Fanfic: Das, was du zurücklässt...

Haushalten bereits geschäftiges Treiben.
Frühstück wurde zubereitet und verspeist, Sachen für Schule und Arbeit wurden gepackt und kurze Zeit später strömten die Menschen ihren Bestimmungsorten entgegen.

Unter diesen waren auch zwei Bewohner des Tendo Dojo, die sich schnellen Schrittes in Richtung der Furinkan Schule begaben.
Auf diesem Weg kamen sie an dem Grundstück der Watanabes vorbei. Sie verlangsamten ihren Schritt bis sie schließlich vor dem Eingang stehen blieben.
Einen Moment lang starrten sie mit bedrücktem Gesichtsausdruck auf die leere Stelle.
Langsam nur wandten sie sich ab und nahmen ihren eigentlichen Weg wieder auf.

Ihre Gesichter waren nicht mehr von Trauer gezeichnet, doch flackerte immer ein Schatten darüber, sobald sie dieses Anwesen passierten.

Es war ein schöner Tag. Die Sonne schien und die Vöglein zwitscherten.
Es schien sich alles in diesem Teil der Stadt in geordneten Bahnen zu bewegen.
Doch vieles hatte sich verändert und das Leben würde für die, die sich erinnerten, nie mehr so sein wie es war, bevor sie einen geliebten Menschen aus ihrer Mitte verabschieden mussten.

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Anmerkung des Autors 1:
Ich muss gestehen, dass ich in Schilderung von intensiven Gefühlen nicht sehr gut bin. Deshalb könnte es dem einem oder anderen vielleicht ein bisschen übertrieben erscheinen, doch so stelle ich mir die Charaktere vor, wenn sie jemanden verlieren, den sie lieben.

Anmerkung des Autors 2:
Als ich diese Geschichte geschrieben hatte und sie mehrmals durchlas, wurde mir mit jedem Mal elender zu Mute.
Es gab oft Momente in meinem Leben, das gerade mal achtzehn Jahre zählt, in denen ich mich gefragt habe was wohl sein würde, wenn ich nicht mehr da wäre.
Die Welt ist gefährlich genug, sodass man sich irgendwann diese Gedanken machen kann.

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich die Menschen in meinem Umfeld als ungemein wichtig ansehe und damit meine ich nicht nur Familie und enge Freunde, sondern auch Bekannte und Menschen, mit denen man täglich zu tun hat.

Wenn ich nun nicht mehr da wäre, würden diese Menschen wahrscheinlich um mich trauern.
Was wäre aber mit mir, wenn einer von ihnen nicht mehr da wäre?
Auch ich würde um diesen Menschen trauern. Aber ebenso würde ich mir Vorwürfe machen, dass ich ihm zu Lebzeiten nie meine Meinung, Gedanken und Gefühle über und für ihn richtig zum Ausdruck bringen konnte.

Wer ist schon heutzutage so ehrlich und sagt immer, was er denkt und fühlt?
Ich versuche es zu sein. Ich sage mir immer, dass einen der Tod so schnell ereilen kann, dass man niemals ungeklärte Sachen zurücklassen sollte.
Schon gar nicht sollte man Menschen, die man gerne hat, seine Zuneigung vorenthalten, egal welcher Art diese Zuneigung ist.

Schon eine Umarmung, ein gelegentliches Lächeln oder ein freundliches Wort können einem das Gefühl von Bedeutung geben.

Wenn ihr also so empfindet wie ich, dann denkt bei Gelegenheit einmal darüber nach und versucht eurer Handeln und Empfinden euren Entsprechungen nach zu gestalten und auszudrücken.

Über Kommentare und Meinungen würde ich mich wie immer sehr freuen.

ByeBye, JenJen aka Yalene
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