der selben Nacht bekam die alte Kaede wieder Besuch von der schwarzen Gestallt, von der sie meinte, sie bei ihrem letzten Besuch erkannt zu haben.
„Kaede – sama, es tut mir leid. Ich konnte sie nicht von ihrem Weg abbringen, sie sind schon halb in ihr Verderben gelaufen,“ sagte die Gestallt mit schwacher Stimme und sackte auf die Knie zusammen. Kaede sprang ihr alarmiert entgegen und fing den Körper auf, als er drohte, vollends umzukippen. Sie kümmerte sich führsorglich um die Gestallt.
Sie hatte sich nicht geirrt, es war ein weiblicher Körper, den sie auf ihr Bett legte. Die Gestalt war mit einem Zauber behaftet, den Kaede mit etwas Mühe doch aufheben konnte. Sie wollte aber der Gestalt ihr Vertrauen weiter beweisen und zog, um ihr etwas Flüssigkeit zu geben, ihre Maske nicht vollständig vom Gesicht runter, nur bis über die Nasenspitze.
Als der Morgen dämmerte, kam die Gestalt wieder zu sich. Sie bedankte sich höflich und verabschiedete sich auch direkt wieder. Als sie sich auf den weg machte, drehte sie sich noch einmal um und rief der weisen Frau zu: „Sie werden in wenigen Stunden hier ankommen, versuch du sie noch einmal aufzuhalten!“ Mit diesen Worten war sie aus dem Dorf verschwunden.

Inuyasha hatte die ganze Nacht über Kagome gewacht und war zunehmend unruhiger geworden. Ihr Zustand verschlechterte sich von Stunde zu Stunde. Kurz bevor die Sonne aufging weckte er dann endlich die Anderen. Er wollte das Mädchen so schnell wie möglich zu Kaede bringen.
„Ist Kagome schon wieder wach?“ murmelte Shippo verschlafen und rieb sich die Augen. Als er die Unruhe des Hanyou sah, wusste er augenblicklich, das es nicht so war.
„Nein, ist sie nicht und ihr Atem wird immer flacher, wir müssen uns beeilen!“
So schnell sie konnten packten sie ihre Sachen und machten sich auf den Weg. Der Halb-Dämon nahm Kagome wieder auf die Arme und hielt sie zärtlich an sich gedrückt. *Bitte lass sie das hier überstehen!* Er wiederholte die Worte immer und immer wieder in seinem Kopf. *Lass sie gesund sein!* Inuyashas Unruhe wuchs je länger der Fußmarsch dauerte. Kagomes Atem war immer flacher geworden, ihr Körper hing leblos in seinen Armen und ihr Herzschlag war nur noch ein schwaches Flattern in ihrer Brust. Er drückte sie enger an sich, nur um sich zu vergewissern, dass sie noch lebte. *Bleib bei mir, Kagome! Bitte! Lass mich nicht allein!* Er beschleunigte seine Schritte. Sie brauchte unbedingt Hilfe und zwar schnell! Es war trotzdem schon später Mittag, als das Dorf endlich in Sichtweite kam. Inuyasha rannte geradezu die letzten paar hundert Meter in Richtung Kaedes Hütte. Die alte Miko hatte schon ungeduldig auf sie gewartet und sah sie schon von Weitem kommen.

„Leg Kagome in meine Hütte, Inuyasha!“ rief sie ihm entgegen.

fortsetzung folgt!

so, ich hoffe dieses kapitel hat euch wieder gefallen!!!!!
mit dem nächsten, bin ich auf jedenfall schneller fertig, wenn ihr wollt.
würde mich wieder über kommis sehr freuen!
liebe grüße