Fanfic: Freunde für immer

Kapitel: Gute Nachrichten

Gleich nach der Schule lief Layla ins Krankenhaus zu Bryan. Mike begleitete sie. Sie musste die gute Nachricht ihren Bruder mitteilen. Dort angekommen gingen sie in sein Zimmer, aber dort war keiner. Weder Layla noch Mike verstand es. Sie gingen zum Schwesterzimmer und fragten nach, wo Bryan war. Eine der Schwestern erklärte ihnen vorsichtig: „In der letzten Nacht sind einige Komplikationen bei ihm aufgetreten. Er liegt auf der Intensivstation und kann leider keinen empfangen. ... Die Ärzte wissen nicht, wie es zu solchen Komplikationen auftreten können. Schließlich war er fast ganz fit.“
Layla verstand es nicht und wollte nur wissen: „Kann ich ihn wenigsten sehen?“ Die Schwester überlegte kurz und meinte: „Aber nur kurz und nur durch die Scheibe. Es ist besser so.“ Layla nickte. Die Schwester brachten beide zur Intensivstation. Dort mussten sie grüne Kittel anziehen. Die Schwester zeigte den beiden Bryan. Er schlief in seinem Bett. Wenn man die Schläuche und die Geräte nicht beachtete, dann konnte man sich denken, dass er einfach nur schlafen würde. Nach einigen Minuten schickte die Schwester die beiden raus. Mike und Layla verließen das Krankenhaus darauf. Laylas Gesichtsausdruck hat sich verändert. Sie war traurig und hatte große Sorgen um Bryan. Aber Mike meinte dazu: „Er wird wieder auf den Beine kommen.“ Er lächelte ihr ins Gesicht. Sie lächelte kurz zurück mit einem Nicken. Sie war froh, dass Mike an ihrer Seite war. Durch ihn konnte sie wieder neuen Mut und neue Kraft schöpfen.
Die Tage vergingen und Bryan konnte endlich von der Intensivstation runterkommen. Layla konnte ihm auch endlich die gute Nachricht überbringen. Er freute sich riesig, dass sie endlich eine gute Note geschrieben hat. Die nächsten Wochen verstand sie auch andere Fächer viel besser als zuvor. Die Lehrer hatten keine andere Wahl, als ihr eine bessere Note zugeben als zuvor. Langsam wurde Layla immer besser und besser. Und nun war der Tag gekommen, an dem der letzte Tag war, den Aufsatz abzugeben. Layla war die letzte, die seinen abgab. Ihr Klassenlehrerin betrachtete sie ganz genau. Sie konnte nicht glauben, dass Layla ihre Hausaufgaben vollständig gemacht hat.
Die Lehrerin meinte an diesem Tag: „Ich bin sehr überrascht, dass alle die Aufsätze abgeben haben. Ich habe mich auch sehr gefreut, was in euren Köpfen für Fantasien sind. So viele und schöne Geschichten habe ich noch nie gelesen. Die letzten Aufsätze werde ich in zwei Wochen durch haben. Bis dahin habt ein wenig Geduld. ... Und der beste Aufsatz wird in die nächste Schülerzeitung gesetzt. Also, seid gespannt, wer seinen Aufsatz in der Schülerzeitung liest. ... Und noch etwas: Ich werde Noten zwischen eins und vier für diese Aufsätze vergeben. Ich hoffe, ihr habt euch wirklich angestrengt.“ Nach diesen Worten begann die Lehrerin mit dem Unterricht. Viele Schüler hatten Angst, dass ihr Aufsatz von der ganzen Schule gelesen wird. Das wäre für sie sehr peinlich. Andere wollten geradewegs, dass ihre Geschichte in die Zeitung kommt. Der Rest der Klasse war es egal. Sie sahen dieser Situation gelassen zu.
In den kommenden zwei Wochen wollten die Schüler immer wieder wissen, welcher Aufsatz der beste war. Doch die Lehrerin sagte kein Wort darüber aus. Es sollte eine Überraschung für die Klasse sein. Nun war der Tag gekommen und die Schüler schwitzten immer mehr Schweiß. In den letzten zwei Wochen hatten die Schüler jeden Tag bange. Und heute wollten einige erst gar nicht in die Schule. Zu ängstlich waren sie. Die Klassenlehrerin betrat das Zimmer. Sie stellte ihre Tasche aufs Pult und betrachtete die Schüler genau. Nach zwei Minuten meinte sie dann: „Wie ich sehe, seid ihr sehr auf die Ergebnisse gespannt. Wie ich schon gesagt habe, habe ich die Aufsätze benotet. Zu meiner Überraschung waren es nur zwei Vieren. Diese Aufsätze waren die schlechtesten die ich je gelesen habe. Nun gut. Es war sehr schwer mich zu entscheiden. Es gab einige, da war das Ergebnis sofort klar. Aber bei einigen musste ich einige Kollegen zu rate liehen. Selbst ihnen ist es schwer gefallen einen guten Aufsatz mir zu zeigen. Am Ende waren noch drei übrig. Ich bin schließlich zum Direktor gegangen und er hat sich die letzten drei Aufsätze sorgfältig durchgelesen. Und er ist zu einem Entschluss gekommen. Der beste Aufsatz hat in dieser Klasse ein Mädchen geschrieben. Unser Direktor meinte, dass dieser Aufsatz mit Abstand der beste sei. Ich habe mir dann den Aufsatz noch mal durchgelesen und mir wurde einiges klar. ... Den besten Aufsatz hat geschrieben: ... Layla. Ihre Geschichte kommt in die Schülerzeitung.“ Keiner in der Klasse konnte das glauben. Layla, die schlechteste in der Klasse, hat den besten Aufsatz geschrieben? Viele dachten es wäre nur ein Irrtum und fragte nach. Aber die Lehrerin sagte darauf: „Ich habe die Namen auf den Aufsätzen nicht verwechselt. Sie hat eben den besten geschrieben. Damit solltet ihr euch abfinden.“ Sie sagte nichts mehr und teilte die Aufsätze aus. Jeder war auf seine Note gespannt.
Bei einigen kam große Enttäuschung, aber bei den anderen wurde die Freude desto größer. Layla konnte es immer noch nicht glauben, dass sie eine Eins im Aufsatz hatte. Und dass ihr Aufsatz in die Schülerzeitung gesetzt wird. Sie konnte es einfach nicht glauben. Nach dem Unterrichtsschluss konnte sie noch immer nicht glauben. Sie ging langsam neben Mike her. Er merkte, dass sie wirklich überwältigt war. Sie war so was von glücklich, dass sie es einfach nicht mehr zeigen konnte. Sie ging einfach weiter, ohne auf den Weg zu achten. Wenn Mike sie nicht im rechten Augenblick am Arm gepackt hätte und zu sich gezogen hätte, dann wäre am Haus vorbei gegangen. Sie erschreckte sich erst mal, aber dann war wieder alles gut. Mike spürte, dass sie langsam über den Verlust ihrer Eltern hinweg kommt, aber nur langsam. Er wollte ihr helfen. Er wollte sie auf diesen schweren Weg begleiten, denn auch er hatte jemanden verloren.
Sie waren zu Hause angekommen und aßen etwas. Anschließend machten sie ihre Hausaufgaben. Es vergingen noch mal zwei Wochen, bis die Schülerzeitung rausgekommen war. Viele holten sich die Zeitung, denn alle wollten wissen, was Layla eigentlich geschrieben hat. Die Geschichte befand sich auf den letzten vier Seiten.
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