Fanfic: Lost in Unattainability
Kapitel: Teil 3 - Unglaublich
Also, hier kommt Teil 3 (wetzing ist die FF schon lang *wunder wunder*). Ich muss zugeben, dass das Kapitel eigentlich Unbelievable heißen sollte. Da ich aber ja keine Englischen Kapitel-Titel bisher genommen habe, bin ich meinen Stil treu geblieben, also habe ich schnell den Titel wieder eingedeutscht *ggg*. Ich muss aber ehrlich zugeben, das ich damit zwar nicht ganz zufrieden bin, aber gut....
Meine Sis hat mich heute gefragt, wie viele Teile die FF wohl haben wird. Das weiss ich leider noch nicht. Auch wie die FF ausgeht kann ich noch nicht sagen (also, ich weiss noch nicht, ob es ein Happy-End geben wird). Erst mal danke für die lieben Kommis *lol*. Viel spaß beim Lesen.
Es war inzwischen so dunkel, und die Person war komplett in Schwarz gekleidet, dass ich nur die Umrisse erkennen konnte, aber ich wusste, wer dort stand. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Ich dachte nur: „Das kann doch nicht wahr sein!“
Teil 3 – Unglaublich
Auf einmal war ich wie erstarrt. Ich starrte immerzu die Person an, die an der anderen Straßenseite stand. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihr abwenden. Mein Herz schlug immer schneller.... Ich begann langsam am ganzen Körper zu zittern, so absurd fand ich diese Möglichkeit. Ich versuchte verzweifelt gegen dieses Gefühl, das in mir aufkeimte anzukämpfen. Dann schüttelte ich nur noch den Kopf. Ich wollte der Person auf der anderen Straßenseite etwas zurufen, aber meine Kehle war wie zugeschnürt. Kein Ton wollte aus meinen Mund kommen. Dann tat sich etwas an der anderen Straßenseite. Die Person verschwand schnellen Schrittes in der Dunkelheit. Noch immer stand ich da wie angewurzelt. Sollte ich ihr nicht besser nachgehen... Vielleicht hatte ich mich auch nur getäuscht. Langsam entfernte ich mich doch vom Haus des Professors. Unbewusst schlug ich die Richtung ein, in der die Person vor kurzem verschwunden war. Ich wusste so oder so nicht, wo ich hin sollte. Zurück zu Kogoro konnte ich nicht, eigentlich konnte ich nirgendwo hin. Ich lief einfach nur gerade aus. Ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen. Egal wo ich hinging, ich brachte nur Leute in Gefahr, das hatte mir der Mord des Professors gezeigt. Nach einer gewissen Zeit, in der ich planlos umhergeirrt war, war ich in einem schwach besiedelten Gebiet am Stadtrand angekommen. Ich seufzte. Wie viel Zeit mochte inzwischen vergangen sein? Was würden der Inspektor machen? Was würde Kogoro tun? Ich hatte mich an meine Rolle als Conan Edogawa gewöhnt, ja, langsam hatte ich es sogar genossen, als kleines Kind gesehen werden. Immerhin hatte es ab und zu ja wirklich seine guten Seiten. Das diese Rolle, die ich angenommen hatte, schließlich zu einem Mord, wenn nicht sogar zu mehreren, führen würde, so weit hatte ich nicht gedacht. Es zog sich etwas in mir zusammen. Ich hatte auch nie für möglich gehalten, das..... Weiter kam ich nicht mit meinen Gedanken, da ich eine vertraute Stimme von der Straßenecke hören konnte. „Gut gemacht, Sizu (Anmerkung: Ich hasse mich schon jetzt dafür, dass mir kein anderer Cod-Name eingefallen ist. Meine Sis wird mich auch ausschimpfen T.T)!“, mir blieb doch direkt die Luft weg.... Das war ja wirklich Vodkas Stimme. Diese Stimme würde ich aus 1000 Metern Entfernung heraus hören. „Dankeschön“, sagte eine weibliche Stimme, die mir ebenfalls sehr bekannt vorkam. Das konnte nicht sein. Meine Vermutung von vorhin, am Haus des Professors schien sich zu bewahrheiten. Unwillkürlich ballte ich meine Hände zu Fäusten. „Wir nehmen wieder mit dir Kontakt auf, Sizu!“, damit schien sich Vodka zu verabschieden und Schritte entfernten sich. Ich kannte die weibliche Stimme.... Ich kannte sie sogar sehr gut. Keine andere als Ran hatte gerade eben mit Vodka geredet. Wirre Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Was war, wenn Ran wirklich ein Mitglied der Organisation geworden war? Aber warum? Was hatte sie für Gründe, auf einmal einer Verbrecherorganisation beizutreten? Hatte sie überhaupt einen? War es nicht vielleicht nur eine Laune von ihr? Nein, Ran hatte keine solchen Launen. Meine Hände entkrampften sich wieder. Ich musste ganz schnell meine Gedanken in eine vernünftige Reihenfolge bringen und dann dementsprechend handeln. So einfach wie ich mir das vorgestellt hatte, ging das aber nicht. Ich hatte gerade damit angefangen, als auch schon Schritte in meine Richtung liefen. //Ruhig bleiben, Conan!!!//, ermahnte ich mich selbst. Was sollte ich jetzt tun. Vielleicht war es das letzte mal, das ich Ran sah, da konnte ich mich doch nicht vor ihr verstecken. Ich hatte so viele Fragen im Kopf..... Würde sie mir antworten. Unwillkürlich bei diesen Gedanken musste ich grinsen. Ran würde mir Fragen über die Organisation beantworten, das war mehr als unwahrscheinlich.
Die Schritte näherten sich immer mehr. Ich stand noch immer mitten auf den Gehsteig. Ich hatte mich dazu entschlossen, nicht wegzulaufen. Ich wollte Ran wenigstens ein letztes mal in die Augen sehen, auch wenn es das Letzte war, was ich tun sollte. Dann kam sie um die Ecke. Die Straße wurde von den wenigen Laternen nur spärlich beleuchtet, aber es reichte, um sie zu erkennen. Es war ohne Zweifel Ran. Sie sah mich nicht gleich, sie musste erst noch ein kleines Stück in meine Richtung laufen, dann blieb sie stehen. Ich konnte ihren Blick spüren, der auf mir ruhte. Ich wusste nicht, wie ich die Situation einschätzen sollte, wenn ich doch nur ihr Gesicht erkennen könnte. Dann hätte ich es wesentlich leichter, sie einzuschätzen. Von ihrer Körperhaltung konnte ich nichts, aber auch rein gar nichts ablesen. „Ran....“, meine Stimme zitterte, als ich ihren Namen sagte. Kurzzeitig konnte ich nicht glauben, das es wirklich ich war, der da gesprochen hatte. Sie sagte nichts, sah mich nur immernoch an. Ich löste jetzt meinen Blick von ihr. „Warum?“, fragte ich nur. Anstatt mir eine Antwort zu geben, ging sie an mir vorbei. Ich wollte, ich könnte mich umdrehen, ihr irgend etwas nachrufen. Aber ich konnte es nicht. Jetzt stand ich plötzlich völlig alleine in der Straße und schien den Boden unter den Füßen verloren zu haben. Mein ganzes Weltbild war zerstört (Anmerkung: Immer wenn mir oder meiner Sis was für uns unglaubliches gesagt wird, sagen wir: „Ihr habt gerade unser gesamtes Weltbild zerstört“). Ich hatte mich nicht getäuscht. So weit war es also gekommen. Seit ich in die Rolle von Conan Edogawa geschlüpft war, war alles nur noch schlimmer geworden. Gipfel war ja das jetzt. Ich konnte mir nicht vorstellen, das noch etwas viel schlimmeres passieren würde. Ran war Mitglied der Organisation.... Ich sank auf die Knie..... Ich wusste nicht was ich tun sollte. Wollte ich die Organisation zerschlagen, würde ich meiner großen Liebe schaden. Das wollte ich nicht. Das konnte ich nicht..... Sekunden schienen sich zu Stunden zu dehnen, während ich da saß und darauf wartete, das irgend etwas passieren würde, das mir die Entscheidung abnehmen würde. Es geschah aber nichts. Die Umgebung um mich herum war komplett ausgestorben.
Ich musste mich langsam wieder aufraffen..... Irgend etwas musste doch in meiner Macht liegen. Ich musste doch irgend etwas tun können. Ich wusste nur nicht was.....
Zurück zum Haus des Professors:
Seit Conan verschwunden wer, hetzten alle Personen wild durcheinander. Immerhin war gerade ihr Hauptzeuge, derjenige, der die Leiche gefunden hatte, verschwunden. Ai bekam diesen Trubel nur am Rande mit. Sie war immer noch im Zwiespalt, ob sie dem Inspektor einweihen könnte oder nicht. Shinichis Identität war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgeflogen. Aber was war mit ihr? War Ai Haibara auch aufgeflogen? Musste sie jetzt wirklich dieses unnötige Risiko eingehen. Aber vielleicht war das die einzige Möglichkeit Shinichi zu retten. Sie wollte nicht, das ihm etwas zustieß. Immerhin war sie ja fast der Grund, weshalb er geschrumpft worden war. Sie hatte ja schließlich das Gift entwickelt. Sie schluckte. Sie musste es dem Inspektor sagen. Alles war so unsicher. Wenn sie auch aufgeflogen war, mussten einige Personen unter Polizeischutz gestellt werden. Langsam ging sie zu den Polizisten..... Kurz zögerte sie noch. Ihr war aber durchaus bewusst, dass sie keine Zeit verschenken durfte, sonst würde sich das alles rächen. Dann ging sie mit schnellen und sicheren Schritten auf den Inspektor zu.....
Das war vor ca. einer Stunde gewesen. Sie konnte den Inspektor erst mal in ruhe, aber sehr schnell, alles erklären, was mit dem Fall in Verbindung stand. Der Inspektor starrte sie kurz ungläubig an. Man hört ja nicht alle Tage, dass ein 17-jähriger Oberschülerdetektiv auf Grundschülergröße geschrumpft wird, und schließlich für Kogoro Mori die Fälle löst..... Sie hatte ganz schön Überzeugungsarbeit leisten müssen. Aber danach ging alles sehr schnell. Kogoro, die Detective Boys als auch Ai wurden erstmal unter Polizeischutz gestellt. Aber danach fuhren auch schon die ersten Streifenwagen durch die Straßen, auf der Suche nach Conan/Shinichi. Viele der Kollegen mochten sich wundern, weshalb auf einmal ein solcher Aufwand betrieben wurde, um einen kleinen Jungen zu finden. Sie wussten ja die Hintergründe nicht. Sie selbst, blieb beim Inspektor. Sie konnte jetzt nicht einfach untätig rumsitzen und auf hoffentlich gute Nachrichten warten.....
Bei Conan/Shinichi:
Ran war schon lange meinen Blick entschwunden. Noch immer stand ich da. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass das wirklich Ran gewesen war. Die Ran, die ich zu kennen