Fanfic: Tanz Der Vampire Kurzgeschichten

Kapitel: Das Wird Gigantisch, Romantisch?

Vorgegebene Dinge die erscheinen müssen: Kellerschlüssel, Metalldetektor, Vampirstraßenschild, Sarg

Das Wird Gigantisch, Romantisch?

Es klopfte an seinem Sarg. Ein leises behutsames und stetiges klopfen riss den jungen Wissenschaftsassistenten aus seinem schlaf. Langsam schob er den Sargdeckel weg und musste sehen wie Herbert vor seinem Sarg stand und neben ihm Sarah, beide ihn anlächelnd.
„ Wieso seit ihr schon wach?,“ fragte Alfred etwas verwirrt und müde.
„ Wir wollten dich fragen ob du mit uns kommen willst,“ antwortete Sarah.
„ Mitkommen? Wohin? Zu was?“
„ Zu einer kleinen Schatzsuche,“ war nun Herbert an der Reihe zu antworten und hielt ein seltsames Gerät in den Händen, das sehr viel Ähnlichkeit mit einem Staubsauger hatte.

„ Und ihr glaubt wirklich das es hier Schätze geben soll?,“ fragte Alfred etwas unsicher als die drei Vampire über den Privatfriedhof trotteten, Herbert mit dem Metalldetektor in den Händen.
„ Wieso nicht?,“ meinte Sarah.
„ Im laufe der Jahrhunderte wurde das ein oder andere sicher verloren...,“ meinte der Grafensohn.
„ ... und wir finden es,“ beendete das Mädchen.
Alfred wusste nicht so recht. Das einzigste was sie finden würden war sicherlich eine alte verrostete Dose oder ähnliches, doch als der Detektor plötzlich ein grauenhaftes piepen von sich gab, hoffte er doch etwas wertvolles gefunden zu haben. Herbert grub leicht in der Erde umher und fand schließlich etwas.
„ Was für ein Schatz,“ sagte die Wirtstochter mit grinsen und sah auf den Schlüssel den der Vampir in der Hand hielt.
„ Also hier war die ganze Zeit der Kellerschlüssel,“ sagte Herbert. Er hatte schon vor Ewigkeiten seinen Schlüssel zu den Kellergewölben verloren als er noch jung war.
„ Wenn du alles so schnell wieder findest dann leihe ich dir aber nichts,“ sagte Sarah neckisch. Mit einer kurzen Handbewegung winkte er ab und die drei setzten ihren Weg fort. Ihr nächstes Zielobjekt war einer der Särge und in diesem fanden sie eine Vampirin die voller Schmuck behangen war.
„ Na ja, das ist zwar etwas besseres aber es gehört schon jemanden,“ kommentierte die weibliche Schatzsucherin.
„ Wenn du es besser machen kannst,“ sagte Herbert und drückte ihr das Gerät in die Hände.
„ Wirst schon sehen wenn ich mit einer großen Truhe voller Gold zurückkomme,“ grinste sie und machte sich auf den Weg. Alfred wollte ihr hinterherlaufen doch Herbert hielt ihn an seinem Handgelenk fest.
„ Wollen wir nicht hinterher?,“ fragte Alfred während er sich zu den großen Vampir drehte.
„ Lass sie doch, wenn sie glaubt sie macht es besser,“ und ehe Alfred sich versah hatte Herbert auch schon einen Arm um ihn gelegt. „ Lass uns doch ein wenig im Mondschein spazieren gehen.“
Nur widerwillig ließ der junge Wissenschaftshelfer sich von dem älteren über den stillen Friedhof führen. Alfred hatte ja schon geahnt das Herbert mal wieder einen Annäherungsversuch veranstalten würde, doch als sie einige Minuten stumm nebeneinander gelaufen waren und der Grafensohn nicht einen versuch unternommen hatte den jüngeren noch näher zu kommen, als den Arm um die Schultern zu legen, wunderte es den jungen schon.
„ Ähm...,“ meldete sich Alfred, „ ist alles in Ordnung?“
„ Hm?,“ war das einzigste was Herbert von sich gab.
„ D-Du bist so still, das ist noch unheimlicher als du sonst bist,“ gab Alfred zu.
„ Woher willst du wissen wie ich bin, wenn du doch ständig vor mir wegläufst,“ konterte Herbert und warf ihm ein nettes lächeln zu.
„ Ähm.“
„ Ich genieße nur diese schöne Nacht mit dir, Mon Cheri.“
Alfred wusste nicht so recht ob dies nicht doch nur eine neue Taktik war um den Jungvampir näher zu kommen als nötig, doch als Herbert nach weiteren Minuten nichts sagte und tat kamen ihn doch Zweifel an dieser Theorie. Irgendwann setzten sie sich auf eine Steinbank und schwiegen sich weiterhin an.
„ W-Weißt du,“ nahm Alfred seinen Mut zusammen ihn das jetzige zu sagen, „ du kannst echt nett sein, wenn du nicht gerade beißen oder mich verfolgen willst.“
Ermutigt von den Worten Alfreds lächelte Herbert und setzte sich etwas näher an den jungen Wissenschaftsassistenten.
„ Als ich dich das erste mal sah, Alfred,“ fing Herbert mit sanften Ton zu erzählen an, „ da war ich sofort Feuer und Flamme für dich. Du sahst so verloren und unsicher aus.“ Die blicke der beiden trafen sich. „ Du sahst aus wie jemand der beschützt werden musste und ich wollte für dich derjenige sein der dich vor allen gefahren der Welt retten würde.“
Ganz verlegen von dieser Erklärung wurde Alfred ohne es selber zu merken und wollen rot. Alfred rutschte etwas hin und her auf seinem Platz als Herbert sein Kinn auf seine Schulter legte. So verharrten sie eine weile bis der Grafensohn seinen Kopf erhob und seinen Liebsten tief in die Augen sah. Wie hypnotisiert sah Alfred zurück und tat selbst dann nichts als der liebestolle Vampir sich langsam seinem Gesicht näherte.
„ Stör ich?,“ tönte es plötzlich hinter ihnen und sie sahen Sarah.
„ Und? Was gefunden?,“ fragte Herbert.
„ Schon, aber es sieht nicht sehr Wertvoll aus,“ antwortete sie und zeigte ihnen ein Schild auf den eine Fledermaus zu sehen war und darauf war das Wort “Vampir“ zu lesen.
„ Ein Straßenschild?,“ fragte Alfred etwas ungläubig und froh zugleich das Sarah aufgekreuzt war.
„ Das ist kein Straßenschild sondern mein Zimmerschild,“ erklärte Herbert.
„ Wozu brauch ein Vampir bitte ein Zimmerschild das einen darauf hinweist das in diesem Zimmer ein Vampir haust wenn alle anderen Bewohner auch derselbigen Spezies angehören?,“ wollte Alfred wissen.
„ Du Dummerchen,“ sagte Herbert und lächelte, „ das hatte ich auch schon zu Lebzeiten. Ich habe dieses Schild immer dann an die Tür gehangen wenn ich nicht gut drauf war oder alleine sein wollte.“
„ Oh,“ sagten die andern beiden synchron.
„ Ich glaube nicht das wir noch etwas Wertvolleres finden als das da,“ war Sarah der Meinung.
„ Na dann schlage ich vor wir machen es uns irgendwo gemütlich, oder Alfred?,“ schlug Herbert vor.
„ Öhm, j-ja,“ war die antwort von den Jungvampir und so machten die drei sich auf um sich ein schönes Plätzchen zu suchen und den Rest der Nacht damit verbringend sich irgendwelche Geschichten aus ihrer Kindheit zu erzählen. Und wenn Alfred jetzt mal ganz ehrlich war, war Herbert ihm nun ein klein wenig Sympathischer als vorher, aber nur ein wenig.
Suche
Profil
Gast
Style