Fanfic: Lost in Unattainability

Sorgen um ihn. Wie würde er wohl reagieren. Vielleicht würde er sogar vermuten, der Professor wäre wegen ihm ermordet worden..... Dabei war sie sich sicher, dass seine Identität noch geheim war. Conan Edogawa war für die Organisation nichts weiter als ein Grundschüler mit einer guten Spürnase. Immerhin hatte sie ja sehr darauf geachtet, ob irgendetwas über Conan durchsickern würde. Aber da war nichts..... Schließlich hatte sie zu lange gewartet. Conan sah sie, wie sie an der anderen Straßenseite stand. Sie begann schließlich zu zittern, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Conan würde sie erkennen, Conan’s Verstand war Messerscharf. Er würde nicht lange brauchen, um zu kombinieren, dass sie mit dem Mord zu tun hatte. Hals über Kopf lief sie weg. Zum Treffpunkt, an dem sich Gin mit ihr verabredet hatte. Ihr reichte es jetzt. So bald wie möglich würde sie zur Polizei gehen. Aber erstmal musste sie darauf achten, dass sie nicht aufflog.

Das Treffen mit Gin war eigentlich sehr kurz, er wollte nur noch mal den ganzen Bericht hören. Dann ging er. Sie wollte auch nach Hause gehen.... Allerdings war sie sich auch bewusst, das Conan dort sein könnte. Hatte er schon die Verbindung hergestellt. Wenn sie ihn jetzt zu Hause treffen würde, wie würde er reagieren.... Könnte sie ihm noch in die Augen sehen? Immerhin hatte sie bei einem Mord geholfen. Aber sie hätte gar nicht nach Hause gehen müssen, um Conan zu treffen. Sie kam gerade um die Ecke, da sah sie ihn stehen. Wieder überschlugen sich ihre Gedanken.... //Er hat alles mitgehört..... Er weiss es..... Er.....// Sie war verzweifelt. Sie wollte nicht, das er es je erfahren würde. Sie wollte doch nur endlich wieder Shinichi zurück haben. Sie wollte ihn vor der Organisation retten. Jetzt sah er sie auch als Feind an. Dessen war sie sich sicher. „Ran..... Warum?“, das waren die einzigen Worte, die über seine Lippen kamen. Sie wollte antworten, aber sie konnte nicht. Sie spürte, wie er sie ansah. Auch sie sah ihn an. Er würde es nicht verstehen, wenn sie ihm jetzt antworten würde. Würde er es jemals verstehen?

Dann war sie wieder davon gelaufen. Hatte ihn einfach dort stehen lassen, ohne auch nur ein was zu sagen. Er würde nach Hause kommen. Morgen würde sie zur Polizei gehen und ihnen alles geben. Alles was sie in dem vergangenen halben Jahr gesammelt hatte. Dann wäre das hoffentlich alles ausgestanden. Die Organisation würde geschnappt werden, Conan könnte ohne Gefahr wieder zu Shinichi werden. Zumindest dieser Gedanke beruhigte sie ein wenig.

Zu Hause durfte sie sich erstmal eine Moralpredigt anhören. Immerhin hatte ihr Vater sich große Sorgen gemacht. Vor allem als die Polizei kam, und ihm sagte, er, Ran und Conan würden von nun an unter Polizeischutz stehen, aber ihm nicht sagen wollten wieso. Ran konnte sich denken weshalb.... Alle, die von Conan, bzw. Shinichi wussten, mussten annehmen, das die Organisation nun hinter ihm her war. Und dann waren natürlich auch alle anderen Personen, die die mit Conan Edogawa zu tun hatten, in Gefahr. Sie hatte das alles nicht gewollt. Nun saß sie, zusammen mit ihrem Vater im Wohnzimmer, hoffte und bangte, dass die Polizei Conan noch finden würde. Wieso war sie nur so dumm gewesen und hatte ihm nicht geantwortet. Wieso war sie ohne etwas zu sagen an ihm vorbeigegangen. Conan würde das schlimmste annehmen und verschwinden. Vielleicht würde sie ihn nie mehr wiedersehen, jetzt, wo sie so kurz vor ihrem Ziel war. Sie hätte sich totärgern können. Stunde um Stunde verstrich. Immer mehr Polizisten riefen an und sagten, dass sie nichts gefunden hatten. Kein Conan weit und breit. Schließlich fehlte nur noch Heiji, der aus Osaka her nach Tokio gekommen war.... Er hatte sich auch bereit erklärt, Conan zu suchen. Auch er schien sich große Sorgen um den kleinen zu machen.....

Schließlich kam Heiji wieder. Auf die Frage, ob er Conan gefunden hatte, antwortete er nicht. Er schien auf etwas zu warten. Nur auf was? Sollte er Conan wirklich zurückgebracht haben, durfte sie jetzt nicht sentimental werden. Bis sich eine günstige Gelegenheit ergab, musste sie nun weiter ihre Rolle spielen, ob es ihr passte, oder nicht. Und dann stand der kleine Junge auf einmal in der Tür und sah sie an. Dieser Blick.... Er versetzte ihr einen Stich, sie fühlte sich mies, aber zugleich war sie erleichtert, das er hier war. Hier würde ihm nichts passieren. Die Polizei war hier, sie würden auf ihn Acht geben. Aber, würde er sie verraten. Sie konnte nichts an seinem Gesicht, an seinen Augen ablesen, wie sie es sonst oft getan hatte. Er verschloss sich ihr gegenüber. Kein Wunder, aber bald wäre alles ausgestanden. Lang würde es nicht mehr dauern... Dieser Gedanke beruhigte sie etwas....

Sie wurde immer nervöser, während die anderen am Tisch sich unterhielten, tranken, dumme Witze rissen. Wäre das doch nur schon alles vorbei. Wie lange es noch dauerte, bis schließlich alle den Entschluss fassten, doch endlich mal ins Bett zu gehen, ging sie zwar auch eine halbe Stunde auf ihr Zimmer, wusste jedoch schon, das sie nicht schlafen wollte. Sie holte die Schachtel, in der sie alle Informationen gesammelt hatte, und ging sie nochmals durch. Hoffentlich würden diese den Inspektor reichen. Immer wieder sah sie auf die Uhr. Zählte die Sekunden, die Minuten.... Konnte es kaum erwarten. Dann, nachdem sie sich sicher war, das alle schlafen würden, nahm sie die Schachtel und schlich aus dem Zimmer. Sie wusste, dass der Inspektor in der Küche war. Während sie zur Küche schlich, musste sie an Conans Zimmer vorbei. Noch immer wusste sie genau wie er sie angesehen hatte. Dieser Blick hatte sich in ihre Erinnerungen gebrannt,... dass er sie jemals so ansehen würde, sie hätte das nie gedacht! Sie besann sich wieder und ging weiter, in die Küche. Der größte Fehler, den sie jemals gemacht hatte. Sie erzählte dem Inspektor alles, zeigte ihm die Schachtel und sagte ihm, das Conan nicht aufgeflogen war. Dann ging alles sehr schnell.... Der Knall, das Fenster, der Inspektor, wie er zurückfiel.... Gin, der im Fenster stand.... Danach riss ihr Erinnerungsfaden ab. Schließlich war sie hier, irgendwo in einem Waldstück aufgewacht, .... hörte noch, wie Gin und Vodka sich unterhielten, wie sie sich dabei entfernen. „Dann müssen wir schnell ins Hauptquartier und das evakuieren“.... Schließlich hörte sie Autotüren, die geschlossen wurden, und wie sich das Auto entfernt. Die Schmerzen hatte sie bis dahin gar nicht wahrgenommen. Erst, als sie merkte, dass Gin und Vodka sicher weg waren, bemerkte sie sie. Anfangs versuchte sie aufzustehen, um doch noch irgendwie wegzukommen, aber sie wusste nicht mal mehr, woher die Schmerzen kamen. War sie verletzt? Oder nicht? Woher kamen diese Scherzen. Sie hatte das Gefühl, als würden die Schmerzen sie lähmen..... Sie versuchte, dass Bewusstsein nicht zu verlieren, hoffte das sie jemand finden würde. Und nun lag sie hier, wusste nicht, wie lange... Dann siegten doch die Schmerzen..... Und sie verlor das Bewusstsein.

Zurück zu Conan:

Er wusste nicht, was los war, wusste nicht, weshalb er sich versteckt hatte. War es eine Eingebung gewesen? Es musste so gewesen sein. Er saß da, versteckt hinter einem Altkleider – Container, sah geschockt auf die Straße. Ich konnte die schwarz gekleideten Männer gar nicht mehr zählen, so viele waren schon an mir vorbeigegangen. Was war hier los? Dann, ich hatte ja gezweifelt, dass die Organisation dahinter steckte, erkannte ich in der Menge Gin und natürlich Vodka. Hatte die Organisation echt so viele Mitglieder? War Ran auch unter ihnen? Mussten sie fliehen? Ich wartete, bis ca. 5 Minuten lang keine weiteren Personen mehr erschienen, dann lief er vorsichtig in die andere Richtung. Woher kamen sie? War das Hauptquartier etwa ganz in der Nähe? Lange brauchte ich nicht zu suchen, denn schon hatte ich das alte Fabrikgebäude gesehen. Ich war mir sicher, hier musste es gewesen sein.... Obwohl ich mir sicher war, das keiner mehr im Gebäude war, schlich ich leise hinein, und versteckte mich immer im Schatten sobald es möglich war. Es waren so viele Menschen an mir vorbeigegangen, es konnte gar keiner mehr hier sein. Warum dann doch diese Anspannung. Was wollte ich überhaupt noch hier? Ich war langsam weitergegangen, und wäre beinahe über eine Aktenordner gestolpert. Ich hob ihn auf, und sah auf den Ordner. Jemand schien ihn hier liegen gelassen, ansonsten, ich sah mich kurz um, schien hier nichts mehr zu sein.....

Ich öffnete den Ordner, und starrte auf das Blatt, besser, ich starrte das Foto auf dem Blatt an. Es war keine andere als Ran darauf. Dann überflog ich kurz das Papier, es standen alle möglichen Informationen darauf, ihr Cod-Name in der Organisation, ihr richtiger Name, Geburtsdatum, alles was man halt so wissen muss. Mein Blick blieb bei den beiden Kästchen hängen. Die Frage dazu lautete: „Probezeit bestanden?“ Ja oder Nein. Das Nein war angekreuzt. Schließlich war noch das heutige Datum aufgelistet, dann wurde die Schrift völlig unleserlich. Ich konnte mir schon denken, was dort stand, begann unkontrolliert zu zittern, versuchte verzweifelt es zu lesen. Ich hatte mich so sehr geirrt. Ich wusste, dass ich schon zu spät kam, ich konnte ihr nicht mehr helfen....

Ich sackte auf den Boden zusammen, der Ordner fiel hinunter, fühlte mich, als hätte ich in den letzten Minuten alles verloren. Die Organisation war mir entwischt, Ran war
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