Fanfic: Freunde für immer

Cassidy. In der letzten Zeit sind die drei so gut wie unzertrennlich geworden.
Mike und Layla sahen nur kurz zu ihnen hin und widmeten sich wieder ihrem Drachen. Sie schwiegen nur. Sie erwiderten kein Wort. Das machte Bora zornig und meinte: „Sind wir für die da nur Luft oder was? Wieso redet ihr nicht mit uns. Ihr könnt nicht immer uns anschweigen. Irgendwann müsst ihr mit uns reden – spätestens am Montag. Da werden wir euch zur Rede stellen.“
Mike und Layla ignorierten die drei noch immer. Mike erklärte Layla gerade etwas mehr über den Drachen. Es störte den dreien, dass die beiden sich so verstanden. Sie versuchten alles, die beiden endlich zum Reden zu bringen. Aber nichts half. Die beiden stellten sich einfach taub. Die drei redeten sich den Mund wund. Nach einer weiteren halben Stunden holten Layla und Mike den Drachen ein und packten ihn zusammen. Anschließend gingen sie von der Wiese. Yamato, Bora und Cassidy folgten den beiden. Nach kurzen Weg waren Mike und Layla in eine kleine Imbissbude gegangen. Dort setzten sie sich hin und bestellten eine große Pizza Salami.
Yamato und Co. konnten es nicht ertragen, dass die beiden zusammenhingen. Besonders für Cassidy war es schwer zu akzeptieren, denn sie war in Mike verliebt und hasste Layla. Sie konnte den Anblick einfach nicht ertragen. Sie wollte, dass Mike ihr gehört und nicht Layla. Es verging eine Stunde bis Mike und Layla wieder den Imbiss verließen. Sie gingen schließlich nach Hause. Yamato und Co. gaben es dann auf, sie weiter zu verfolgen. Sie wären je nicht ins Haus gekommen.
Zu Hause bei Mike waren die beiden in Mikes Zimmer. Dort sagte Layla nach einer Weile: „Du, Mike. Ich werde Montag wieder in die Schule gehen. Hilfst du mir dabei?“ Mike sah verblüfft an und nickte und meinte: „Ich werde dir helfen. Zusammen schaffen wir es.“
Am Montag gingen beide schließlich in die Schule. Layla hatte sich noch einige Entschuldigungen besorgt, damit sie ihre Fehlzeiten erklären konnte. Auf den Weg zur Schule hatte Layla ein unwohles Gefühl. Sie hatte Angst, dass sie wieder ausgelacht und gehänselt wurde. Nur Mike würde sie nicht auslachen. Jeder Schritt Richtung Schule fiel ihr immer schwerer und schwerer. Bald kamen die beiden an der Schule an. Einige Schüler sahen die beiden und schauten sofort wieder weg. Es war auch kein Wunder. Jeder auf der Schule wusste, wer Layla war. Layla sagte zu Mike leise: „Es tut mir leid, dass du jetzt auch noch von den anderen nicht gemocht wirst.“
Doch Mike meinte dazu: „Ich habe es dir doch so oft gesagt. Du bist mir lieber als die anderen Mitschüler. Mir ist es egal, was sie über mich reden. Ich bin so, wie ich bin.“ Er hielt inne. Dann meinte er: „Wir sollten zu unserer Klassenlehrerin gehen und deine Entschuldigung abgeben. Schließlich warst lange nicht mehr in der Schule.“ Layla sah ihn und lächelte kurz. Sie betraten das Schulgebäude. Viele sahen die beiden an. Layla spürte regelrecht die durchdringenden Blicke, die ihr sagten, dass sie ein Loser war. Auch Mike bemerkte die Blick, aber er tat so, als ihm das nichts angeht.
Nach einigen Minuten trafen sie im Gang ihre Klassenlehrerin. Layla ging zu ihr und gab ihr die Entschuldigungen. Die Lehrerin meinte darauf: „Du warst ziemlich lange krank. Einige Schüler haben mir gesagt, dass du geschwänzt hast. Also, was sagst du zu deiner Verteidigung?“
Layla überlegte kurz und meinte: „Alles steht in den Entschuldigungen.“ Mike und Layla wollten eben weiter gehen, aber die Lehrerin sagte noch, nachdem sie einen Brief öffnete und durchlas: „Wer ist denn dieser Bryan Kido? Er hat noch nie eine deiner Entschuldigungen unterschrieben. Und welche Ausrede hast du heute dafür?“ Layla wusste in diesem Augenblick, dass die Lehrerin ihr so wie so nicht glauben würde. Aber versuchen musste sie es einfach.
Doch bevor sie etwas sagen konnte, meinte Mike: „Ihr Bruder hat die Entschuldigung geschrieben. Er hat jetzt das Sorgerecht für Layla. Sie können das Jugendamt gerne fragen.“ Die Lehrerin sah zu Mike und sagte nichts mehr. Sie ging schließlich weg. Layla sah zu Mike mit einem fragenden Blick. Mike sagte darauf: „Sie hätte dir nicht geglaubt oder? Mir glaubt sie wenigsten noch. Aber wie lange, weiß ich nicht. ... Lass' uns zur Klasse gehen.“ Mit diesen Worten gingen beide in ihr Klassenzimmer.
Es war wie erwartet. Die Schüler mieden Layla und Mike. Jetzt wollte keiner mehr mit den beiden etwas zu tun haben. Mike und Layla war es egal, so lange sie befreundet waren. An diesem Tag in der vierten Stunde hatten sie Mathe. Der Lehrer malte eine Tabelle mit sechs Spalten und zwei Zeilen auf die Tafel. In der ersten Zeile trug er die Zahlen eins bis sechs ein. In diesem Augenblick wurde der Klasse klar, dass sie die Mathearbeit wieder bekämen. Einige freuten sich und andere wollten sie nicht wieder haben. Die restlichen Schüler hatten Mischgefühle. Dann trug der Lehrer in der zweiten Zeile die nächsten Zahlen ein. Er fing mit den sechsen an: drei; fünfen: sieben; vieren: sieben; dreien: zwei; zweien: eine; einsen: auch eine. Der Durchschnitt betrug 4,3. Der Lehrer meinte dazu: „Diese Arbeit ist sehr schlecht ausgefallen. Aber trotzdem habe ich sie genehmigen lassen. Es soll euch mal zeigen, wie ernst es mit Mathe ist.“
Er holte die Arbeiten aus seiner Tasche hervor und sagte noch: „Ich war von einigen sehr enttäuscht, aber von einer Arbeit war ich sehr überrascht gewesen. Ich hätte nicht geglaubt, dass es noch Wunder in dieser Klasse gibt. Ihr solltet euch wirklich ein Beispiel nehmen. ... Von den fünfen und sechsen will ich die Unterschrift und eine komplette Berichtigung sehen. Von den vieren möchte ich die Unterschrift bitte sehen." Er teilte anschließend die Arbeiten aus. Alle glaubten, dass Layla eine sechs hatte, doch die Arbeiten waren nach Noten sortiert. Die ersten drei Hefte waren also die sechsen und diese Hefte gingen an drei Jungen, darunter auch Bora. Alle drei fluchten darüber. Schließlich glaubten alle das Layla eine fünf hatte. Doch bald nach einigen Minuten rief der erste, dass er eine drei noch hatte. Jetzt verstand keiner irgendetwas mehr. Mike bekam das vorletzte Heft. Bevor der Lehrer aber das letzte Heft abgab, meinte er noch zur Klasse: „Ihr solltet euch wirklich mal schämen. So eine schlechte Arbeit abzugeben. Es gibt nur eine Arbeit, die null Fehler hat. Und diese Arbeit hat Layla geschrieben. Sie hat gelernt und das ist dabei rausgekommen. Sie hat die beste Arbeit von allen.“ Er gab schließlich das Heft an Layla ab. Keiner in der Klasse konnte glauben, dass sie die Eins hatte. Selbst sie konnte es nicht glauben. Sie dachte, sie hätte eine sechse. Sie musste erst mal das Ereignis verdauen. Mike freute sich für sie. Endlich war sie die beste in der Klasse. Die Schüler konnte es auch nicht am Ende des Schultages glauben.
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