Fanfic: Die vier Wächter
Draco, der Falkenfrau, dem Wolf und dem Puma – es gelungen, Nemesis zu verbannen.
Aber mit einem Mal sah Felix wieder Draco vor sich. Draco sprach: „Verstehst du es jetzt? Du hast eine Mission zu erfüllen, eine Mission, die sehr schwer ist und es wahrscheinlich kein Zurück mehr gibt. ... Und bist du bereit?“
Felix sah ihn und überlegte eine Weile. Er hat verstanden, warum er darauf bestand, dass er die Mission weiterführen sollte, aber da war noch das Risiko umgebracht zu werden. Aber nach einigen Hin und Her stimmte er zu. Draco lächelte ihn an und ging auf ihn zu. Seine letzten Worte waren: „Das Geheimnis deiner Kraft liegt in deiner Kette.“ Dann verschwand Draco im Körper von Felix.
Felix schloss die Augen kurz und als er sich wieder öffnete lag er auf den Fußboden seines Zimmers. Er schaute zum Fenster und war sich seiner Sache sicher. Er musste dem Schatten folgen, der vor dem Mond erschienen war. Er stand auf und nahm seine Kette. Mit den Worten ‚Feuer, mein Bruder, gib’ mir Macht’ verwandelte er sich in Draco, den Herrn und Herrscher des Feuers. Und noch in dieser Stunde zog er los um den Untertanen von Nemesis zu verbannen.
Er lief schnell und leise durch die Dunkelheit der Nacht. Und nach wenigen Minuten kam er an dem Untertan des Bösen an. Dieses Monster war gerade dabei ein Liebespaar zu töten. Doch noch bevor es in die Nähe des Paares kam, sprang Draco dazwischen und versperrte dem fremden Wesen den Weg. Das Wesen fragte Draco: „Wer bist du und was erlaubst du dir, dich mir in den Weg zu stellen?“
Draco sah ihn aus seinen roten Augen an und sagte mit fester Stimme: „Ich bin Draco, der Herr des Feuers. Und für dich hat das letzte Stündchen geschlagen, denn für dich gibt es nichts mehr zu holen.“ Draco zog sein Feuerschwert und hielt es in die Richtung des Wesens.
Doch das Wesen lachte Draco aus und meinte: „Du und der Herr des Feuers. Dass ich nicht lache. Der Herr des Feuers ist schon lange tot. Und er bleibt auch tot. Keiner von den Menschen kennt die Beschwörungsformel um einen Toten zurück zuholen.“ Er sah Draco weiter an. Seine tief schwarzen Augen trafen sich mit Dracos feuerroten Augen. Und in diesem Moment wurde dem Monster klar, dass es ein Fehler war, Draco so zu beleidigen.
Draco hielt sein Schwert fester um den Griff und holte zum Schlag aus. Aber zuschlagen tat er noch nicht. Er sagte nur: „Wenn der Körper stirbt, dann kann sich die Seele einen neuen Körper suchen, wenn es sein muss.“ Dann schlug er zu. Schwarzes Blut spritzte überall hin. Doch aufgeben wollte das Monster nicht. Es griff Draco an, doch der Drachenmensch blieb sonderbar ruhig. Er hob sein Schwert in die Lüfte und sagte: „Il cattiva Bandice*!!“ Das Monster verschwand. Draco stand noch eine Weile da, bis er sich schließlich zu den Menschen umdrehte. Er sah sie kurz an und verschwand schließlich in der Dunkelheit ohne den Dank der Menschen abzuwarten.
Die nächsten Tage waren dann schließlich ruhig. Nichts passierte. Felix hatte Zeit darüber nach zudenken – über seine Mission und wie er das und die Musik unter einen Hut stecken sollte.
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Doch er hatte es geschafft. Das sah man ihm heute an. Hin und wieder war er etwas erschöpfter von der letzten Nacht, aber er ließ sich nichts von den Strapazen anmerken. So lebte er seit knapp drei Monaten mit diesem Geheimnis, dass er selbst dieser geheimnisvolle Draco war.
Und eines wusste er, dass er niemals aufgeben würde. Jetzt wo er endlich vielleicht jemanden gefunden hat, der ihm helfen konnte. Er hoffte irgendwie, dass die kleine Sid sie war, die er in seinen Erinnerungen gesehen hatte. Aber auf der anderen Seite wollte er sie nicht mit reinziehen. Er war in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite brauchte er Hilfe, aber auf der anderen wollte er keinen mehr reinziehen.
Aber je länger er an Sidney dachte, desto mehr konnte nicht mehr von ihr loslassen. So ein Gefühl verspürte er noch nie bei einer Frau. Er musste sich ablenken um nicht mehr an Sidney zu denken. So schaltete er den Fernseher an und schaute sich eine Sportsendung an, in der gerade der bekannte Läufer Richard Löwenkraft interviewt wurde, der einige Tage zuvor seinen eigenen Weltrekord in 10km Marathonlauf gebrochen hatte.
*Il cattiva Bandisce = Verbanne das Böse