Fanfic: 鬼の血
Untertitel: 人間の感じ
Kapitel: Dämonenblut und menschliche Gefühle
*Verbeug*
Einen konnichi wa an euch alle ^-^
Da mich hier wahrscheinlich noch niemand kennt, stelle ich mich zuerst mal kurz vor:
Mein name ist Yasukii, ich bin ganz neu hier bei animemanga.de und ein gaaanz großer Inu Yasha-Fan. ich mag die deutsche Synchro nicht besonders und warte darauf, endlich die Originale der Kinofilme in die Finger zu bekommen. So, das zu meiner Person ^^
Das , was ihr hier (hoffentlich) gleich lesen werdet, ist meine
erste halbwegs ordentliche Fanfiction,und ich freue mich natürlich über jedes Kommi ^^ Der Titel lautet übrigens
"Yukai no chi", der Untertitel "Ningen no kanji"
Das bedeutet so viel wie "Das Blut eines Dämonen/Dämonenblut" und "menschliche Gefühle/die Gefühle eines Menschen". Diesen Titel habe ich auch dem ersten Kapitel gegeben, es ist nicht viel mehr als
daraus entnommene "Zitate" sind. Die Schriftzeichen habe ich von Babelfish in den Titel kopiert ^.^
Aber jetzt genug der Vorrede, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
*~ Yasu
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Plisch...Plisch...Plisch... Wie das stetige Tropfen von Wasser bohrte sich die Dunkelheit in ihn hinein...und mit ihr auch die Einsamkeit.
Mit jeder Sekunde, die er regungslos zwischen den Wurzeln dasaß, wurde die Stille beklemmender, fast schon unheimlich. Nichteinmal das Atmen der Anderen war zu hören. Er saß einfach nur da und lauschte, doch kein Laut zerriß die Stille.
Ein angenehm kühler Windhauch fuhr ihm ins Gesicht und blies ihm die Haare aus der Stirn. Er schloß die Augen und hob den Kopf ein wenig an, um die Nachtluft tief einzuatmen. Er dachte nach.. Heute hatte er sich wieder mit ihr gestritten...es war wie jedesmal gewesen, einfach wegen einer Kleinigkeit.
Den Grund wußte er schon gar nicht mehr. Sie hatte ihn als "egoistisch" bezeichnet, als "rücksichtslos" und "stur". Und dann war ihr das herausgerutscht, was ihm nun so viel Kopfzerbrechen bereitete und ihn nicht schlafen ließ. "Gefühllos".
Das hatte sie ihm an den Kopf geworfen, wahrscheinlich noch nicht einmal über die Bedeutung des Wortes nachgedacht, das ihm nun so zusetzte. Zuerst war er einfach nur beleidigt und empört darüber gewesen, und er hatte gedacht, daß sie ihn damit nur wütend machen wollte. Bis ihm schließlich der Gedanke gekommen war, daß es vielleicht genau das war, was sie von ihm hielt. Aber wieso bloß dollte sie so von ihm denken? Glaubte sie das wirklich? Dieser Gedanke machte ihm Angst, und wenn er genauer darüber nachdachte, hatte in letzter Zeit niemand ein freundliches Wort für ihn übrig gehabt, noch nicht einmal Miroku.
Eher ließen sie ihre aufgestaute Wut an ihm aus, ohne daran zu denken, daß ihn das vielleicht verletzen könnte. Tatsächlich wurde er immer mehr wie ein Fußabtreter behandelt, als jemand angesehen, dem es gleich war, was man mit ihm tat, was mit ihm geschah. Und vielleicht war es ja nicht einmal nur eine vorübergehende Phase, die da scheinbar alle durchlebten. Vielleicht war ja ihrer aller Sorge um ihn und seine unglückliche Beziehung zu Kikyo von Anfang an nur gespielt, als Fassade für die Verachtung, die sie in Wirklichkeit für ihn empfanden. Glaubten sie wirklich, er habe keine Gefühle? Hielten sie ihn wirklich für jemanden, der keinen Schmerz spürte und über alles hinweg sah, nur weil man das von ihm erwartete? Aber dann irrten sie sich, er hatte Gefühle, er wußte wie es war, verletzt zu werden, kannte das Gefühl, überflüssig zu sein. Denn genau das spürte er in diesem Moment.
Und ihm war klar, daß er mit niemanden darüber reden konnte.
Er wußte, daß es unsinnig wäre, es überhaupt zu versuchen, denn er hätte nicht einmal annähernd beschreiben, geschweige denn ausdrücken können, was er fühlte. Mirokus Kazaana wäre vielleicht ein guter Vergleich gewesen. Genau wie es alles um sich herum in sich einsaugte, verschlangen diese Gefühle jeden vernünftigen, hoffnungsvollen Gedanken, noch bevor er ihn zu Ende denken konnte.
Und immer wieder die Frage, über der er sich im Kreis zu drehen schien - was fühlte er eigentlich...? War es vielleicht Selbstmitleid? Oder war er einfach nur depressiv? Die Dunkelheit machte alles noch schlimmer. Egal, wohin er blickte, überall die gleiche Schwärze mit ihrer unendlichen Tiefe, die ihn noch wahnsinnig machen würde.
Er wünschte sich so sehr, angenommen, verstanden zu werden. Halbdämon sein war ungerecht....man war weder Mensch noch Dämon, und gehörte nirgendwo dazu, stand zwischen den Fronten. Was bot sich da auch besser an, als den ganzen Ärger an solchen Leuten auszulassen? Warum mußte so etwas immer ihm passieren?
Das war einfach nicht fair... Er fühlte sich hilflos, schwach und irgendwie zerbrechlich. Aber diese Gefühle paßten nicht in das Bild eines Menschen von einem Halbdämon, diese Gefühle waren eindeutig menschlich. Und Dämonen waren nunmal keine Menschen.
Glaubten sie, nur Menschen kannten solche Gefühle? Würden sie ihn verstehen, wenn er ein Mensch wäre? Würde er dann angenommen? Würde...würde er dann...geliebt? Er spürte, wie sich seine Kehle zuschnürte. Liebe, so ein Blödsinn. Ein Gefühl, nichts weiter, sie kam, und sie ging. Das einzige, was Liebe bewirkte, war ein vorübergehendes Glücksgefühl, und dann nur noch Schmerz, unendlicher Schmerz...
Gab es für jemanden wie ihn denn überhaupt "Liebe"? Für Menschen, vielleicht, aber war er überhaupt fähig, jemanden zu lieben? Er wußte nicht, ob die Gefühle, die er einst für Kikyo hegte, Liebe gewesen waren. Er wußte nicht, ob ihre Gefühle für ihn Liebe gewesen waren. Er vermißte sie, doch er hatte gleichsam Angst vor ihr. Sie war tot... unwiderruflich tot, und wenn sie jetzt lebte, dann doch bloß auf eine Weise, die ihn irgendwie abstieß und anekelte. Aber jedesmal, wenn er ihr gegenübergestanden hatte, waren die Gefühle - die vielleicht Liebe waren - stärker als die Vernunft, die ihm sagte : Geh nicht. Sie ist tot. Sie wird dich nur verletzen. Geh nicht. Du wirst nie mehr mit ihr zusammensein können. Geh nicht.
Vielleicht verletzte auch sie ihn nur, weil sie ihn vernichten wollte. Weil sie ihn damals vielleicht nur gemocht hatte, weil er ein Mensch werden wollte, damit er mit ihr zusammensein konnte. Weil sie ihn vielleicht nur als Menschen gemocht hätte. Warum hätte er als Halbdämon nicht mit ihr zusammensein können? Vielleicht wollte sie nur einen Menschen aus ihm machen, damit er keine Gefahr mehr darstellte? Vielleicht waren diese vermeintlichen Gefühle ja nur gespielt? Aber andererseits war sie eine Miko, und es wäre niemals zugelassen worden, daß sie mit einem Halbdämon zusammen lebte. Und das bedeutete, daß Halbdämonen nicht geduldet wurden. Sollte er auch jetzt besser ein Mensch werden...? Damit sie ihn endlich verstanden?
Damit sie ihn annahmen? Aber als Mensch...als Mensch wäre er doch nicht mehr derselbe, dann wäre er jemand anderes....ein Mensch. Oder würden sie ihn vielleicht noch herablassender behandeln, weil er dann genau wie sie, schwach, hilflos war? Weil er dann nicht mehr über ihnen stand? Aber ..... stand er denn überhaupt über ihnen? Sahen sie ihn nicht schon so als minderwertig an? Aber - warum..? War er wirklich so unangenehm, so abstoßend? Was hatte er denn getan, um solch eine Behandlung zu verdienen?
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Er fühlte sich schwach, suchte Halt, doch es gab niemanden, bei dem er Halt hätte finden können. Die Verzweiflung breitete sich immer mehr in seinem Inneren aus, wie ein bedrohlicher, dunkler Schatten, der keinen Platz für andere Gefühle ließ. Im Moment war er vor ihren Blicken sicher, die ihn verächtlich, ängstlich und bemitleidend zugleich ansahen, als wäre er ein ekliges Insekt, das sich keiner traute anzufassen, aus Angst, es würde beißen, dessen Leben keinen Wert hatte. Bei dem es fast schon eine verdienstvolle Tat war, es aus dieser Welt zu schaffen. Dachten sie wirklich so von ihm?
Das konnte doch nicht sein.... er stützte die Ellenbogen auf die Erde und vergrub das Gesicht in den Händen. Er konnte es nicht mehr ertragen, wie ein Gegenstand behandelt zu werden....
Oder behandelten sie ihn vielleicht so herablassend, weil er sie genauso behandelte? Aber dann wäre er nicht besser als sie....war er denn besser? Ihm wurde zu ersten Mal bewußt, wie er auf die anderen wirken mußte. Er tötete Menschen, ohne es zu wollen, Unschuldige. Einfach so, ohne Kontrolle über sich selbst. Aber er konnte doch nichts gegen den Dämon in sich ausrichten, er konnte es einfach nicht. Sicher, die anderen wußten das....aber...konnten sie es auch verstehen? Konnten sie es nachvollziehen? Sie verstanden ihn ja gar nicht, wollten ihn vielleicht auch gar nicht verstehen.
Vielleicht dachten sie, es machte ihm nichts aus, aus einer Art Trance aufzuwachen, umgeben von einem Meer aus Blut, nur um festzustellen, daß er selbst dieses Massaker angerichtet hatte? Daß es ihm egal war, für etwas verantwortlich gemacht zu werden, wofür er eigentlich nicht konnte? Doch er konnte ja etwas dafür, denn er war nunmal Hanyou....aber als Mensch wäre dieses Problem nicht mehr da.... Vielleicht sollte er sie vergessen und das was zwischen ihnen gewesen war und irgendwo