Fanfic: Die Männer der Mrs H.
Kapitel: Weiße Hemden
A/N: Oh my, it’s been THIS long??? Wow-y, das hier ist das erste Update seit Mitte Oktober, und hier sitzt ich nun, mit gerade mal dem zweiten Kapitel fertig…*zerknirscht auf Unterlippe beiß* Ich hatte ’nen Hänger, und zwar ’nen ganz gewaltigen! Das ist alles, was ich zu meiner Verteidigung vorbringen kann...
Okay, seid ihr bereit für das zweite Chappi? Kann nicht versprechen, dass es genauso viel Flair haben wird wie das erste, aber wollen wir’s trotzdem versuchen? *einladend Hand hinhalt*
Disclaimer: No no no no... Inuyasha sure is one hell of a crazy fuck, but he’s not mine, sadly. *schnüff* Und dabei würden wir so gut zusammen passen… X)
Ich habe noch eine Widmung! Dieses Kappi hier ist für all die großartigen Leute, die mir zum ersten Kapitel so liebe Kommis geschrieben haben und so geduldig warten, bis ich meinen faulen Arsch bewege und endlich weiterschreibe. Thank you so much! Love you guys, you rock! ^^
~o0o~oOo~o0o~
Kapitel 2:
Weiße Hemden
„Ich brauche die Akte Higurashi. Kannst du sie für mich finden?“
„Das ist mein Job.“
Inuyasha lehnte am Tresen des Polizeiarchivs und wartete geduldig bis die ältliche Archivarin die angefragte Akte herausgesucht hatte. Diese tippte gerade die Anfrage in den Computer auf ihrem Schreibtisch – klack, klack, klack. Inuyasha schaute sich von seinem Platz aus in dem Zimmer um. Trotz der vielen Schränke, in denen unzählige Akten von Verbrechern aller Art verstaut waren, war es in dem großen, verwinkelten Archiv im Untergeschoss des Polizeipräsidiums sehr gemütlich – Kaede hatte gute Arbeit darin geleistet, das Büro für sich und ihre zwei Mitarbeiterinnen so angenehm wie möglich zu machen, und Inuyasha hielt sich gerne hier auf – nicht nur, weil er die alte Frau sehr gerne mochte. Sie hatte trotz ihres Alters schon immer eine spitze Zunge und einen kecken Sinn für Humor gehabt, nicht zu vergessen, dass sie diese besondere Art von mütterlicher Wärme ausstrahlte und immer weise Ratschläge erteilen konnte. Er unterhielt sich immer gern mit ihr, wenn ihn sein Weg einmal hier hinunter führte. Außerdem war sie eine alte Freundin seiner Mutter und hatte ihn schon gekannt, als er noch ganz klein gewesen war.
„Higurashi, Itzu oder Higurashi, Kagome?“
„Higurashi, Kagome.“
Weiteres Tippen auf der Tastatur – klack, klack, klack.
Inuyasha runzelte nachdenklich die Stirn. Er hoffte, dass ihnen die Akte der Frau weiterhelfen konnte, oder ihnen zumindest einen kleinen Hinweis auf die Lösung dieses Falles geben konnte. Bisher sah es daran ja sehr mager aus, und sie hatten noch nicht die Möglichkeit gehabt, sie zu verhören – eine Unerhörtheit eigentlich, wenn man bedachte, dass der Mord schon weit mehr als eine Woche zurücklag. Inuyasha grollte leise. Wie sollten sie so jemals weiterkommen? Vielleicht würde der Einblick in ihre Akte mehr zeigen und einen näheren Blick auf ihre Vergangenheit gewähren. Er war sich sicher, dass dieser Fall hier und der vor drei Jahren unten in Osaka mit einander zusammenhingen. Es wäre offen gesagt auch dumm das nicht zu glauben, denn die Ähnlichkeit fiel einem sofort ins Auge. Beide Opfer stammten aus besseren Verhältnissen, waren jung und erfolgreich und hatten eine glänzende Zukunft vor sich gehabt. Gleichfalls waren beide gleich umgekommen, nämlich durch Erwürgen, als sie allein zu Hause gewesen waren – und beide waren mit Kagome Higurashi liiert gewesen. War der letzte Punkt Zufall? Oder der eindeutige Hinweis, dass sie etwas mit den Morden zu tun hatte? Erwürgen sprach ja eigentlich gegen eine Frau als Täterin.
„Ich kann sie nicht finden.“ Kaedes Stimme holte ihn abrupt aus seinen Gedanken. Seine Schultern spannten sich abrupt, als die Bedeutung ihrer Worte einsank.
„Was?“ Die ältere Dame schickte ihm einen tadelnden Blick bei seiner eher unhöflichen Nachfrage – wohl die einzige Person außer seiner Mutter, die sich das erlauben konnte – und wiederholte geduldig ihre Worte.
„Ich sagte, ich kann –“
„Jaja, ich hab’ dich verstanden“, unterbrach Inuyasha sie ungeduldig, „Aber was soll das heißen, du kannst sie nicht finden? Die Akte müsste doch eigentlich hier sein!“
Kaede warf einen erneuten Blick auf ihren Computerbildschirm. „Vermutlich ist sie noch nicht von Osaka eingetroffen“, meinte sie, „Dort unten wurde sie ja ursprünglich aufbewahrt. Aber eigentlich hätte sie schon lange da sein müssen...“ Sie runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich werde mal im Archiv in Osaka nachfragen müssen.“
„Okay, mach das. Ich brauche diese Akte.“ Auch das noch! Was sollte denn noch alles schief gehen? Mit einem gestressten Seufzer fuhr er sich mit allen zehn Fingern durch die Haare und schloss kurz die Augen. Kaede erkannte die Geste, ein typisches Zeichen für ihn, dass er gestresst oder erschöpft war.
„Ich gebe dir dann Bescheid, wenn die Akte eingetroffen ist.“ Inuyasha nickte ihr kurz dankend zu und machte dann sich auf, das Archiv zu verlassen.
„Ach, Inuyasha, wie geht es eigentlich deiner Mutter?“ hielt Kaedes Stimme ihn zurück.
Inuyasha drehte sich noch einmal um und lehnte sich gegen den Türrahmen. „Besser, danke. Die Ärzte sagen sie hätte das Schlimmste überstanden.“
Die Archivarin nickte lächelnd. „Schön das zu hören. Ich werde sie in den nächsten Tagen einmal besuchen gehen. Das kannst du ihr ja ausrichten, falls du in der Zwischenzeit zu ihr kommst.“
Inuyasha lächelte zurück, sich vom Türrahmen abstoßend. „Das werde ich tun. Sie freut sich bestimmt. So, ich muss jetzt weiter! Dir einen schönen Tag noch!“ Er drehte sich um und winkte noch einmal nachlässig über die Schulter, bevor er zurück zu seinem Schreibtisch im 2.Stock schlenderte.
„Schönen Tag, Inuyasha“, sagte ihm Kaede hinterher und seufzte dann leise. Er sah müde aus. Mit einem erneuten Seufzer schüttelte sie den ergrauten Kopf und wendete sich dem Computer zu. Jetzt würde sie sich erst einmal um diese Akte kümmern...
~o0o~oOo~o0o~
„Auch Kaffee?“ Inuyasha sandte dem Styroporbecher in Mirokus Händen einen angewiderten Blick, dann der halbdefekten Kaffeemaschine am anderen Ende des Büros und schüttelte den Kopf. Der trank ja auch wirklich alles... Miroku zuckte die Schultern und nahm gegenüber von seinem Partner Platz.
„Hey, was ist mit deiner Wange passiert?“ Inuyasha zog amüsiert eine Augenbraue hoch, sich sehr wohl bewusst, was mit besagter Wange geschehen war. Sein Partner berührte leicht dämlich grinsend die gerötete Stelle auf seiner linken Wange, die noch schwach als Handabdruck erkannt werden konnte. „Wolltest du nicht nur ein paar Berichte holen gehen?“
Miroku grinste. „Naja, Deijis Sekretärin ist ja auch verdammt hübsch...“
„Und hat einen festen Schlag?“ meinte Inuyasha, ebenfalls grinsend, „Und ich dachte, du wolltest Sango treu bleiben...“ (A/N: @Azhura: Voilà, das hast du sie, die gute Sango! Zwar nicht in persona, aber das kommt noch! ^^)
Der andere Mann protestierte sofort bei dieser Anschuldigung, seine Augen leuchtend bei der Erwähnung seiner Angebeteten „Hey! Wir sind ja nicht einmal zusammen!“
„Ich hab’ ja immer gesagt das Mädel hat was in der Birne.“
„Lach du nur! Wirst schon sehen! Ich hab’ sie bald so weit, dass sie mit mir ausgeht!“
Inuyasha zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Aus Mitleid?“
„Pah, sie ist mir bereits verfallen“, grinste Miroku ohne auf die Spöttelei seinen Freundes einzugehen. Irgendwie hatte Inuyasha starke Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage – kein Wunder, wenn man einmal in Betracht zog, dass 90% der Ohrfeigen und Kopfnüsse, die sich Miroku jeden Tag so zuzog, von besagter „Verfallenen“ stammten.
„Außerdem, wann hast DU dich da letzte Mal mit einer Frau getroffen, hm, Yash?“
„Das tut nichts zur Sache“, antwortete Inuyasha knapp und wechselte abrupt das Thema, „Hast du etwas herausgefunden in den Berichten der Mordkommission?“. Miroku schickte ihm einen Blick unter einer hochgezogener Augenbraue, ließ es aber auf sich bewenden. Den Kopf verneinend schüttelnd klatschte er eine dünne Akte auf den Schreibtisch.
„Nein, nichts Brauchbares, leider. Der Typ scheint die Ehrlichkeit in Person gewesen zu sein. Hatte eine blütenweiße Weste. Keine Vorbestrafungen, keine vertuschten Skandale, keine Akte bei der Polizei, nichts. Die Voruntersuchungen haben nicht viel ergeben, aber ich bezweifle, dass wir sonderlich viel mehr herausfinden werden.“
„Also keine Anhaltspunkte auf ein Motiv, oder einen möglichen Täter?“ Ein weiteres Kopfschütteln war die Antwort. Inuyasha lehnte sich langsam in seinem Stuhl zurück und strich sich nachdenklich übers Kinn.
„Wir müssen noch einmal genauer nachforschen, vermute ich. Jeder Mensch hat Feinde, sogar so jemand wie er. Möglicherweise gibt es ein paar Leute, die sich rächen wollten, weil er in der Vergangenheit gegen sie gearbeitet hat. Der Typ war Anwalt, das dürfen wir nicht vergessen. Vielleicht finden wir ja dort einen Hinweis auf den Täter.“
„Glaubst du das? Ich meine, da ist ja noch dieser ähnliche Fall von vor drei Jahren. Mal angenommen es ist der gleiche Täter, dann schließt das doch einen persönlichen Racheakt eigentlich aus.“
Inuyasha nickte langsam. „Du hast recht, das schließt sich gegenseitig aus. Außer der Täter hätte mit beiden Opfern noch ein Hühnchen zu rupfen gehabt, versteht sich.“
„Aber wenn ich der Täter wäre, ich hätte die beiden Morde nicht auf die gleiche Art und Weise begangen“, überlegte Miroku laut und nahm einen Schluck aus seinem Becher, „Das ist viel zu auffällig.“
„Hm... vielleicht hat sich der Täter auch gerade das zu Nutzen gemacht. Wenn er jetzt zum Beispiel von dem Fall in Osaka gehört hätte und er aus diesem Grund das Verbrechen auf die gleiche Art und Weise begangen hätte...?“
Miroku lehnte sich interessiert nach vorne auf seinem