Fanfic: Endzeit und Neubeginn

Kapitel: Blutroter Mond

Endzeit und Neubeginn

Blutroter Mond

Für alle die in dieser Nacht in den Straßen umher wanderten war es als wenn die Welt untergehen würde.
Der Himmel war dunkel, dunkler als sonst, und der Volle Mond in blutrot getauft.
In dieser Nacht sollte sich die Welt wandeln, für immer verändern.
Ein alter Mann rannte durch die Straßen der dunklen Stadt, er drückte ein kleines Unscheinbares Bündel an seine Brust und rannte als wäre der Teufel hinter ihm.
Blitze zuckten und Donnergrollen erfüllte die Schluchten der Stadt.
Der alte Mann lief so schnell er konnte, seine schritte waren schwach und unsicher, doch er trieb sich immer wieder an weiter zu gehen.
Sein ziel war ein kleines Unscheinbares Haus.
Der Mann warf das Gittertor das dass Grundstück vom Rest der Stadt trennte auf und erreichte nach nur wenigen schritten die Tür.
Er klopfte schwer an die Tür und wartete ungeduldig darauf das jemand öffnete, doch es öffnete niemand, wieder hob er die Hand und schlug so fest er konnte vor die Tür.
Diesmal wurde er gehört, nach einigen Minuten öffnete sich die schwere Doppeltür und eine junge Nonne erschien vor ihm.
„Ja, was kann ich für sie tun.“
Der Mann stürzte auf sie zu und drückte ihr etwas in den Arm, es sah aus wie eine Zusammengerollte Decke.
„Achten sie auf ihn, sein Name ist Alex.“
Die Stimme des Mannes war nicht mehr als ein flüstern.
„Mann darf ihn nicht finden....ich bitte sie....man darf ihn nicht finden.“
Der Mann drehte sich um und lief schwankend davon und verschwand in der stürmischen Nacht.
Die Nonne schaute auf das kleine Bündel in ihrem Arm und spürte wie sich etwas darin bewegte.
Vorsichtig hob sie einen Teil der Decke beiseite, darunter kam der kleine Kopf eines Babys zum Vorschein.
Die Nonne schloß die Tür wieder und hob das Kind vorsichtig weiter hoch.
Ihre Stimme war nur ein flüstern. „Keine Angst mein kleiner Alex, hier bist du in Sicherheit, ich werde mich um dich Kümmern.“
Leider wußte Angelina Merris nicht was sie damit für einer Verantwortung übernommen hatte als sie mit dem kleinen durch die Gänge des Verlassenen Hauses ging, ein Haus das einmal ein Waisenhaus war, und mit diesem Kind wieder zu einem werden sollte.

Ein Jahr später
Eine Verhüllte Gestalt rannte durch die Straßen der Stadt, immer wieder warf sie besorgte Blicke zum Himmel, und zur langsam Untergehenden Sonne.
Dunkelheit bedeutet Gefahr ging der Person immer wieder durch den Kopf, sie beschleunigte ihre Schritte und ging auf ein Haus zu dessen Fenster mit Gittern und Kreuzen verziert war.
Der Zaun der um das Haus und das Grundstück gezogen war, war ebenfalls mit Kreuzen verziert.
Die schwer aussehende Tür des Hauses wurde geöffnet als die verhüllte Person das Grundstück betrat, in der Tür stand eine ältere Frau mit grauen Haaren und winkte die Person eilig herein.
„Schnell Schwester Angelina, es wird bereits Dunkel. Beeilt euch bitte.“
Als die Tür sich schloss nahm die verhüllte Person die Kapuze ab und es kamen dunkelbraune Harre und ein entzückendes Gesicht zum Vorschein.
Schwester Angelina legte die schwer aussehenden Sachen neben die Tasche die sie bis gerade getragen hatte und zog wieder ihr Nonnengewand an.
Die alte Frau stand hinter ihr.
„Ich bin froh das ihr wieder da seit, wenn es auch schon sehr spät ist. Wir waren alle besorgt, tut das bitte nie wieder.“
Schwester Angelina drehte sich um und legte der alten Frau beruhigend eine Hand auf die Schulter.
„Seit unbesorgt Miriam, es ist ja nichts geschehen. Und jetzt laßt uns zur Mutter Oberin gehen.“
Die alte Frau nickte, nahm die Tasche an sich und folgte Schwester Angelina weiter in innere des Hauses.
Sie stiegen die Stufen zur nächsten Etage hoch und auf die Tür gegenüber der Treppe zu.
Sie klopften an die Tür und traten ein, hinter einem Schreibtisch saß eine Frau ende 50.
„Schwester Angelina, da seit ihr ja endlich.“
„Entschuldigt bitte Mutter Oberin, aber in der Stadt herrscht das reinste Chaos.“
Die Mutter Oberin drehte sich zum Fenster um und blickte hinaus.
„Da habt ihr recht, die Zeiten sind Finster geworden. Und ich fürchte sie werden nur noch finsterer.“
Die Frauen nickten.
„Sagt Mutter Oberin, wie geht es dem kleinen Alex.“
Die Oberin fuhr herum und sah Schwester Angelina scharf an.
„Seit froh das ich ihn hier dulde, dieses verfluchte Kind.“
Angelina ließ den Blick sinken und nickte vorsichtig.
„Und dafür bin ich ihnen dankbar Mutter Oberin, sehr sogar.“
Sie nickte noch einmal und verließ dann das Büro mit gesenktem Blick.
Ihr weg führte sie von dort aus in die Kellergeschosse des Hauses wo sie ein kleines Zimmer hatte.
Als sie durch die Tür trat sah sie sofort den Grund für die schlechte Laune der Mutter Oberin.
Mitten in dem Zimmer auf dem Boden saß ein kleiner etwa 5 Jahren alter Junge mit pechschwarzen Haaren und spielte mit alten abgegriffenen Bauklötzen.
Als die Tür sich öffnete drehte der Junge sich um und strahlte Angelina mit hellen silber/grauen Augen an.
Der Junge sprang auch sogleich auf und lief mit weit ausgestreckten Armen auf Angelina zu, und diese ging in die Hocke und nahm den kleinen auf den Arm.
„Na Alex, warst du auch schön brav.“
Der Junge nickte heftig und grinste über das ganze Gesicht.
Angelina sah den kleinen an, seit sie ihn vor etwa mehr als einem Jahr anvertraut bekommen hat ist er in einem unglaublichen Tempo gewachsen.
Sie wußte das auch seine Intelligenz gewachsen war, doch er hat noch nie gesprochen, und Angelina war sich sicher das er es konnte.
Der Junge versuchte unter allen Umständen wieder aus ihrem Arm zu entweichen, und er schaffte es auch.
Er lief zum Bett und kam mit einem Zettel zurück den er Angelina hinhielt.
„Was hast du den da Alex, hast du etwas für mich gemalt.“
Der Junge nickte wild und drückte ihr den Zettel in die Hand.
Angelina schaute auf den Zettel und erstarrte fast, es war ein Haus zu sehn das wohl das Waisenhaus darstellen sollte.
Doch das Haus stand lichterloh in Flammen, und am Himmel war ein Blutroter Vollmond zu sehn.

Zwei Jahre Später
Die Welt hatte sich gewandelt und ihr unschuldiges Antlitz war zu einer verzerrten Fratze geworden.
Schwester Angelina stand an einem der Fenster im Erdgeschoss und betrachtete die langsam versinkende Sonne als sie von hinten angesprochen wurde.
„Schwester Angelina, schließt bitte die Fensterläden bevor es dunkel ist.“
„Ja Mutter Oberin.“
Sie hörte wie die Mutter Oberin das Zimmer wieder verließ und die Tür schloss.
Wie sie sollte begann sie nun auch hier die letzten Fensterläden zu schließen.
Es fehlte nur noch ein Fenster, doch bevor sie auch hier alles verschloss erregte etwas draußen ihre Aufmerksamkeit.
Am Zaun kauerte eine kleine Gestalt, eine kleine Gestalt die sehr einem kleinen Kind ähnelte.
Angelina warf besorgte Blicke zur untergehenden Sonne und fällte eine Entscheidung.
Sie schloss das Fenster, verließ den Raum und rief sofort nach der Mutter Oberin.
„MUTTER OBERIN, KOMMT SCHNELL.“
Die Mutter Oberin erschien in der Tür eines andern Zimmers.
„Was ist los Schwester.“
„Da hockt ein Kind am Westliche Zaun.“
Die Mutter Oberin schaute besorgt auf ihre Uhr.
„Seit ihr sicher.“
Angelina nickte.
„Also gut, beeilt euch aber.“
„Ja Mutter Oberin.“
So schnell sie konnte lief Angelina zur Haupttür und öffnete sie, die Mutter Oberin folgte ihr und wartete an der Tür während Angelina das Grundstück verließ und auf die Westseite des Hauses eilte.
Sie erreichte schnell die Westliche Seite des Grundstücks und ging vor dem Kind in die Hocke.
Es war ein kleines Mädchen, vielleicht 6 oder 7 Jahre alt, völlig verängstigt und unterkühlt.
Angelina nahm das Kind auf den Arm und redete ihm gut zu als sie wieder zurück zum Eingang gingen.
„Schnell in das Krankenzimmer mit ihr, sie scheint vollkommen am ende ihrer Kräfte zu sein.“
Angelina nickte und folgte der Mutter Oberin zum Krankenzimmer.

„legt sie auf das Bett.“ Sagte die Mutter Oberin und holte aus einem Schrank eine Wolldecke in die sie das kleine Mädchen einwickelte.
Sofort wurde bei dem Mädchen Fiber gemessen und etwas zu essen geholt.
„So meine kleine, du hast kein Fieber. Nur etwas Unterkühlt....und bestimmt Hungrig.“
Das Mädchen nickte mit einem scheuen Lächeln, die alte Dame Miriam nahm das kleine Mädchen auf den Arm.
„Keine Sorge Mutter Oberin, ich nehme die Kleine mit in die Küche und werde dafür sorgen das sie etwas zu essen bekommt.“
„Macht das Miriam, und dann bringt sie in den Schlafsaal im dritten Stock. Dort haben wir noch einige Betten frei.“
Die alte Dame nickte und verließ mit dem Mädchen das Krankenzimmer.
„Das habt ihr gut gemacht Schwester Angelina, ohne euch würde das arme Ding jetzt wahrscheinlich schon Tot sein.“
Angelina nickte und streifte ihr Gewand glatt.
„Habt Dank Mutter Oberin, wenn ihr erlaubt werde ich mich Erst einmal zurück ziehen.“
„Tut dies ruhig.“
Die junge Nonne verließ das Krankenzimmer und stieg wieder die Stufen zum Keller hinab.

Als sie die Tür zu ihrem Raum öffnete lag ihr Schützling bereits im Bett.
Angelina setzte sich auf die Bettkanne und betrachtete den Jungen.
Alex war jetzt drei Jahre bei ihr, und noch immer verwunderte sie es wie schnell er heran wuchs.
Er war vom aussehen her mit Sicherheit bereits 16 Jahre, und Angelina musste zugeben das er sich sehr gemacht
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