Fanfic: Darkside
Kapitel: Darkness of endsville
Darkness of Endsville
10 Jahre später.....
Das klingeln der Schulglocke beendete den ersten Unterrichtstag auf Angies neuer Schule. Entnervt ging sie aus dem Klassenzimmer. Eine schwarze Haarsträhne hing ihr ins Gesicht und sie klemmte sie hinter ihr Ohr. Kühl blickte sie sich um. Auf den ganzen Gang standen, liefen und lachten Schüler. Der Tumult bereitete ihr Kopfschmerzen und sie ging in den Seitengang, doch dort waren auch sehr viele und alles schien ihr von Sekunde zur Sekunde lauter zu werden. Unbewusst öffnete sie eine Tür und ging hinein. Vor ihren Füßen erstreckten sich Kacheln und an einer Wand standen Waschbecken. Sie war auf der Mädchentoilette. Ein kleines Lächeln zog sich schnell über ihre Mundwinkel und sie ließ ihre Hand sachte an den weißen Fliesen entlang fahren. Langsam bewegte sie sich auf das Fenster zu. Warme Sonnenstrahlen blendeten sie als Angie herantrat. Vor schreck blinzelte sie. Es dauerte etwas bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnten. Eine leichte Brise wehte ihre Haare wieder ins Gesicht. Wie mechanisch klemmte sie die Strähnen hinters Ohr. Mit leichten Grinsen sah sie aus dem geschlossenen Fenster. Dann erschrak sie. Der Luftzug wurde stärker und eine wispernde Stimme wurde von den Wänden zu ihr getragen. Angie fröstelte. Mit schnellen Schritten verließ sie den Raum und trat auf den Korridor. Der Flur erstreckte sich dunkel und leer vor ihr. Niemand war dort. „Angie, komm zu mir. Ich will mit dir spielen!“, schallte es von den Wänden. Voller Angst sah sie sich um. Ihr Atem ging schneller. Mit zusammen gekniffenen Augen versuchte sie sich zu beruhigen. Das Echo wurde immer lauter und beständiger. Nach einer Weile öffnete Angie ihre Augen. Langsam setzte sie sich in Bewegung und entfernte sich von den Toiletten.
„ANGIE, KOMM SOFORT ZU MIR!“, hallte es drohend zu ihr. Angie rannte auf einmal los. „ DU WIRST MIR SO WIE SO NICHT ENTKOMMEN!“, schrie jemand, etwas.
Sie wollte nur noch weg. Weit weg von der Schule, weit weg von der Stimme. Ihr Puls raste, als sie eine Tür sah aus der ein schmaler Strahl mit Sonnenschein sich heraus stahl. Sie griff nach der Klinke und schmiß die Tür auf. Sie war in ihren Klassenzimmer. Plötzlich knallte die Tür hinter ihr zu. Erschrocken fuhr sie zurück, dann rüttelte sie hysterisch an der Klinke. Die Tür war abgeschlossen. Entkräftet ließ sie sich auf dem Boden sinken und lehnte sich an. Vor ihr verschwamm alles und sie wurde taub.
Angie saß auf dem Boden, unfähig sich zu bewegen, oder etwas zu fühlen. Blinzelnd versuchte sie ihre Augen offen zu halten. Sie drohte ein zu schlafen, als plötzlich ein furchtbarer Gestank sie aus ihrer Trance holte. Mit einen mal schlug sie ihre Augen auf und sah in tiefe Schwärze. Nach ein paar Sekunden konnte sie einige Bänke und Tische erkennen, doch wusste sie immer noch nicht, wo der Gestank herkam. Mit den Händen auf dem Boden tastend, krabbelte sie zu einen Tisch. Sie berührte ihn. Fäulnis breitete sich auf einmal am ganzen Tisch aus und unter Splietern krachte er in sich zusammen. Angie schrie laut auf, als sich ein Holzsplitter in ihr Fleisch bohrte und es anfing zu bluten. Mit pochender Hand saß sie vor dem kaputten Tisch. Der Gestank wurde langsam unerträglicher. Sie raffte sich hoch und ging einen Schritt nach den anderen machend zum Fenster. Mit der verletzten Hand öffnete sie es. Gleißendes Licht fiel in den Raum. Sie drehte sich um. Ihr Blick fiel auf die Pflanzen. Sie wollte sie berühren. Faszinierend bewegte sie sich auf sie zu und streckte eine Hand nach ihnen aus. Vor ihren Augen verdorrte die Pflanze und sie fuhr zurück. Plötzlich zersprangen die Fenster und in Sekundenschnelle breiteten sich Pilze über die Schränke aus. Die Wände wurden alt und zerbröckelten. Der Geruch von verrottenden Holz stach ihr in die Nase. Angie schloß die Augen. Ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, als sie es verzweifelt in ihre Hände vergrub. Schluchzend hockte sie sich hin. „Nein lass mich in Ruhe. Lass mich endlich in Ruhe!“, brachte sie unter Tränen aus.
Ihr Schluchzen und Flehen hallte von den Wänden und wurde verstärkt. Doch sie vernahm eine leise wispernde Stimme, die sich schneidend einen Weg durch das Echo bahnte.
„Ich soll dich in Ruhe lassen?!“ Wir hatten doch immer so viel Spaß. Erinnere dich, erinnere dich an meinen letzten Besuch!“
„Nein! Lass mich in Ruhe“, schrie Angie hysterisch.
„Du sollst dich aber erinnern!. Los erinnere dich!“, schallte es laut zurück.
Weiter schluchzend versuchte sich Angie zu erinnern und schrie auf, als sie plötzlich berührt wurde. Verängstigt guckte sie nach oben auf eine Hand, deren Fleisch und Haut abgewetzt von den Knochen hingen. Mit einen lauten Schrei stand sie auf. Dabei stolperte sie und fiel auf eine verrottete Bank. Kleine Flammen züngelten sich auf einmal an der Bank hoch und versenkten ihr das Fleisch und ihre Haare. Vor Schock konnte Angie sich nicht mehr bewegen. Das Feur breitete sich aus und schlang sich um ihren Körper. Vor Schmerzen schreiend, sackte sie in sich zusammen. Am Boden liegend und nach Luft schnappend, schloß sie ihre Augen. Ein hohles Lachen begleitete sie in die Dunkelheit. Dann wurde alles still.
Kapitel 2
Ende
by: Dimisus Angelus