Fanfic: Lost in Unattainability
Kapitel: Teil 4 - Nenn mir einen Grund
So, druckfrisch *lol*..... Ne, mal im Ernst, hab bis vor 2 Minuten noch an dem Teil gearbeitet. Zu der Frage, warum Ran nicht gesucht wird, kommt in dem Teil die Antwort, lasst euch also überraschen. Der ist leider ein bisserl länger geworden. Ich setze mir ja immer ein Seitenmaximum, der ist aber leider etwas länger geworden. Naja, dann habt ihr mehr zum lesen! Viel Spaß dabei!
Ich fühlte mich so, als hätte ich mich gerade eben hingelegt. Langsam öffnete ich die Augen. Die Umgebung war noch komplett düster, es musste also noch Nacht sein. Dann fiel mir die Stimme wieder ein, und schon saß ich senkrecht dort.....
Teil 4 – Nenn mir einen Grund
„Da hast du dir ganz schön was eingebrockt, was Kudo??“ Oh weiha, die Stimme kannte ich. Ich brauchte mich gar nicht umzudrehen, um zu wissen, wer dort stand. „Wo kommst du denn so plötzlich her?“, fragte ich gelangweilt. Dieser Kelch musste also auch noch an mir vorüber gehen, als ob ich heute nicht schon genug angerichtet hatte. „Warte, verschwinde einfach, ja?“, sagte ich, während ich aufstand. „Och, jetzt sei doch nicht so! Die ganze Polizei von Tokio sucht dich, und du willst einfach abhauen?“, schnell hatte Heiji mich überholt und sich vor mir in voller Größe aufgerichtet. Ich konnte ihn nicht direkt ansehen, also sah ich auf den Boden. „Mensch Shinichi, jetzt nehm’s doch nicht so schwer, das du aufgeflogen bist,.....“, versuchte Heiji auf mich einzureden, aber er hatte keine Chance. Ich sagte noch immer nichts, ich wollte einfach nur verschwinden... Ich wollte nur noch weg, damit ich keine weiteren Personen mehr in Gefahr brachte. Und ich musste auch noch an Ran denken, die jetzt in der Organisation war. Warum war mir nie etwas aufgefallen, warum hatte ich nie etwas gemerkt??? Warum nur?? „Hallo, ich rede mit dir!“, Heiji schien langsam zu verzweifeln. Konnte er nicht einfach weggehen? Musste er gerade jetzt hier sein? Dann sagte eine lange Zeit keiner von uns beiden etwas.... Wie schon so oft in dieser Nacht, hatte ich das Gefühl, die Zeit würde jeden Moment stehen bleiben, so schien sie sich zu dehnen. „Komm bitte einfach mit Shinichi.....“, bat mich Heiji schließlich. Ich konnte nicht. Aber wie sollte ich ihm das sagen? Er würde es vielleicht falsch auffassen. Wenn ich aber mit ihm mitgehen würde, würde ich nur noch mehr Personen in Gefahr bringen. Das wollte ich nicht. Ich wollte nicht schon wieder einen Freund verlieren. Professor Agasa war wegen mir umgebracht worden, weil er mein Geheimnis, das von Conan Edogawa wusste. Alle, die es wussten waren in Gefahr. Ich seufzte. Noch immer konnte ich Heiji nicht anschauen. Mein Freund wartete noch einen Augenblick. Vielleicht wartete er darauf, dass ich ihn ansah und ihm sagen würde, dass ich mit ihm mitgehen würde. „Heiji, bitte..... Lass mich einfach gehen, es ist besser so!“, flüsterte ich schließlich. Heiji schüttelte nur den Kopf. „Mensch Shinichi, was ist denn los? Ok, dein Freund der Professor ist tot, aber das ist nun nicht mehr zu ändern.... Raff dich auf und komm mit! Der Inspektor, als auch Ai, machen sich große Sorgen um dich, und du willst einfach verschwinden!“, Heiji redete mir richtig ins Gewissen. Klar dass Ai sich Sorgen machte. Immerhin steckte sie genau wie ich in der Sache mit drin. Aber wieso machte sich der Inspektor Sorgen? „Es geht nicht.....“, murmelte ich. Aber Heiji ließ sich nichts einreden. „Es muss gehen!“, war seine einfache Antwort. Ich sagte nichts mehr. Es hatte so oder so alles keinen Sinn mehr. Ich hatte viel zu viel Mist gebaut..... Heiji sagte auch nichts. Klar, er wartete darauf, dass ich sagen würde, dass wir losgehen könnten.
Aber das tat ich nicht. Dann murmelte er leise. „Wenn du’s nicht anders willst, bitte!“, schon hatte Heiji mich gepackt. War ja wieder klar. Ich war klein, er war groß, er konnte mich einfach auf den Arm nehmen.... Ich versuchte erst gar nicht mich zu wehren..... Ich musste nur aufpassen, das ich kein Wort über Ran verlieren würde. Ich wollte sie nicht verraten..... Aber..... In meinen Kopf kreisten die Gedanken nur so umher. Was war, wenn ich mich verplappern würde? Ran war Hauptverdächtigte in einem Mordfall, zumindest war sie meine Hauptverdächtigte, aber das konnte ich niemanden sagen. Das wollte ich niemanden sagen. Das konnte ich einfach nicht. „Hei, wenn du dir sorgen machst,..... Alle die in Gefahr sein könnten, stehen inzwischen unter Polizeischutz.... Also deine kleinen Freunde, Ran, Kogoro, Kazuha und ich natürlich du auch“, versuchte Heiji mich zu beruhigten. Bei Ran spitzte ich meinen Ohren. Ran konnte nicht unter Polizeischutz stehen. Ran war gar nicht zu Hause gewesen.... Wieso konnte sich dann Heiji so sicher sein, dass Ran unter Polizeischutz stand. Den brauchte sie doch eigentlich gar nicht. Beinahe hätte ich meine Fragen laut ausgesprochen, aber ich biss mir schnell noch auf die Lippe. Diese Fragen würden nur zu Rückfragen führen, und darauf hatte ich keine Lust.
Zu Hause bei Kogoro und Co.:
„Sie haben Conan wirklich nicht gefunden?“, fragte Ran nochmals besorgt nach. Der Inspektor schüttelte nur den Kopf. „Wir haben ganz Tokio abgesucht..... Er war nirgends zu finden. Der einzige Stadtteil der noch fehlt, war der, den Heiji übernommen hat. Er will dann hier her kommen“, versuchte der Inspektor sie zu beruhigen. „Sag mal, weshalb stehen wir auf einmal unter Polizeischutz“, kam Kogoro nun hinzu. Der Inspektor lächelte nur. Er hatte mit Ai vereinbart, dass niemand den Grund erfahren dürfte, weshalb sie jetzt auf einmal unter Polizeischutz standen. Das es etwas mit Conan zu tun hatte, war klar, da alle seine Freunde betroffen waren. Aber der Inspektor wollte nicht genauer auf die Situation eingehen. Währe ja auch für jeden Betroffenen ein Schock, das Conan gar nicht Conan sondern Shinichi war. Schon gar Ran konnte er das gar nicht erzählen. Wer wusste denn schon, was sie und Conan alles zusammen erlebt hatten. Sein Blick galt Ran. Er konnte ihren Gesichtsausruck nicht deuten. Seit er gekommen war, war ihr Gesicht wie versteinert, stand sie unter Schock? Man konnte nichts an ihrer Mine ablesen. War sie traurig, beunruhigt, müde oder vielleicht ängstlich? Wer konnte das jetzt schon sagen? Selbst als sie nach Conan gefragt hatte, hatte sich ihr Gesichtsausdruck nicht geändert. Aber vielleicht hörte er ja nur die Flöhe husten.....
Zurück zu Conan und Heiji:
Während Heiji wieder in Richtung des Stadtzentrums lief (und mich dabei trug), dachte ich nach. Ich dachte, als ich Ran und Gin hatte reden hören, hätte ich eine Antwort gefunden. Aber als Heiji erwähnte, dass sie ebenfalls unter Polizeischutz stand, taten sich wieder zehn neue Fragen auf, wenn nicht sogar mehr. Und ich hatte vor kurzem noch gedacht, dass ich eine Antwort gefunden hatte. Was für eine Ironie des Schicksals. Ich musste ganz schön weit gelaufen sein, denn es nahm eine ganz schön lange Zeit in Anspruch ehe wir vor dem Haus der Moris standen. Heiji blieb stehen und setzte mich schließlich auf den Boden ab. Dann beugte er sich zu mir hinunter. Kurzzeitig sah er mich nur an, dann jedoch sagte er: „Hör zu Shinichi, ich weiss das du vernünftig genug bist.....“.....
Ich wusste schon was er mir sagen wollte. Entweder ich ging freiwillig durch diese Tür, oder er würde mich ziehen lassen. Dafür kannte ich Heiji gut genug. Ich schluckte. Was sollte ich jetzt tun. Sollte ich wirklich hinein gehen, oder sollte ich wieder verschwinden. Untertauchen, so wie ich es eigentlich geplant hatte. Vorwärts oder Zurück. Welche Richtung sollte ich einschlagen. Ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Ich wusste einfach nicht, welchen Weg ich nun einschlagen sollte. Was wäre wohl das Richtige. Ich stand noch unentschlossen da, aber Heiji war schon hineingegangen. Die Tür stand noch offen..... Unentschlossen sah ich die Tür an. //Hindurchgehen oder Weggehen, entscheide dich halt endlich//, verzweifelt stand ich da. Schließlich hatte ich meine Entscheidung getroffen. Heiji hatte Ran erwähnt. Vielleicht war Ran ja hier, wenn sie wirklich Mitglied der Organisation war, dann waren Heiji und alle, die sonst noch hier waren in Gefahr. Nur ich wusste davon. Also musste ich hineingehen. Langsam ging ich auf die Türe zu. Vielleicht hatte ich ja die falsche Entscheidung getroffen. Wer konnte das schon vorhersagen. Hatte ich in letzter Zeit nicht ziemlich viele falsche Entscheidungen getroffen? Dann konnte diese Entscheidung es nicht viel schlimmer machen, als es eh schon war. Ich holte nochmals tief Luft und trat ein.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Da, im Esszimmer, saßen Kogoro, der Inspektor, Heiji, Kazuha und..... Und Ran. Ich starrte Ran an, kam keinen Schritt mehr vorwärts..... Heiji hatte mich inzwischen entdeckt. „Na da is er ja.....“, rief er erfreut aus, und sah schon so aus, als wolle er aufspringen und auf mich zu rennen. Heiji war sichtlich erleichtert, das ich mich durchgerungen hatte, hereinzukommen. Aber, hätte er nichts von Ran gesagt, wäre ich weggegangen. Und jetzt war Ran tatsächlich hier. Hier, in ihrer Wohnung. Vor kurzem, eigentlich war es ja schon länger her, war sie an mir vorbeigegangen, nachdem sie sich mit Gin getroffen hatte. . Auch der Inspektor schien gewaltig erleichtert. Aber mein Blick galt nur Ran. Weshalb war sie hier? Weshalb nur? Auch Ran sah mich an. Ich konnte ihren Blick nicht deuten. Sah so jemand mich an, der wusste, wer ich wirklich war? Der eigentlich zu meinen Feinden gehörte? Ich schluckte. //Lass dir jetzt nur nichts anmerken Shinichi//,