Er musste echt aufpassen, was er sagte, denn ein kleines falsches Wort und Layla würde auffliegen. „Es ist besser, wenn wir nicht mit euch mitgehen. Und außerdem, das Geisterhaus macht viel mehr Spaß als diese Achterbahn. ... Also, wir gehen jetzt.“ Er wollte sich eben umdrehen und mit