Fanfic: Die Auserwälten der Kristalle
fertig. Geh jetzt meine Tochter.“ Minimandarla schaute ihre Mutter verwirrt an und krächzte: „Wieso kommst du nicht mit?“ Cerindal lächelte sie an und erklärte ihr: „Ich muss in die Höhle und eine Botschaft für jemanden hinterlassen, aber dass verstehst du erst, wenn du älter bist. Schwimme, so schnell du kannst. Wir werden uns wieder sehen.“ Minimandarla wollte noch etwas erwidern. Sie kam nicht dazu, da ihre Mutter auf die Bucht zu schwamm. Minimandarla liefen noch ein paar Tränen über die Wange, sie wandte sich dann ab und bewegte sich in schnellen Zügen auf die Bucht zu, die ihre Mutter beschrieben hatte. Die Angst in ihr stieg jedoch mit jeder Minute, da sie noch nie auf sich alleine gestellt war. Endlich sah sie die kleine Bucht, auf der auch der Flieger schon zu sehen war. Aus der Luft, war er jedoch nicht zu erkennen, da er gut versteckt zwischen den Felsen stand. An Land, verhielt sie sich jedoch nicht vorsichtig und wurde von dem Taner entdeckt. Dieser drehte sich kurz um und schaute wo sich die Sumani befanden, dann zog er seine Waffe und ging auf Minimandarla zu. Kurz bevor die kleine Wasserelfe den schwarzen Flieger, bei den Felsen, erreichte beschoss er sie. Etwas verwundert über den sichtlich alten Flieger ging er mit der Waffe voraus auf sie zu. Minimandarla flehte den Taner an: „Ich habe meiner Mama versprochen, dass ich die heiligen Kristalle finde. Bitte!“ Der Fremde musterte sie mit einem durchdringenden Blick. Er musste unwillkürlich an seine jüngste Tochter denken und ließ die Waffe sinken. Minimandarla sah so glücklich aus. Doch bevor sie auf den Hangar zu rannte rief er: „Hütte dich vor dem Zorn Baldos!“ Sie lief den Hangar nach oben, bevor er sich schloss sah Minimandarla dem Taner in die Augen. Sie waren voller Trauer und Selbstvorwürfe. In der Kommandozentrale drückte sie die Knöpfe auf einem Kontrollpult wild durcheinander. Durch Glück schaffte die kleine Wasserelfe es, dass der Flieger startete. Ohne über den Flieger eine Kontrolle zu haben flog sie auf den versklavten Planeten new arth zu. Allerdings, hatte sie wieder Glück und überlebte den Absturz. Die Sumani bemerkten ihre Anwesenheit auch nicht. So begann sie damit ihre Wunden in einem achtstündigen Schlaf zu heilen. Auf Wymond verließ der Gleiter des Taner die Atmosphäre des Planeten und steuerte mit einer Flotte von Sumanigleitern auf den Planeten 2resu zu. Dort lebten sehr viele Taner in einer Widerstandsorganisation.
Auf new arth ging es den Sklaven immer schlechter. Die Shakale leisteten Sklavenarbeit ab. Zur Zeit wurden auf dem Sklavenplaneten new arth Tunnelanlagen für die Mienen und für das Schloss artige Anwesen für den Führer der Sumani, Baldo, gebaut. Die Kinder mussten in den Mienen arbeiten, die zu eng für die Erwachsenen waren. Während die Frauen in der Küche schufteten und die Männer die Steine entweder in den Steinbruch des Anwesens oder in die Quadermienen brachten, in denen Quader für Baldo`s Schloss zu Recht gehauen wurden. In vielen der Familien erlosch die Hoffnung, der Glauben an das Weiterleben. Vielen war es auch egal was mit ihnen passierte oder was ihnen die Zukunft bereithält.
Genau so war es auch in der Familie Ika. Die Familieneltern versuchten ihren drei Kindern die Hoffnung wieder beizubringen. Allerdings erfolglos. Der erst geborene mit 23 Jahren hieß Ted. Er war sehr groß und schlaksig. Seine Haare hingen ihn bis zu den Hüften und über seinem linken Auge, war eine lang gezogene Narbe, die er einem Sumani zu verdanken hatte. Kurin war fast 21 Jahre alt. Seine Haare waren jedoch nur Kienlang und er war ein Kopf kleiner als sein Bruder. Durch sein aufmüpfiges Verhalten musste er sehr viele Strafen bei den Sumani abarbeiten und hinterließ deshalb auch oft einen halbverhungerten und mürrischen Eindruck. Das Merkwürdige an Kurin war, dass er grau blaue Augen hatte. So wurde er von einigen Shakalen gemieden, die ihn fürchteten. Liana war die Nachzüglerin mit 12 Jahren. Momentan ging es ihr schlechter als sonst, da sie bei den Frauen arbeiten musste und nicht mehr bei den Kindern. Ihre blonden Haare hingen ihr gelockt bis zu den Schultern, wie bei ihrer Mutter. Sheeneva hieß sie und hatte ihren ersten Sohn bereits mit 15 Jahren bekommen. So war sie noch sehr jung. Petre war der Vater von ihnen und stritt sich regelmäßig mit seinen Söhnen. Seine Haare waren sehr kurz. Aber er hatte auch grüne Augen wie Ted, Liana und Sheeneva.
Bei dem gemeinsamen Frühstück in der kleinen Sklavenwohnung diskutierten die drei Männer über Hoffnung. „Die Shik machen sich noch Hoffnung.“ „Vater was für eine Hoffnung. Die Shik gibt es nicht.“, gab der junge Shakal an seinen Vater zurück. „Hoffnung gibt es immer. Es gibt sicher irgendwo die Kraft die, die Shik suchen. Du musst nur daran glauben.“ „Wer glaubt schon an Märchen. Die Sumani würden uns eher töten als uns frei zu lassen, Vater. Das Wort Hoffnung hat für mich keine Bedeutung. Wir sollten wieder an die Arbeit gehen, wenn wir heute Abend was zu Essen haben wollen.“ Mit diesen Worten stand Kurin vom Esstisch auf und ging nach draußen um sich wieder an die Sklavenarbeit zu machen. Sein Bruder und seine Schwester folgten ihm. Während seine Mutter traurig den Tisch abräumte und sein Vater enttäuscht sitzen blieb. „Wie soll das nur mit ihm weiter gehen?“ fragte Sheeneva, die Mutter von Kurin, Ted und Liana, ihren Mann Petre. „Ich weiß es nicht. Aber es ist traurig und enttäuschend das Kurin nicht mehr hoffen kann. Mit Liana und Ted ist es auch nicht besser.“ Er stand auf und ging nach draußen, kurz darauf folgte ihm auch Sheeneva aus der kleinen kläglichen Sklavenwohnung.
Am Abend saßen die drei Geschwister zusammen und redeten über die Einstellung ihrer Eltern. „Ich verstehe sie nicht. Wieso akzeptieren sie unseren Standpunkt nicht.“, regte sich Ted auf. Liana war noch zu jung um das Gerede ihrer Brüder zu verstehen, deshalb saß sie still dabei. Kurin jedoch stimmte seinem Bruder zu: „Ja, du hast Recht. Ich verstehe sowieso nicht wie sie nach all den Jahren der Sklaverei noch an etwas glauben können.“ Ted ergänzte ihn: „Wir wissen nicht einmal ob es die Shik wirklich gibt. Wieso sollten wir dann daran glauben?“ Liana fragte: „Was ist Hoffnung?“ Kurin und Ted schauten sich kurz an und Ted antwortete ihr: „Etwas woran manche Shakale glauben. Unsere Eltern zum Beispiel glauben daran, dass uns Auserwählte retten. Ich und Kurin werden als hoffnungslos dargestellt. Wir glauben, dass es unser Schicksal ist, nichts anderes als die Sklaverei zu kennen.“ Liana nickte, stand dann aber auf und verließ das Zimmer, indem sie und ihre Brüder schliefen. Auch Kurin stand auf und sagte zu seinem Bruder: „Ich geh zu Sala. Bis später.“ Ted blieb alleine zurück.
Kurin traf sich draußen mit einer jungen Shakal. Ihr Name war Sala Inasi. Kurin und sie waren sehr gut befreundet. Sie hatte langes blondes Haar und Dunkelgrüne Augen. „Du kommst spät“, begrüßte sie Kurin. „Tut mir Leid.“, gab er zurück und küsste sie zärtlich auf die Wange. Beide redeten nur kurz, denn zwei Sumani kamen hinzu und schrien die zwei an: „Rein mit euch! Ihr habt hier draußen nichts zu suchen!“ Als Sala und Kurin fort waren murmelte einer der Sumani: „Ich wusste, dass er Ärger machen würde. Behalte ihm im Auge!“
Am nächsten Tag bei der Sklavenarbeit kam ein Mann im Geleit von drei Sumani an ihnen vorbei. Kurin hörte die vier reden: „Ich wollte nicht, dass mein Heimatplanet angegriffen wird. Schließlich hatten wir ein Geschäft.“, sagte der Fremde. Ein Sumani antwortete ihm: „Euer Dorf wurde zur Gefahr für uns.“ „Was passiert mit meiner Familie?“, fragte der Unbekannte weiter. Der Sumani antwortete erneut: „Einer eurer Söhne konnte mit einem Kargo entkommen. Die anderen werden in Sklavenmienen aufgeteilt.“ Mehr konnte Kurin von dem Gespräch nicht verstehen. Aber eins wusste er sicher, dass dieser Mann ein Verräter war. Kurin hatte ihn schließlich schon mal gesehen. Das war inzwischen acht Jahre her, dennoch erinnerte sich Kurin als sei es gestern gewesen.
Kurin wollte mehr über diesen Fremden hören und folgte ihnen vorsichtig. Er kam jedoch nicht weit, weil plötzlich ein Sumani vor ihm stand und ihn anbrüllte: „Geh an die Arbeit!“ Kurin rührte sich nicht, was denn Sumani wütend machte. Kurin wurde gepackt und gewaltsam zurück zu seiner Arbeitsstelle geschubst. Bevor der Sumani ging sagte er noch: „Dafür wirst du deine Strafe noch erhalten!“
Später am Abend diskutierte er mit seinem Vater wieder über das eine Thema: Hoffnung. Ted konnte ihn heute nicht unterstützen und auch seine Mutter und seine Schwester waren heute nicht da. „Ich will nicht hoffen!“ „Ohne Hoffnung hat das Leben keinen Sinn!“, erklärte der Vater, Petre, seinem Sohn. Der jedoch konterte: „Dann wären die meisten Sklaven aber schon längst Tod.“ Er wollte nicht mehr diskutieren und verließ die Wohnung seiner Familie. Draußen traf er Sala. „He, Sala. Schön dich zu sehen.“ Sala stand auf und umarmte ihn. „Ist irgendwas mit dir?“, fragte sie ihn. „Nur Streit mit meinem Vater.“, gab er missmutig zurück. „Lass das nicht an mir aus.“, meinte sie liebevoll zu ihm. „Was war heute überhaupt mit dir los? Einfach vor einem Sumani auf Verweigerung machen. Wenn du das noch mal machst wirst du getötet“, sagte sie in einem